Canon PowerShot G5 X, G7 X und G9 X im Vergleich (Teil 3)

Teil 3 von 3: Unser Vergleich der Kompaktkameras von Canon mit 1,0 Zoll Bildsensor


v.l.n.r.: Canon PowerShot G5 X, PowerShot G7X und PowerShot G9 X.

Im vorangegangenen zweiten Teil unseres Vergleichstests der Canon PowerShot G5 X, Canon PowerShot G7 X und Canon PowerShot G9 X haben wir die Objektive, die Bildkontrolle, die Arbeitsgeschwindigkeit sowie die Funktionen und Features unter die Lupe genommen. In diesem letzten Teil gehen wir auf die Videoaufnahme und die Schnittstellen ein. Zudem ziehen wir ein Fazit.

Videoaufnahme:
Bei der Videoaufnahme gibt es rein technisch zwischen allen drei Kameras nur kleinere Unterschiede. Diese betreffen die Bildrate. Bei der Canon PowerShot G5 X und der PowerShot G9 X sind 60, 50, 30, 25 und 24 Vollbilder pro Sekunde in Full-HD-Auflösung möglich, bei der G7 X können nur 60 oder 30 Vollbilder pro Sekunde eingestellt werden. Die G7 X hat also nur NTSC-Bildraten zu bieten. Als Einschränkung muss bei der G9 X allerdings erwähnt werden, dass sich 60 und 50 Vollbilder pro Sekunde nur im extra Videomodus einstellen lassen. Wer Videos in anderen Fotoprogrammen startet, muss mit maximal 30 Vollbildern pro Sekunde auskommen.

Video-Bildqualitätsvergleich bei 1.920 x 1.080 Pixel ("Full-HD"):

Die Bildqualität der Aufnahmen bewegt sich auf einem recht ähnlichen Niveau. Feine Details werden gut wiedergeben, die Belichtung und der Fokus jeweils gut nachgeregelt. Videos lassen sich mit den drei Vergleichskameras daher problemlos aufnehmen.

Gut zu wissen: Die manuelle Belichtung kann bei der G5 X und der G7 X im dedizierten Videomodus erfolgen, bei der G9 X muss trotz Videomodus auf die manuelle Steuerung verzichtet werden. Die Belichtungskorrektur kann man allerdings auch bei ihr anpassen. Zur Tonaufnahme verwenden alle drei Kameras jeweils ein auf der Oberseite liegendes Stereomikrofon, für externe Mikrofone gibt es keine Eingänge. Ebenso kann der Ton nicht gepegelt werden.

Unser Sieger bei der Videoaufnahme: Die Canon PowerShot G5 X.

Ein Zubehörschuh findet sich nur bei der Canon PowerShot G5 X:

Canon PowerShot G5 X.

Erweiterbarkeit und Schnittstellen:
Die Erweiterbarkeit bleibt bei Kompaktkameras wegen der kleinen Gehäuse meistens auf der Strecke. Dies zeigt sich auch bei unseren Vergleichsmodellen. Die am größten ausfallende Canon PowerShot G5 X verfügt als einziges Modell über einen Zubehörschuh. Dieser liegt auf dem Sucher und kann zum Ansteuern eines Systemblitzgeräts verwendet werden. Die Kamera unterstützt dabei die automatische Belichtung per E-TTL oder auch manuelle Blitzeinstellungen. Einer Systemkamera steht die G5 X in diesem Punkt also in nichts nach. Bei großen Blitzgeräten ist das Handling allerdings nicht komfortabel, was aber natürlich wenig verwundert.

Von der PowerShot G5 X lassen sich auch Systemblitzgeräte ansteuern:

Canon PowerShot G5 X.

Bei der G7 X und der G9 X lässt sich theoretisch der Canon High Power Flash HF-DC2 nutzen, dieser kann jedoch nicht über die Kamera gesteuert werden. Ein kleines integriertes Blitzgerät ist bei jeder Kamera vorhanden, dieses muss vor dem Verwenden ausgeklappt werden.

Die Schnittstellen unserer drei Kompaktmodelle im Vergleich:

v.l.n.r.: Canon PowerShot G5 X, PowerShot G7X und PowerShot G9 X.

Auch bei den Kabelschnittstellen hat die G5 X etwas mehr zu bieten. Sie verfügt wie die G9 X über Micro-USB und Micro-HDMI, per Klinkeneingang lässt sich darüber hinaus aber auch eine Fernbedienung anschließen. Die G7 X besitzt einen Mini-USB-Port und einen Mini-HDMI-Ausgang. Während die G5 X und die G9 X über USB geladen werden können, ist dies bei der G7 X nicht möglich.

Die Camera Connect App von Canon wird von allen drei Kameras unterstützt:

Canon Camera Connect App.

WLAN und NFC ist wieder bei allen drei Kameras vorhanden, zum Verbindungsaufbau muss das Mobilgerät nur an die NFC-Verbindungsfläche gehalten werden. Die Camera Connect App von Canon kommt bei jeder der Kompaktkameras zum Einsatz, diese unterstützt die Fernsteuerung, die Bildübertragung sowie auch das Geotagging.

Unser Sieger bei der Erweiterbarkeit und den Schnittstellen: Die Canon PowerShot G5 X.

Unser Fazit:
Canon hat mit den drei hier getesteten Kameras der G X-Serie Modelle mit 1,0 Zoll Sensor im Programm, die drei unterschiedliche Zielgruppen ansprechen wollen. Während die Bildqualität und die Arbeitsgeschwindigkeit durch vermutlich gleiche Technik sehr ähnlich ausfallen, ergeben sich bei den Gehäusen und der daraus resultierenden Handhabung teilweise signifikante Unterschiede. Grundsätzlich am besten hat uns die Canon PowerShot G5 X gefallen. Sie ist mit 376g zwar am schwersten und besitzt auch die größten Abmessungen, das Gesamtpaket fällt unserer Meinung nach aber sehr stimmig aus.

Die PowerShot G5 X ist am größten, ihre Ausstattung allerdings auch am besten:

v.l.n.r.: Canon PowerShot G5 X, PowerShot G7X und PowerShot G9 X.

Dies liegt unter anderem am sehr guten Handling durch den gummierten Handgriff und die ebenso gummierte Daumenablage. Ebenso überzeugen uns bei der G5 X die vielen Einstellräder, das dreh- sowie schwenkbare Display und der elektronische Sucher. Die G7 X hat ein schwenkbares LCD zu bieten, drehen kann man dieses aber nicht.

Zudem muss bei dieser auf den Sucher verzichtet werden. Bei der G9 X ist man am wenigsten flexibel, das LCD ist fest verbaut. Zudem vermissen wir bei dieser ein Steuerkreuz, die Bedienung über das Touchscreen ist gewöhnungsbedürftig. Punkten kann die PowerShot G9 X dagegen mit ihren sehr kleinen Abmessungen und ihrem leichten Gewicht.

Wer seine Kamera in der Hosentasche verstauen möchte, sollte zur kleinen G9 X greifen:

v.l.n.r.: Canon PowerShot G5 X, PowerShot G7X und PowerShot G9 X.

Die Videoaufnahme kann prinzipiell mit jeder Kamera mit flüssigen 60 Vollbildern pro Sekunde in Full-HD erfolgen, bei der G7 X muss jedoch auf die PAL-Bildraten verzichtet werden und die G9 X erlaubt die höchste Bildrate nur im extra Videomodus. Zudem wurde bei Letzterer kein manueller Videomodus integriert.

Zu den Beispielaufnahmen des Testsiegers:

Genau gleich schneiden alle drei Kompaktkameras bei der Bildqualität ab, sie erreichen jeweils ein sehr gutes Ergebnis. Bei den Objektiven liegen die G5 X und die G7 X klar vorne: Ihre Brennweitenbereiche sind größer, die Objektive lichtstärker.

Unser Testsieger:

Bei der Geschwindigkeit sehen wir die G5 X und die G7 X leicht vor der G9 X, der Unterschied ist allerdings nicht groß. Enttäuschend ist jeweils die Bildrate bei der RAW-Speicherung, diese ist mit maximal 1,3 Bildern pro Sekunde viel zu langsam. Den letzten Punkt kann sich die PowerShot G5 X sichern, über deren Blitzschuh lassen sich auch externe Systemblitze nutzen.

Unsere Auszeichnungen des jeweiligen Einzeltestberichts:

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