dkamera.de Grundlagenwissen: Outdoorkameras

Wenn wasserdicht nicht gleich wasserdicht ist

Outdoorkameras sind in Mode, denn mit Ihnen lässt sich frei von Sorgen an allen möglichen Orten hantieren. Sie sind sehr robust gebaut und auch gegen Staub und Wasser geschützt. Unter Wasser fotografieren – ja, aber bitte nicht nicht zu lange und auch nicht zu tief. Was die Angabe der Wassertiefe wirklich bedeutet, werden wir im Folgenden erklären.

Um den Schutz vor Wasser oder auch Staub genauer spezifizieren zu können, gibt es die sogenannten IP-Klassen. Diese Klassen zeigen an, nach welcher Testmethode eine Kamera Wasser- oder staubdicht ist. Die allermeisten aktuellen Outdoormodelle sind nach IPX8 getestet. Dabei muss die Kamera vor eindringendem Wasser bei andauerndem Untertauchen geschützt sein. Alle anderen IP-Klassen entsprechen nur der Dichtigkeit gegenüber eines Wasserstrahls oder einer nicht dauerhaften Nutzung unter Wasser.

Tiefe ist aber nicht gleich Tiefe:

Die aktuelle "Rekord-Kamera" von Canon: Wasserdicht "bis zu" 25m
Bei wasserdichten Kameras ist natürlich hauptsächlich eine Zahl interessant, die der maximalen Wassertiefe in Metern. Hier sehen wir seit einiger Zeit den Trend zu immer noch besser geschützten Kameramodellen. Während der Großteil der aktuellen Outdoorkameras laut Hersteller in rund zehn Meter Tiefe verwendet werden darf, erlaubt Nikon bei seiner Coolpix AW120 beispielsweise maximal  18m, die neue PowerShot D30 von Canon darf sogar bis zu einer Tiefe von 25m verwendet werden. Allerdings gilt die Herstellerangabe nur für den in dieser Tiefe herrschenden Druck bei einem stehenden Gewässer. Daher auch die Angabe „bis zu“. Sobald sich das Wasser, beispielsweise durch eine Strömung oder wie in der Brandung bewegt, kann ein zu dieser Tiefe äquivalenter Druck bereits bei deutlich niedrigeren Tiefen auftreten. Daher sollten starke Strömungen – auch wenn die Digitalkamera wasserdicht ist – so gut wie möglich vermieden werden.

Als zweiter Faktor ist zudem die Dauer des Tauchgangs zu bedenken. Auch wenn die IPX8-Spezifikation ein „dauerndes“ Untertauchen nennt, müssen sich Tauchgänge mit Outdoorkameras doch in Grenzen halten. In der Regel werden als Herstellervorgabe 30 bis 60 Minuten genannt, womit man effektiv noch relativ gut auskommen sollte. Für wirklich lange Unterwassereinsätze bleiben die Outdoorkameras aber doch ungeeignet.

Aber auch außerhalb des Wassers sollte man die nötige Vorsicht walten lassen. Zum einen müssen die verwendeten Gummidichtungen zu jederzeit frei von Verschmutzung gehalten werden – selbst ein Haar kann zur Undichtigkeit führen. Zum anderen sollten die Abdeckungen nur in relativ staubfreien Umgebungen geöffnet werden, da ansonsten Fremdkörper eindringen können. Da die Hersteller vor und nach dem Benutzen zudem einige weitere Hinweise geben, gilt immer: Halten Sie sich möglichst genau an die Vorgaben im Handbuch!

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