Mit der DxO One lassen sich iPhones oder iPads um eine Kamera mit 1,0“-Sensor erweitern

Update 03.09.2015, 10:00 Uhr: Globell, der deutsche Distributor der DxO One, hat bekannt gegeben, dass die Digitalkamera für eine unverbindliche Preisempfehlung von 599,00 Euro ab Oktober 2015 im deutschen Fachhandel erhältlich sein wird. Eine Lizenz von DxO Optics Pro 10 (Elite Edition) und des DxO FilmPacks wird mitgeliefert.

30.06.2015, 15:00 Uhr: Die DxO Labs sind vor allem für ihre RAW-Bearbeitungssoftware DxO Optics Pro und die automatische Bildkorrektur durch Objektivmodule bekannt. Mit der DxO One-Kamera gehen die Optikexperten nun aber auch unter die Kamerahersteller und stellen eine kompakte Aufsteckkamera für Mobilgeräte von Apple vor. Diese will mit einer besonders guten Bildqualität glänzen und soll die integrierte Kamera ersetzen. Die DxO One bietet einen Bildsensor im 1,0 Zoll-Standard (13,2 x 8,8mm) mit einer Auflösung von 20,2 Megapixel.

Der Bildwandler wird rückwärtig belichtet und erlaubt Sensorempfindlichkeiten von ISO 100 bis ISO 51.200. Neben JPEG-Bildern sind auch RAW-Aufnahmen möglich, wobei sich mit der Super-RAW-Technologie, die vier Einzelbilder zusammenrechnet, Aufnahmen von höchster Brillanz festhalten lassen sollen. Der Verschluss arbeitet zwischen 15 Sekunden und 1/8.000 Sekunde, Videos können in Full-HD-Auflösung mit 30 Vollbildern pro Sekunde oder in HD-Auflösung mit 120 Vollbildern pro Sekunde gespeichert werden.

Die DxO One bietet ein Objektiv mit 32mm KB-Brennweite und F1,8-Lichtstärke:

Das Objektiv der Kamera ist eine Festbrennweite mit 32mm (KB-äquivalent), die größte Blendenöffnung liegt bei F1,8 (mit sechs Blendenlamellen lässt sich auf F11 abblenden). Die Naheinstellgrenze der Kamera liegt bei 20cm, bedienen lässt sich sowohl automatisch als auch manuell. Ein optischer Bildstabilisator ist nicht vorhanden, bei Videoaufnahmen soll allerdings eine elektronische Stabilisierung stattfinden.

Das Konzept einer Zusatzkamera für ein Smartphone ist natürlich nicht unbekannt, bereits zur IFA 2013 hat Sony mit den QX-Modellen Kameramodule vorgestellt, die Mobilgeräte wie Smartphones und Tablet-PCs um eine deutlich bessere Kamera erweitern sollen. Das QX-Konzept geht dabei soweit, dass sich die Mobilgeräte sogar um ein Kameramodul mit Wechseloptik ergänzen lassen, was die freie Objektivauswahl ermöglicht. Während die QX-Module, wie beispielsweise die Sony Cyber-shot DSC-QX100 (Testbericht) oder die Sony Cyber-shot DSC-QX1 (Testbericht), allerdings per WLAN und NFC drahtlos mit dem Smartphone verbunden werden, setzt die DxO One auf eine direkte Verbindung per Lightning-Schnittstelle. Daher sind nur die aktuellen iPhone (bis iPhone 5c) und iPad-Modelle (bis iPad mini 2) mit iOS 8 oder neuer zur DxO-Kamera kompatibel. Die Steuerung erfolgt per App, die Aufnahmen landen auf einer microSD-Speicherkarte und dem Mobilgerät selbst.

Die Verbindung zum Mobilgerät erfolgt per Lightning-Schnittstelle:

Ab dem vierten Quartal 2015 soll die DxO One (6,9 x 4,9 x 2,6cm; 108g) ausgeliefert werden. Bestellungen können ab jetzt für 649,00 Euro über dxo.com vorgenommen werden. Lizenz von DxO Optics Pro 10 in der Elite Edition sowie des DxO Filmpacks befinden sich zeitlich begrenzt im Lieferumfang der Kamera.