Franzis HDR projects 4 professional im Test

Die HDR-Bearbeitungssoftware mit zahlreichen Features

Mit HDR projects 4 professional hat der Franzis Verlag die vierte Generation seiner HDR-Bearbeitungssoftware auf den Markt gebracht. Bei der neuesten Variante preist Franzis noch mehr und besser arbeitende Technologien als bei HDR projects 3 professional an. Dazu zählen die „Point of Interest“-Option, das selektive Zeichentool oder die Ultra-HDR Technologie. Was HDR projects 4 professional genau zu bieten hat und wie es sich bedienen lässt, werden wir in diesem Testbericht herausfinden.

HDR projects 4 ist in drei Versionen erhältlich, wir testen die "Professional"-Version:

Vorinformation: HDR projects 4 kann in drei Versionen erworben werden. Neben der von uns getesteten „Professional“-Version werden auch eine Standard-Version und eine „Elements“-Version angeboten. Von der „Professional“-Version werden dabei alle Funktionen abgedeckt, die Standard-Version ist leicht abgespeckt und bei der „Elements“-Version muss man auf sehr viele Funktionen verzichten. Über welche Funktionen jede der Versionen verfügt, lässt sich auf der Produktseite des Franzis Verlags herausfinden.

HDRs können aus Einzelbildern oder aus mehreren Aufnahmen erstellt werden:

Nach dem Start von HDR projects 4 professional erwartet einen die bereits von den Vorgängerversionen bekannte Oberfläche. Diese bietet über verschiedene Dropdown-Menüs, wie „Datei“, „Bearbeiten“ oder „Extras“, diverse Optionen. Wer ein neues HDR-Bild erstellten möchte, kann dafür entweder ein Bild oder die Aufnahmen einer Belichtungsreihe verwenden.

Für Ersteres bieten sich natürlich vor allem RAW-Aufnahmen an, mit einer Belichtungsreihe kann zudem ein noch größerer Dynamikumfang abgedeckt werden. Die schnelle Auswahl innerhalb eines Ordners ist bei der HDR-Software über den Belichtungsreihen-Browser möglich, bereits verwendete Dateien können über den Verlaufsbrowser angezeigt werden.

Beim HDR-Vorbereitungsfenster lassen sich erste Einstellungen treffen:

Hat man sich für die Bilder seiner Wahl entschieden, gelangt man zum HDR-Vorbereitungsfenster. Hier lässt sich unter anderem der Weißabgleich eines Bildes verändern, kann die Rauschreduzierung eingestellt werden oder lässt sich die Geisterbilderkorrektur aktivieren. Alle getroffenen Einstellungen können allerdings auch später nochmals verändert werden. Wer die gewählten Einstellungen bestätigt, startet die HDR-Berechung von HDR projects 4 professional.

In unserem Test hat dies – bei drei 20 Megapixel auflösenden Bildern einer Canon EOS 70D (Testbericht) und einem Vierkernprozessor mit 3,3 GHz und 16GB RAM – im Schnitt rund 15 Sekunden in Anspruch genommen. Lange Wartezeiten treten also nicht auf, genau genommen sind die Bearbeitungszeiten sogar kurz.

Mit verschiedenen Presets lassen sich die Aufnahmen schnell verändern:

Das fertig berechnete Bild wird nun angezeigt, HDR projects 4 professional bietet dabei diverse Berechnungsmethoden an. Wer von seinen Aufnahmen schnell und einfach zu einem HDR-Bild gelangen möchte, hat über die insgesamt 134 Presets dabei eine sehr große Auswahl unterschiedlicher Stile zur Verfügung. 19 davon sollen beispielsweise für einen natürlichen Bildeindruck sorgen und 25 besonders für Landschaften geeignet sein. Wer sich einen künstlerischen Bildeindruck wünscht, ist bei den 13 surrealen oder den 15 künstlerischen Presets richtig. Wem dies immer noch nicht reicht, kann zudem auch zwei beliebige Voreinstellungen zu einem neuen Preset kombinieren und dieses mit einem eigenen Namen abspeichern. Dadurch sind den Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Generell überzeugt uns dieses große Angebot, selbst die natürlichen Presets sind unserer Meinung nach aber etwas zu extrem. Hier wäre es gut, wenn auch noch weniger "HDR-artige" Vorgaben angeboten würden.

Unter anderem ist es auch möglich, den HDR-Algorithmus zu wählen:

HDR projects 4 professional des Franzis Verlags hat aber nicht nur vorgefertigte Presets zu bieten, natürlich kann man bei der HDR-Berechnung auch selbst Hand anlegen. Zum einen ist es möglich, den HDR-Algorithmus zu bestimmen. Für noch bessere Ergebnisse soll hier, neben den bekannten 13 Algorithmen, die neue „ultra HDR“-Option sorgen. Diese erlaubt die zusätzliche Wahl von sieben Szenarien (z. B. Tageslicht, blaue Stunde oder Mischlicht, …). Dadurch kann die HDR-Berechnung noch besser an die eigenen Wünsche angepasst werden. Als weitere Optionen stehen unter anderem die Wahl des Farbraums für die Smart Colorspace Adaption (diese erlaubt laut Franzis eine feinere Farbabstufung), die Einstellung der Lichtwirkung des Tonemappings und die Entfernung von Kratzern oder Sensorfehlern zur Verfügung.

Neu ist in HDR projects 4 professional unter anderem die „Point of Interest“-Funktion:

Damit die Bildkontrolle besser möglich ist, ist in HDR projects 4 professional zudem die neue Funktion „Point of Interest“ zu finden. Diese erlaubt bei einem Teil des Bildes die Vorschau der getätigten Einstellungen in voller Auflösung. Um welchen Teil es sich dabei handelt, lässt sich per Markierung im Bild festlegen.

Zahlreiche Bildparameter können über den "Optimierungs-Assistent" verändert werden:

Sehr viele Einstellungen hat auch der Optimierungs-Assistent zu bieten. Dieser stellt acht Presets (u. a. natürlich, weich oder High key, …) bereit, dessen Parameter lassen sich aber auch manuell anpassen. Hier können die Entrauschung, die Tonwerthelligkeit und die Klarheit angepasst werden. Ebenso lassen sich die Dynamik und die Schärfe individualisieren.

Masken für spezifische Einstellungen lassen sich über „Selektiv Zeichnen“ erstellen:

Besonders interessant dürfte für viele die neue „Selektiv Zeichnen“-Option sein. Diese erlaubt die Auswahl und das Anpassen spezieller Bildbereiche mittels einer Maske. Diese wird – wie üblich – per Pinsel gezeichnet. Neben der Deckkraft, der Pinselgröße und der Weichheit bietet der Pinsel auch eine konfigurierbare Konturenerkennung, welche die Auswahl erleichtert. Mit der „Selektiv Zeichnen“-Option lassen sich einzelne Bildbereiche Aufhellen oder Abdunkeln, können Farben verstärkt sowie reduziert werden und besteht ebenso die Möglichkeit, auch Details zu verstärken sowie zu reduzieren. Zudem gibt es eine Schärfen-Option. Wer eine Maske auf weitere Bilder anwenden möchte, kann diese abspeichern. Ebenso ist das Invertieren der Maske möglich.

Weitere Bildparameter können beim Expertenmodus verändert werden:

Weitere Optionen hat HDR projects 4 professional über den Expertenmodus zu bieten. Darüber lässt sich das Tonmapping verfeinern, über die Post-Processing-Effekte können zusätzliche Effekte hinzugefügt werden. Sowohl die Effekte als auch die Tonmapping-Optionen lassen sich dabei jeweils nochmals individualisieren. Wieder einmal sind den eigenen Wünschen daher keine Grenzen gesetzt.

Die Gewichtung der Bilder lässt sich bei HDR projects 4 professional ebenso anpassen:

Für alle, die die HDR-Berechnung möglichst genau vorgeben möchten, hat HDR projects 4 professional zudem eine Voreinstellung zur Gewichtung der Einzelbilder zu bieten. Wer die RAW-Konvertierung beeinflussen will, findet zudem weitere Optionen. Gut: Da sich in unserem Test die RAW-Dateien aller getesteter Kameras (u. a. Sony Alpha 7R II (Testbericht), Canon EOS 760D und Nikon 1 J5) öffnen ließen, muss man nicht den Umweg über andere Bildformate gehen.

Über den RAW-Konverter ist die Bearbeitung der verwendeten Aufnahmen möglich:

Als Zusatzfunktionen stehen eine Stapelverarbeitung, ein Bildzuschnittwerkzeug mit zahlreichen Vorlagen sowie auch eine Histogramm- und eine Exif-Anzeige zur Verfügung. Die Vorschau erlaubt eine stufenlose Vergrößerung, mittels der Vergleichsansicht sind Vorher-Nachher Vergleiche schnell möglich. Wer die Bilder direkt von HDR projects 4 professional zu einem anderen Programm exportieren möchte, kann dafür die Export-Funktion verwenden. Belichtungsreihen lassen sich ebenso speichern. Plugins werden für Adobe Photoshop (ab CS6), sowie Photoshop Elements (ab 11) und Adobe Photoshop Lightroom (ab 3) angeboten.

Unser Fazit:
Der Franzis Verlag hat seine HDR-Berarbeitungssoftware in der vierten Auflage nochmals mit mehr Funktionen versehen und das bereits sehr umfangreiche Programm somit weiter ausgebaut. HDR projects 4 professional kann daher sowohl mit vielen manuellen als auch automatischen Funktionen überzeugen. Während die Automatiken schon nach einer sehr kurzen Zeit gute Ergebnisse ermöglichen, verlangen die vielen Optionen eine Einarbeitung. Wirklich kritisieren kann man dies aber nicht. Insgesamt weiß HDR projects 4 professional daher, auch wegen seiner hohen Arbeitsgeschwindigkeit und der Möglichkeit, RAW-Bilder direkt ohne Konvertierung zu verwenden, zu gefallen. Eingefleischte HDR-Fans können bei der „Professional“-Version zugreifen. Wer nur ab und zu ein Bild bearbeiten möchte, dürfte – wie z. B. bei der Standard-Version von HDR projects 4 – auch preiswertere Lösungen finden. Wer sich für die HDR-Berarbeitungssoftware interessiert, kann diese dank einer 30-tägigen Testversion genau unter die Lupe nehmen.

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Hab die Software vor ein …

Hab die Software vor ein paar Tagen gegen die Sicherheitsmeldungen meines iMacs installiert und der Finder funktionierte nicht mehr. Der sonst problemlose Mac geriet völlig aus den Fugen! Finger weg von diesem Programm!

hdr projects prof. 4 automatikfunktion: …

hdr projects prof. 4 automatikfunktion: einladen von einzelbildern>vorgaben>start der stapelverarbeitung. programm arbeitet aber keinerlei ergebnisse werden im zielverzeichnis angezeigt. win 10 prof. 32 bit. angeblich kann dies nur unter win 64 funktionieren(support) obwohl in den systemvoraussetzungen von dieser einschränkung nichts zu lesen war. photomatix pro 5.0.5 32 kann das problemlos auf dem gleichen rechner. scheint wohl ein fehler bei hdr projects zu sein. support gibt sich unwillig.

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