Huawei P30 Smartphone- und Kameratest (Teil 1)

Teil 1 von 3: Die technischen Daten, die Verarbeitung und die Bedienung des Smartphones

Huawei bietet mit dem P30 Pro und P30 zwei Smartphones der Oberklasse an. Das P30 Pro ist das Spitzenmodell der Serie, das P30 darunter angesiedelt. Wie die Konkurrenz möchte Huawei unter anderem fotointeressierte Nutzer ansprechen, die keine große Kamera mit sich herumtragen wollen. Ob das P30 ein kleineres und günstigeres P30 Pro ist, klären wir in folgendem Testbericht.

Der Lieferumfang:
Das beiliegende Zubehör des Huawei P30 fällt standesgemäß aus. Neben einem Schnelladenetzteil mit bis zu 22,5 Watt (4,5A bei 5V) Ausgangsleistung bekommen die Nutzer ein „USB-C-auf-USB-A“-Kabel sowie In-Ear-Kopfhörer mit Klinkenport (3,5mm). Wie üblich erhält man zudem eine Kurzanleitung inklusive Garantieinformation.

Das mitgelieferte Zubehör:

Die technischen Daten:
Das Huawei P30 ist unterhalb des P30 Pro angesiedelt, zumindest bei der verbauten Rechenhardware lassen sich allerdings keine Unterschiede feststellen. So kommt der auch beim P30 Pro verwendete Kirin 980-Prozessor mit acht Kernen (2 x Cortex-A76 mit 2,60 GHz, 2 x Cortex-A76 mit 1,92 GHz und 4 x Cortex A55 1,8GHz) zum Einsatz, 6GB Arbeitsspeicher gibt es obendrauf.

Der Festspeicher ist 128GB groß und kann mit NanoMemory-Karten erweitert werden. Verzichtet man auf die Erweiterung des Speichers, lässt sich eine zweite Nano-SIM-Karte einsetzen.

Als Display kommt ein OLED-Panel mit 2.340 x 1.080 Pixel zum Einsatz, das im 19,5:9-Format gehaltene Panel unterstützt unter anderem den HDR10-Standard. Seine Diagonale liegt bei 6,1 Zoll, die Frontkamera wurde wie üblich per Tropfen-Notch in das Display integriert. Das 149 x 71 x 7,6mm große und 165g schwere Gehäuse hat Huawei mit einem Schutz vor Staub und Spritzwasser (IP53) versehen, vollständig wasserdicht wie Modelle mit IP68-Zertifzierung ist das P30 leider nicht.

Das Kamera-Setup des P30 erinnert an das des P30 Pro, hier und da setzt Huawei beim kleinen Schwestermodell des Foto-Flaggschiffs aber auf etwas schwächere Technik. Auf eine Triplekamera von Leica müssen Fotografen trotzdem nicht verzichten.

Bei der Hauptkamera setzt Huawei auf den bekannten 40 Megapixel-Sensor der 1/1,7-Zoll-Klasse, als Objektiv kommt eine 27mm-Festbrennweite (KB-äquivalent) mit einer Lichtstärke von F1,8 zum Einsatz. Wie beim Huawei P30 Pro nutzt Huawei eine vom herkömmlichen Schema abweichende Filtermatrix mit den Farben Rot, Gelb und Blau. Dadurch soll die Lichtempfindlichkeit um bis zu 40 Prozent gesteigert werden können.

Das Ultraweitwinkelobjektiv besitzt eine Brennweite von 17mm und eine Lichtstärke von F2,2, der dahinterliegende Sensor speichert Fotos mit 16 Megapixel. Seine genaue Größe ist nicht bekannt. Der Bildwinkel der Telekamera entspricht einem Kleinbildobjektiv mit 80mm Brennweite, die stabilisierte Optik verfügt über eine Blendenöffnung von F2,4. Für die acht Megapixel auflösenden Fotos ist ein Sensor der 1/4-Zoll-Klasse zuständig. In Kombination ergeben die drei Objektive ein 4,7-fach-„Zoom“, Huawei bezeichnet dieses als Leica Vario-Summilux-H 17-80mm F1,8-2,4 Asph. Zu den weiteren Features der Kameras gehören ein Hybrid-AF aus Laserfokus, Phasenfokus und Kontrastfokus und die AIS Huawei Ki-Foto-Stabilisierung. Die Frontkamera des P30 gibt Huawei mit einer Auflösung von 32 Megapixel und einer Lichtstärke von F2 an.

Videos nimmt das P30 in 4K mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde auf, in Full-HD mit bis zu 120 Vollbildern pro Sekunde und in HD mit bis zu 960 Vollbildern pro Sekunde.
Zur weiteren Ausstattung des Huawei P30 gehören ein fest verbauter Akku mit 3.650mAh, die üblichen Übertragungstechnologien (WLAN 802.11 a/b/g/n/ac, Bluetooth 5.0 und LTE bis zu 1.400Mbit/s) und ein USB-C-Port mit 3.1-Standard.

Das OLED-Display besitzt eine Diagonale von 6,1 Zoll:

Handling, Verarbeitung und Bedienung:
Das Huawei P30 gehört mit einem 6,1 Zoll großen Display schon zu den kleineren Smartphones auf dem Markt, große Panels sind mittlerweile ja die Regel. Mit 165g ist es zudem recht leicht. Dies macht das P30 unter anderem für Personen interessant, denen das P30 Pro einen Tick zu groß und zu schwer ausfällt.

Wie die Vorderseite besteht auch die Rückseite aus Glas:

Hinsichtlich der Verarbeitung ergeben sich keine Unterschiede, die Glas-Metall-Bauweise sorgt für einen sehr hochwertigen Eindruck. Ganz so robust wie das große Schwestermodell fällt das P30 allerdings nicht aus, es bietet nur die IP53-Schutzklasse. Ein dauerhaftes Untertauchen in Wasser ist damit nicht möglich. Das OLED-Panel mit kleinen Seitenflächen und 2.340 x 1.080 Pixel sorgt für eine scharfe Wiedergabe (442ppi), einzelne Pixel lassen sich aus einer normalen Ansichtsentfernung nicht erkennen. Die maximale Helligkeit fällt nicht ganz so hoch wie bei Modellen der Flaggschiffklasse aus, wir hatten beim Ablesen aber keine Probleme.

Der Fingerabdrucksensor ist im Display zu finden:

Wie bei vielen Smartphones der aktuellen Generation wurde die Frontkamera per Notch-Konstruktion auf der Vorderseite verbaut, der Fingerabdrucksensor befindet sich im Display. Dessen Erkennungszeit liegt nicht ganz auf dem Niveau der besten Fingerabdrucksensoren, wir halten ihn jedoch für schnell genug. Als Alternative wird zum Entsperren unter anderem die Gesichtserkennung angeboten.

Die beiden einzigen Tasten liegen an der rechten Seite:

Die beiden Bedienelemente hat Huawei an der rechten Seite des Gehäuses platziert, neben der Powertaste gibt es eine Lautstärkewippe. Auf der gegenüberliegenden Seite lassen sich zwei Nano-SIM-Karten oder eine Nano-SIM- und eine Nano-Memory-Karte einsetzen.

Beim Huawei P30 lassen sich zwei Nano-Memory- oder zwei Nano-SIM-Karten verwenden:

Auf der Unterseite kann man einen Kopfhörer (3,5mm Klinke) einstecken und das Smartphone unter anderem per USB-C aufladen. Das drahtlose Laden wird dagegen nicht unterstützt. Des Weiteren ist beim P30 auf der Unterseite der einzige Lautsprecher zu finden.

Dieser überzeugt mit einer guten Klangqualität. In der Hand liegt das Smartphone wegen seiner leicht abgerundeten aber trotzdem recht breiten Seitenflächen sehr gut.

Auf der Unterseite: 3,5mm Klinke, USB-C und der Lautsprecher:

Im zweiten Teil unseres Tests des Huawei P30 schauen wir uns die Kameras detailliert an.

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