Leica auf der Photokina 2014

Leica S Typ 007, Leica M Edition 60, neue T-Objektive und vieles mehr

Leica hat am ersten Tag der Photokina eine ganze Reihe neuer Produkte angekündigt, die sowohl die Fachpresse als auch Leica-Fans teils überraschten. Mit der Leica S Typ 007 erhielt Leicas Mittelformat-System ein neues Topmodell, daneben ist ab sofort ein Einsteigermodell Leica S-E erhältlich. Das M-System wurde mit der M Edition 60 Jahre um ein limitiertes Sondermodell erweitert, das an Stelle eines Displays ein Wählrad für den ISO-Wert bietet. Die neue Leica X kommt mit einem lichtstarken Summilux 23mm F1,7-Objektiv, und die Modelle Leica D-Lux und Leica V-Lux wurden erneuert.

Die Leica S (Typ 007):

Vor allem an professionelle Studio- oder Landschaftsfotografen richtet sich die Leica S, die mit dem neuen Modell Typ 007 runderneuert wurde. Hauptmerkmal des neuen Modells ist der CMOS-Sensor, der die Auflösung von 37,5 Megapixel und die Größe von 30 x 45mm des alten CCD-Modells beibehält.

Dank der CMOS-Technologie ist es nun möglich, die Leica S im Live-View-Modus mit Kontrast-Autofokus zu benutzen sowie 4K-Videos aufzunehmen. Äußerlich hat sich die Leica S kaum verändert, vor allem das größere Display sowie das Multi-Funktions-Einstellrad fallen auf. Bereits vor der Photokina wurde das neue lichtstarke Summicron-S 100mm F2-Portraitobjektiv angekündigt, das auf der Messe ausprobiert werden konnte.

Die Leica M Edition:

Freunde des nunmehr 60 Jahre währenden M-Systems überraschte Leica mit der M Edition 60, einer limitierten Sonderedition der Leica M Typ 240. Diese verzichtet unter dem Motto „das Wesentliche“ auf ein Display sowie Bedienknöpfe und bietet stattdessen an derselben Stelle ein ISO-Wählrad, wie es bei den analogen M-Modellen üblich ist. Es ist mit der M Edition 60 also weder möglich, Bildparameter einzustellen – was aufgrund der Beschränkung auf das DNG-Rohdatenformat ohnehin nicht nötig ist – noch aufgenommene Bilder in der Kamera zu kontrollieren. Die M Edition 60 ist auf 600 Exemplare beschränkt.

Das Leica T-System:

Für das Leica T-System wurden zwei neue Objektive vorgestellt: das Super-Vario-Elmar-T 1:3,5-4,5 11–23 mm ASPH. sowie das APO-Vario-Elmar-T 1:3,5–4,5 55–135 mm ASPH. Bei ersterem handelt es sich um ein Weitwinkelobjektiv mit einem kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von ca. 16-35mm. Das APO-Vario-Elmar-T erweitert das Objektivportfolio des T-Systems um ein Telezoom mit einem kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von ca. 82-203mm. Beide Objektive wurden am Leica-Stand ausgestellt und konnten auch bereits ausprobiert werden.

Die Leica X in Silber:

[Bilder: Leica-X-Schwarz-schräg-vorne.jpg, Leica-X-Schwarz-schräg-hinten.jpg]

Im Bereich der Kompaktkameras ist vor allem die neue Leica X zu erwähnen, die nun über ein wesentlich lichtstärkeres Objektiv verfügt. War in den ersten X-Modellen noch ein Elmarit 23mm F2,8 verbaut, findet sich in der neuen Leica X nun ein Summilux 23mm F1,7. Dieses fällt naturgemäß etwas größer aus als das Elmarit, so dass die Leica X nun nicht mehr wirklich Jackentaschen-geeignet ist. Ebenfalls neu ist die Belederung des silbernen Modells, die in einem eleganten Braun gehalten ist. Als elektronischen Sucher nutzt die neue Leica X nun das hochauflösende Modell der Leica T.

Die Leica V:

Die Leica D-Lux:

Weiterhin wurden die D-Lux und V-Lux-Serien aufgefrischt, was aufgrund der bereits angekündigten Schwestermodelle von Panasonic zu erwarten gewesen ist. Die neue Leica V-Lux ist technisch identisch mit der Panasonic FZ1000, kann also ebenfalls 4K-Videos aufnehmen und verfügt über denselben hochauflösenden Sucher sowie ein dreh- und schwenkbares Display. Die neue Leica D-Lux wiederum entspricht der Panasonic LX100 die vor kurzem vorgestellt wurde. Wie diese bietet sie ein lichtstarkes Objektiv das mit einem manuellen Blendenring ausgestattet ist sowie einen elektronischen Sucher.

Leica-Accessoires:

Auch bei Leica lag in diesem Jahr ein Schwerpunkt auf Accessoires, die zu den Kameramodellen passen. Neben Halbtaschen und Kameragurten für zahlreiche Leica-Kameras wurde u.a. auch die neu angekündigte Schedoni-Ledertasche ausgestellt. Diese besteht wie die dazugehörigen Accessoires aus italienischem Stiersattel-Leder und wird in Handarbeit gefertigt. Wie auch die Leica M Edition 60 handelt es sich bei den Schedoni-Produkten um limitierte Serien.

Auch Sportoptiken wurden vorgestellt:

Ebenfalls ausgestellt am Stand von Leica wurden Leica Sportoptiken, mit denen dank passender Adapter auch Digiscoping möglich ist. Auch ließen sich einige von Leicas Cine-Optiken begutachten und dank aufgestellter Kameras und Monitore auch ausprobieren und beurteilen. Ein weiterer Schwerpunkt auf der diesjährigen Photokina war die Leica Galerie, in der neben Fotografien bekannter Leica-Fotografen auch Exponate aus 60 Jahren Leica M-Geschichte ausgestellt waren, wie z.B. eine originale Leica M3 aus den späten Fünfzigerjahren.

Weitere Eindrücke vom Leica Stand:

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