Neu: Sony Cyber-shot DSC-QX10 und DSC-QX100

Kameramodule für Smartphones auf Basis der Sony Cyber-shot DSC-RX100 II und DSC-WX200

Schon länger geisterten die Bilder und Daten zweier völlig neuer Digitalkameras von Sony durch das Internet, zur IFA 2013 in Berlin lüftet Sony nun den Schleier. Vorgestellt wurden mit der Sony Cyber-shot DSC-QX100​ und der Sony Cyber-shot DSC-QX10​ zwei sogenannte Kameramodule, die Smartphones um hochqualitative Digitalkameras erweitern sollen. Sony reagiert damit vermutlich auf den Trend, dass immer mehr Nutzer statt einer Kompaktkamera zum Smartphone greifen.

Beide Kameramodule werden per speziellem Befestigungssystem am Smartphone montiert. Das Smartphone darf dabei zwischen 54mm und 75mm breit sein, als maximale Tiefe gibt Sony 13mm an. Zwingend müssen die Module aber nicht am Smartphone montiert werden, denn dank drahtloser Datenübertragung per WiFi und NFC sollen sie auch noch in einigen Metern Entfernung funktionieren. Auf der Hardwareseite müssen die mobilen Geräte mindestens mit dem Betriebssystem Android 2.3 oder iOS 4.1 arbeiten, für die Kamerasteuerung wird die PlayMemories-App verwendet.

Die neue Sony Cyber-shot DSC-QX100​:

Als Basis für die Kameramodule dienen die Kompaktkameras Sony Cyber-shot DSC-RX100 II (zum dkamera.de-Testbericht) und Cyber-shot DSC-WX200. In das Kameragehäuse der Module wurde dabei nahezu die identische Technik gepackt, nur ein Display und die meisten Bedienelemente fehlen natürlich. Die Module bieten nur einen Ein-/Ausschalter, einen Brennweitenregler und einen Auslöser. Alle anderen Einstellungen werden über das Mobilgerät vorgenommen.

Die Sony Cyber-shot DSC-QX100​ besitzt den 1,0 Zoll (13,2 x 8,8mm) großen Exmor-R-Bildsensor der Sony Cyber-shot DSC-RX100 II mit 20 Megapixel Auflösung und einem Sensorempfindlichkeitsbereich von ISO 160 bis ISO 25.600. Das 3,6-fach-Zoom (Carl Zeiss Vario-Sonnar T*) deckt kleinbildäquivalente 28 bis 100mm bei einer Lichtstärke von F1,8 bis F4,9 ab. Auch auf einen optischen SteadyShot-Bildstabilisator muss nicht verzichtet werden. Für die Bildverarbeitung zeigt sich ein BIONZ-Bildprozessor verantwortlich, bei der Verschlusszeit sind maximal 30 Sekunden und minimal 1/1.200 Sekunde möglich.

Als Fotoprogramme bietet die Sony Cyber-shot DSC-QX100​ neben zwei Vollautomatiken, eine Programmautomatik und eine Blendenvorwahl. Der Videomodus wurde auf 1.440 x 1.080 Pixel mit 30 Vollbildern pro Sekunde und 12 Mbit/s im MP4-Format begrenzt. Möglicherweise ist der Grund dafür die Bandbreitenlimitierung der kabellosen Datenübertragung. Ebenfalls fehlt die Möglichkeit der RAW-Aufnahme. Gespeichert werden die Bilder und Videos auf dem Smartphone oder auf der einsteckbaren Speicherkarte im Kameramodul. Hier lassen sich micro-SD/SDHC-/SDXC-Karten oder Memory Stick Micro-Modelle von Sony verwenden.

Noch im September 2013 wird die 6,3 x 6,3 x 5,5cm große und mit Akku und Speicherkarte 179g schwere Sony Cyber-shot DSC-QX100 für 449,00 Euro (UVP) in Schwarz im Fachhandel erhältlich sein.

Die neue Sony Cyber-shot DSC-QX10​:

Einen kleineren Bildsensor, dafür aber einen größeren Zoombereich, hat die Sony Cyber-shot DSC-QX10​ zu bieten. Sie nimmt Bilder mit einem 1/2,3 Zoll großen Exmor-R-Sensor und 18 Megapixel auf, die einstellbare Sensorempfindlichkeit liegt zwischen ISO 100 und ISO 12.800. Das 10-fach-Zoomobjektiv deckt einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 25 bis 250 Millimeter ab und verfügt über eine Offenblende von F3,3 bis F5,9. Natürlich soll auch hier ein optischer SteadyShot-Bildstabilisator Verwacklungen verhindern. Bei der Programmwahl muss im Gegensatz zur Sony Cyber-shot DSC-QX100 auf eine Halbautomatik verzichtet werden, die Programmautomatik und die beiden Vollautomatiken sind allerdings vorhanden.

Ebenso vorhanden sind der BIONZ-Bildprozessor, der Speicherkartenslot für micro-SD/SDHC-/SDXC- und Memory Stick Micro-Karten und die Videofunktion mit 1.440 x 1.080 Pixel sowie 30 Vollbildern pro Sekunde im MP4-Format.

Trotz größerem Zoombereich fällt die Sony Cyber-shot DSC-QX10​ deutlich kleiner und leichter als die Sony Cyber-shot DSC-QX100 aus. Sie ist betriebsbereit nur 105g schwer und 6,2 x 6,2 x 3,3cm groß. Ab September 2013 kann sie in Schwarz und Weiß für 199,00 Euro (UVP)erworben werden.

Parallel zur Präsensation der QX-Modelle stellt Sony, einer der Vorreiter beim Thema Kamerasteuerung per Mobilgerät, eine Schnittstelle zur App-Entwicklung zur Verfügung. Die "Camera Remote API" befindet sich aktuell noch in der Betaphase, kann aber schon verwendet werden. Damit lassen sich eigene Apps entwickeln, die beispielsweise zur Bild- sowie Videoaufnahme oder Fernsteuerung der Digitalkamera verwendet werden können. Aktuell lassen sich folgende Digitalkameras mit den über die "Camera Remote API" entwickelten Apps ansteuern: Sony Alpha NEX-5R (zum dkamera.de-Testbericht), Alpha NEX-5T und Alpha NEX-6 (zum dkamera.de-Testbericht) sowie Sony Cyber-shot DSC-QX100​ und Sony Cyber-shot DSC-QX10​. Zudem gehören dazu auch die Actionkameras HDR-AS30, HDR-AS15 und der Musikcamcorder HDR-MV1. Weitere Modelle sollen in der Zukunft zur "Camera Remote API" hinzukommen.

Einmal fertiggestellt können die Apps dann über Google Play oder den App-Store von Apple anderen zur Verfügung gestellt werden. Erste Anleitungen und das zum Entwickeln nötige Material stellt Sony auf camera.developer.sony.com zur Verfügung.

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