Panasonic GX80 und Olympus E-M10 Mark III im Duell (Teil 3)

Teil 3 von 3: Spiegellose Systemkameras der Einsteigerklasse mit Micro-Four-Thirds-Sensor


Links sehen Sie die Panasonic Lumix DMC-GX80, rechts die Olympus OM-D E-M10 Mark III.

Nachdem wir im zweiten Teil unseres Vergleichstests der Panasonic Lumix DMC-GX80 und der Olympus OM-D E-M10 Mark III unter anderem das Objektivangebot und die Optionen der Bildkontrolle untersucht haben, gehen wir jetzt auf die Videoaufnahme und die Schnittstellen ein. Anschließend ziehen wir ein Fazit.

Videoaufnahme:
Videos nehmen beide Kameramodelle trotz Einsteigerklasse nicht nur in Full-HD, sondern auch in 4K auf. Bei der E-M10 Mark III lassen sich bei 3.840 x 2.160 Pixel bis zu 30 Vollbilder pro Sekunde speichern, bei 1.920 x 1.080 Pixel sind es bis zu 60 Vollbilder pro Sekunde. Bei der GX80 werden allein die PAL-Bildraten angeboten, auf 30 oder 60 Vollbilder pro Sekunde muss man somit verzichten. Eine Highspeed-Aufnahme hat ebenso nur die E-M10 Mark III zu bieten. Diese speichert bei 1.280 x 720 Pixel bis zu 120 Vollbilder pro Sekunde und erstellt daraus Videos mit vierfacher Zeitlupe.

Videovergleich bei 3.840 x 2.160 Pixel:

Die Bildqualität der Aufnahmen fällt in 4K bei der GX80 exzellent und bei der OM-D sehr gut bis exzellent aus. Bei 4K-Videos ist bei der GX80 der starke Cropeffekt negativ zu bewerten, er sorgt für eine deutlich längere äquivalente Brennweite des Objektivs. Bei der E-M10 Mark III tritt dieser Effekt dagegen nicht auf. Dafür können Videografen 4K-Videos bei der DSLM von Olympus nur im Videomodus starten. Bei der GX80 gibt es keine Einschränkungen. Manuelle Belichtungseinstellungen haben beide Kameras zu bieten, manuell fokussieren lässt sich natürlich ebenso. Der Tonpegel ist bei der GX80 in 4 und bei der E-M10 Mark III in 21 Stufen anpassbar, für die Tonaufnahme stehen integrierte Stereomikrofone zur Verfügung. Die Option, ein externes Mikrofon anzuschließen, gibt es leider nicht.

Unsere Wertung bei der Videoaufnahme: Unentschieden.

Als Schnittstellen stehen jeweils ein USB- und ein HDMI-Port zur Verfügung:

Links sehen Sie die Panasonic Lumix DMC-GX80, rechts die Olympus OM-D E-M10 Mark III.

Erweiterbarkeit und Schnittstellen:
An den Möglichkeiten der Erweiterbarkeit lässt sich oftmals erkennen, zu welcher Klasse eine Kamera gehört. Das ist in diesem Fall nicht anders. Während höherwertige Modelle eine Reihe von Schnittstellen zu bieten haben, muss man sich bei der GX80 und der OM-D E-M10 III mit den Basics zufrieden geben. Das heißt: Neben einem Micro-HDMI-Port steht jeweils nur noch ein (Micro-)USB-Port zur Verfügung. Bei der GX80 lässt sich der USB-Anschluss unter anderem zum Laden des Akkus in der Kamera verwenden, bei der Kamera von Olympus wird darüber auch eine Fernbedienung angeschlossen. Drahtlos tauschen beide Kameras Daten per WLAN mit einem Mobilgerät aus, damit ist außerdem die Fernsteuerung per App möglich.

Sofern nicht ausreichend Licht zur Verfügung steht, lassen sich jeweils die integrierten Blitzgeräte nutzen, oder man kann sich für das Aufstecken eines Systemblitzes entscheiden. Dies funktioniert dank der vorhandenen Zubehörschuhe.

Unsere Wertung bei der Erweiterbarkeit und den Schnittstellen: Unentschieden.

Beide Kameramodelle liegen in vielen Punkten gleichauf:

Links sehen Sie die Panasonic Lumix DMC-GX80, rechts die Olympus OM-D E-M10 Mark III.

Unser Fazit:
Unser Vergleichstest der Panasonic Lumix DMC-GX80 und der Olympus OM-D E-M10 Mark III hat gezeigt, dass kompakte und preisgünstige Kameramodelle heutzutage sehr leistungsfähig sind und in vielen Punkten nicht wesentlich hinter ihren größeren und teureren Geschwistern zurückliegen. Die beiden Vergleichskameras liegen in sehr vielen Bewertungskriterien fast gleichauf, deutliche Unterschiede gibt es nur selten. Dies betrifft vor allem die Kameragehäuse und die „Spezialmodi“. Die GX80 fällt ein gutes Stück kleiner als die E-M10 Mark III aus. Wer eine möglichst kompakte Kamera sucht, ist bei der GX80 daher besser aufgehoben. Die GX80 fällt allerdings nicht leichter aus, den vorhandenen Platz hat Olympus bei seiner DSLM unter anderem für zwei Einstellräder, einen ergonomischen Griff und einen elektronischen Sucher in der optischen Achse genutzt. Davon profitiert man zweifellos. Die GX80 kann der Nutzer über mehr Fn-Tasten dagegen umfassender konfigurieren.

Die Bildkontrolle kann per elektronischem Sucher oder per Display erfolgen:

Links sehen Sie die Panasonic Lumix DMC-GX80, rechts die Olympus OM-D E-M10 Mark III.

Der Sucher der GX80 ist höher aufgelöst und liefert das schärfere Sucherbild, lässt sich jedoch auch schlechter einsehen, und bei schnellen Bewegungen des Auges wird ein Regenbogeneffekt sichtbar. Die Displays mit hohen Auflösungen sind in der Praxis gut zur Bildkontrolle geeignet. Sie sind schwenk-, aber nicht drehbar. Touchoberflächen sind jeweils vorhanden, nur bei der GX80 funktioniert der Touchscreen fast in jeder Situation.

Am Ende sehen wir die Panasonic Lumix DMC-GX80 ein klein wenig vorne:

Links sehen Sie die Panasonic Lumix DMC-GX80, rechts die Olympus OM-D E-M10 Mark III.

Die Liste der Spezialfunktionen ist lang, unterscheidet sich aber von Kamera zu Kamera. So sind aufseiten der Lumix DMC-GX80 unter anderem die 4K-Fotoaufnahme und die Post-Focus-Funktion zu nennen, die OM-D E-M10 Mark III verfügt über eine Live-Composite-/Bulb-Funktion und die Keystone-Korrektur. Ein Manko der Spezialmodi von Olympus: manuelle Einstellungen sind hier nur begrenzt möglich.

Zu den Beispielaufnahmen des Testsiegers:

Videos nehmen beide Kameras in 4K oder auch Full-HD auf, die OM-D E-M10 Mark III kann sich von der GX80 mit den NTSC-Bildraten, einer Zeitlupenfunktion und der Aufnahme ohne Crop absetzen. Leider muss für 4K-Videos in den Videomodus gewechselt werden. Das ist ärgerlich.

Unser Testsieger:

In puncto Foto-Bildqualität und Schnittstellen bewegen sich beide Kameras auf einem Niveau, hier gibt es praktisch keine Unterschiede. Bei der Serienbildrate liegt die E-M10 Mark III vorn, bei der Aufnahmelänge die GX80. Diese stellt zudem einen Tick schneller scharf und ist etwas schneller einsatzbereit.

Unsere Auszeichnungen des jeweiligen Einzeltestberichts:

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Die Panasonic GX80 ist im …

Die Panasonic GX80 ist im Vergleich zur Olympus OMD EMD 10 Mark III, auf Grund der schlechter gelagerten Einstellräder für eine gezielte Belichtungskorrektur beim Blick durch den Sucher kaum zu bedienen. Darüber hinaus kann man bei Olympus soviel Style Filter als Bracketing gleidhzeitig auswählen soviel wie man will, ebenso kann bei den Style Filtern geblitzt werden. Bei Panasonic ist das bei allen Modellen nicht für viel Geld und gute Worte möglich. Darüber hinaus ist die Sucherübersicht bei der Panasonic GX 80 in den Ecken komplett unscharf und die Darstellungen für Blende und Zeit zu klein. Der Autor des Testes sollte doch vor seinem Urteil die Olympus Bedienung etwas genauer studieren.

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