Preview: Hands-On der Samung NX500

Mittelklasse-Systemkamera von Samsung mit 4K/Ultra-HD-Aufnahme im ersten Kurztest

Samsung hat mit der NX1 zur Photokina 2014 seine erste spiegellose Systemkamera der Profiklasse vorgestellt. Diese besitzt jede Menge High-End-Technik und kann unter anderem mit einem APS-C-Sensor mit 28 Megapixel sowie der 4K/Ultra-HD-Videoaufnahme aufwarten. Natürlich hat diese Kamera aber auch ihren Preis und dürfte für einige Fotografen nicht erschwinglich sein. Kein halbes Jahr später, nämlich Anfang 2015, hat Samsung nun die NX500 vorgestellt, die teilweise identische Technik zur Hälfte des Preises bietet. Wir konnten uns anhand eines Vorserienmodells von den Fähigkeiten der spiegellosen Systemkamera überzeugen. Beispielaufnahmen waren wegen des frühen Firmwarestatus (<1.0) leider noch nicht möglich.

Die Samsung NX500 ist eine NX1 in klein. Ganz mag diese Aussage zwar nicht stimmen, in einigen wesentlichen Punkten setzt Samsung allerdings auf die Technik der NX1. Dies gilt zum Beispiel für den Bildsensor und den Bildprozessor (DRIM V).

Den 23,5 x 15,7mm großen CMOS-Sensor hat die NX500 von der NX1 "geerbt":

Dadurch besitzt auch die NX500 einen Hybrid-AF:

Die Samsung NX500 verfügt über den 23,5 x 15,7mm großen CMOS-Sensor der Samsung NX1 (Testbericht). Dieser löst 28 Megapixel auf und wird rückwärtig belichtet. Als Sensorempfindlichkeiten stehen ISO 100 bis ISO 51.200 zur Verfügung. Zum Scharfstellen setzt die NX500 – wie die NX1 – auf das NX-AF-III-System, die Kontrastmessung und die Phasendetektion werden also kombiniert. 153 Kreuzsensoren sind dafür vorhanden.

In einem ersten Test präsentierte sich der Autofokus äußerst flott. Dies gilt dabei nicht nur für die Einzelfokussierung, sondern auch für die kontinuierliche Scharfstellung. Da das Fokussystem von der NX1 stammt, ist dies aber natürlich nicht weiter verwunderlich. Die NX1 konnte sich in unserem AF-Vergleichstest sogar mit der Canon EOS 7D Mark II messen.

Kompakt und doch schnell: Neun Bilder pro Sekunde lassen sich festhalten:

Auch bei der weiteren Arbeitsgeschwindigkeit zeigt sich die Samsung NX500 von ihrer besten Seite. Neun Bilder pro Sekunde sind ein mehr als ordentliches Ergebnis, mit einer Belichtungszeit von bis zu 1/6.000 Sekunde bietet sie kürzere Belichtungszeiten als viele andere Kameras ihrer Klasse.

Gummierungen und ein Handgriff sorgen für eine komfortable Handlage:

Das Gehäuse der NX500 besteht zwar nicht aus Magnesium, dies darf man in dieser Preisklasse aber auch nicht erwarten. Es macht trotzdem einen ordentlichen Eindruck und sollte normalen Einsätzen problemlos gewachsen sein. Glänzen kann die spiegellose Systemkamera unserer Meinung nach beim Handling. Samsung hat der NX500 einen größeren Handgriff und nicht nur eine kleine Griffunterstützung spendiert. Dieser liegt komfortabel in der Hand, seine vollständige Gummierung sorgt für einen sicheren Halt. Die Oberseite über dem Handgriff hat Samsung leicht nach vorne abgeschrägt, dies macht das Bedienen des Auslösers und der hier liegenden AEL-Taste wesentlich entspannter.

Mit dem neuen Einstellrad auf der Rückseite lässt sich die NX500 besser bedienen:

Durchdacht: Während die Samsung NX300 (Testbericht) und die Samsung NX300M (Testbericht) nur ein Einstellrad auf der Oberseite besitzen, liegt bei der NX500 ein weiteres auf der Rückseite. Somit ist beispielsweise die manuelle Blenden- und Verschlusszeitenwahl kein Problem.

Videos nimmt die NX500 mit bis zu 4.096 x 2.160 Pixel oder 3.840 x 2.160 Pixel auf:

Ohne Frage ein Highlight der Kamera ist die Videoaufnahme in nativer 4K (4.096 x 2.160 Pixel) oder Ultra-HD-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel). Diese war bei Systemkameras mit Wechselobjektiven bislang nur bei Modellen für weit über 1.000 Euro möglich. Mit der Samsung NX500 hält dieses Feature nun aber Einzug in die Mittelklasse. Videos waren uns mit der Kamera noch nicht möglich, die Bildqualität dürfte sich jedoch auf dem Niveau der Samsung NX1 (Testbericht) bewegen. Was macht die NX500 bei Videos anders als die NX1? Um die NX500 von der NX1 differenzieren zu können, wurde neben verschiedenen professionellen Videooptionen auch die Ausgabe eines „sauberen“ HDMI-Signals weggelassen. Auf einen Mikrofoneingang muss die NX500 leider ebenso verzichten, außerdem lässt sich der Tonpegel nur in drei Stufen anpassen. Wer die Kamera erwirbt, sollte zudem daran denken, dass die Ausgabe der Videos mit H.265-Codierung erfolgt. Wer kein Wiedergabegerät besitzt, das diesen Codec unterstützt, muss die Videos somit jedes Mal umwandeln.

Wie üblich bei den dreistelligen Modellen von Samsung ist kein Sucher integriert:

Weggelassen hat Samsung auch den Sucher. Dieser wurde schon bei den Vorgängermodellen nicht verbaut, ihn bei der NX500 ebenfalls nicht zu integrieren, ist daher nur konsequent. Einen Aufstecksucher bietet Samsung leider nicht an, auf der Kamera könnte über den Blitzschuh aber theoretisch einer aufgesteckt werden.

Darüber wird auch das externe Blitzgerät angesteuert, in alter „NX300-Tradition“ ist nämlich kein integrierter Blitz vorhanden. Das finden wir zwar prinzipiell schade, mit Blitz würde sich die Samsung NX500 aber auch nicht so kompakt bauen lassen. Das Kameragehäuse ist mit 12,0 x 6,4 x 4,3cm nämlich wirklich kompakt und mit 287g ohne Objektiv sehr leicht.

Das Display kann man nach oben und hinten klappen:

Als letztes müssen wir bei der Samsung NX500 das 3,0 Zoll große Touchdisplay lobend erwähnen. Das Touchscreen reagiert präzise, die hohe Auflösung des Super-AMOLED-LCDs (1,04 Millionen Subpixel) sorgt für eine scharfe Darstellung. Klappen kann man das Display nach hinten sowie um bis zu 180 Grad nach oben. WLAN, NFC und Bluetooth sind wie bei der „großen“ NX1 mit an Bord.

Die NX500 bietet für ihre Preisklasse überdurchschnittlich viele Features:

Unser Fazit zur Samsung NX500:
Auch wenn wir zur Bildqualität der Fotos und Videos noch nichts sagen können, hat sich die Samsung NX500 in unserem ersten Hands-On als sehr „rundes“ Produkt präsentiert. Technisch hat die spiegellose Systemkamera so viel wie kein anderes Modell für unter 1.000 Euro zu bieten. Wenn die Bild- und Videoqualität auf dem Niveau der Samsung NX1 (Testbericht) liegt, dürfte es für einige keinen Grund mehr geben zur größeren, schwereren und teureren NX1 zu greifen. Offensichtliche Schwächen konnten wir bislang keine feststellen.

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Die bessere Wahl: Sony Alpha …

Die bessere Wahl:
Sony Alpha 6000
Warum? :
mehr als 200 Euro günstiger als die NX500 einen elektronischen Sucher hat.

tut mir leid das zu …

tut mir leid das zu sagen aber die 200 Euro mehr sind es wert 4k resolution und 180 grad schwenkbares Display in der kompakten knipse.

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