Sigma auf der Photokina 2016

Unser Bericht vom Sigma-Stand in Halle 4.2 mit der sd Quattro und drei neuen Art-Objektiven

Sigma ist vor allem für seine Objektive bekannt, am Stand in Halle 4.2 lassen sich aber natürlich auch die Digitalkameras sd Quattro und dp Quattro unter die Lupe nehmen. Wir haben einen Blick auf die spiegellose Systemkamera sd Quattro und die drei neuen Objektive der Art-Serie geworfen.

Die Digitalkameras von Sigma weichen sowohl bei der Sensortechnologie als auch den Kameragehäusen von der Masse ab. Die Sigma sd Quattro speichert Bilder mit einem 23,5 x 15,6mm großem CMOS-Sensor, ihr Schwestermodell Sigma sd Quattro H besitzt einen APS-H-Sensor (26,6 x 17,9mm). Beide Sensoren arbeiten mit der Foveon X3-Technologie und besitzen daher drei einzelne Sensorschichten für die Grundfarben.

Der Foveon X3-Sensor der sd Quattro misst 23,5 x 15,5mm:

Dies erlaubt das Weglassen eines Farbfilters. Die von uns am Stand angesehene sd Quattro gibt Bilder mit einer Auflösung von 39,3 Megapixel aus und kann maximal 3,6 Bilder pro Sekunde speichern. Für Actionaufnahmen ist die Digitalkamera daher, was zudem auch am Autofokus liegt, wenig geeignet. Der AF arbeitet mit der Kontrastmessung und ließ sich beim Test (mit dem 50mm F1,4 DG HSM Art) sehr viel Zeit mit dem Scharfstellen. Bewegte Motive sind hier schon lange wieder weg.

Das Gehäuse fällt kantig aus, das Bajonett liegt am Ende einer "Verlängerung":

Das Kameragehäuse besitzt eine ungewöhnliche Bauform, durch eine Bajonettverlängerung muss das lange Auflagemaß der Sigma-SA-Objektive „überbrückt“ werden. Der sich daraus ergebende Vorteil ist allerdings, dass alle SA-Objektive verwendet werden können, die ursprünglich für Spiegelreflexkameras vorgesehen waren. Das kantige Gehäuse der sd Quattro ist an der Vorderseite mit einem gummierten Griff ausgestattet. Festhalten kann man die Digitalkamera daher recht sicher, der Komfort wäre bei einem rundlich gestalteten Gehäuse aber ohne Frage höher.

Neben einem 3,0 Zoll großen Display ist auch ein elektronischer Sucher vorhanden:

Zum Bedienen stehen einige Tasten und Einstellräder zur Verfügung, die zum Teil allerdings sehr klein sind. Das schnelle Verändern gleich mehrerer Parameter ist kaum möglich. Tadellos sind dagegen wieder das 3,0 Zoll große Display mit 1,62 Millionen Subpixel und der elektronische Sucher mit 2,36 Millionen Subpixel.

Mit dem 85mm F1,4 DG HSM Art kann jetzt ein Art-Objektiv mit 85mm Brennweite erworben werden:

Das aus 14 Linsen in 12 Gruppen gefertigte Objektiv besitzt einen 86mm großen Filterdurchmesser:

Der Fokusring nimmt eine große Fläche am Objektiv ein:

Mit großer Spannung wurden vor der Photokina die neuen Objektive von Sigma erwartet. Ein neues Modell ist das Sigma 85mm F1,4 DG HSM Art. Die große und schwere Festbrennweite sorgt auch an einer ausgewachsenen DSLR für eine deutliche Gewichtsverlagerung nach vorne. Sie besitzt mit F1,4 allerdings auch eine hohe Lichtstärke, die Abbildungsleistung soll laut Sigma besonders hoch ausfallen. Dies lässt sich auf einer Messe natürlich nur schlecht testen, unser Gesamteindruck vom Objektiv war allerdings sehr gut. Eine solide Verarbeitung, ein verhältnismäßig schneller Fokusantrieb und ein gut greifbarer Fokusring haben dazu unter anderem beigetragen.

Mit dem 12-24mm F4 DG HSM Art stellt Sigma ein neues Ultraweitwinkelzoom vor:

Das Objektiv misst 10,2 x 13,2cm und wiegt 1.150g:

Die Frontlinse des Objektivs ist riesig, für Filter ist kein Gewinde vorhanden:

Ebenso sehr gut gefallen hat uns das Sigma 12-24mm F4 DG HSM Art. Auch hier sollte man das Gewicht (1.150g) und die Abmessungen (10,2 x 13,2cm) nicht unterschätzen. Die gebogene Frontlinse, die leider keinen Frontgewindefilter zulässt, ist durchaus beeindruckend. Zudem fällt auch beim Sigma 12-24mm F4 DG HSM Art die Verarbeitung sehr gut aus, das Scharfstellen funktioniert dank HSM flott.

Für weiter entfernte Motive hat Sigma das 500mm F4 DG OS HSM Sports vorgestellt:

Der Einsatz eines Stativs wird durch das mit 3,3kg hohe Gewicht fast immer notwendig sein:

Reichlich Schalter sind im hinteren Teil der Festbrennweite zu finden:

Das Sigma 500mm F4 DG OS HSM Sports gehört zu den Superteleobjektiven und wird mit einer UVP von 6.990 Euro nur für die allerwenigsten Fotografen erschwinglich sein. Die Verarbeitung bewegt sich auf höchstem Niveau, der Autofokus stellt sehr schnell scharf.

Mit zahlreichen Schaltern können am Objektiv diverse Einstellungen vorgenommen werden, die Stativschelle erlaubt ein komfortables Drehen. Für ein schnelles Shooting unterwegs ist die 3,3kg schwere Festbrennweite allerdings kaum geeignet, ein Stativ gehört hier zur Pflichtausrüstung.

Weitere Eindrücke vom Sigma-Stand:

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Vielen Dank für diesen sehr …

Vielen Dank für diesen sehr interessanten Fotobericht zum Sigma-Stand!

Ein Freund von mir geht heute auf die Photokina und hat mir einen Bericht versprochen. Dank euch habe ich jetzt vorab einiges mehr erfahren.

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