Sony Cyber-shot DSC-RX10 II und RX10 im Vergleich (Teil 1)

Teil 1 von 3: Die erste und zweite Generation der Bridgekameras der Sony RX10 Serie im Test


Links sehen Sie die Sony Cyber-shot DSC-RX10 II, rechts die RX10.

Mit der Cyber-shot DSC-RX10 hatte Sony im Herbst 2013 die erste Highend-Bridgekamera mit 1,0 Zoll Sensor vorgestellt. Auf die Kamera folgte ein gutes halbes Jahr später die Panasonic Lumix DMC-FZ1000 (Testbericht) und im Frühjahr 2015 zudem die Canon PowerShot G3 X (Testbericht). Es war daher nur eine Frage der Zeit, bis auch Sony ein neues Modell auf den Markt bringt. Dieses wurde zu Beginn des Sommers 2015 angekündigt und nennt sich schlicht Sony Cyber-shot DSC-RX10 II. In diesem Vergleichstest wollen wir die erste RX10 Kamera mit der zweiten Generation vergleichen und die Unterschiede zwischen beiden Modellen aufzeigen.

Zu unseren beiden Einzeltestberichten gelangen Sie über folgende Links:
Testbericht der Sony Cyber-shot DSC-RX10 II
Testbericht der Sony Cyber-shot DSC-RX10

Unterschiede der Kandidaten als Entscheidungshilfe beim Kauf:

Abmessungen/Verarbeitung/Bedienung:
Bei diesem Punkt gehen wir normalerweise auf die unterschiedlichen Abmessungen, die Verarbeitung und die Bedienung der Vergleichskameras ein. Da Sony sowohl bei der RX10 II als auch der RX10 das identische Kameragehäuse verwendet, wollen wir hier nur kurz die wichtigsten Fakten nennen – Unterschiede gibt es keine. Beide Kameras bieten ein Kameragehäuse aus Magnesium und sind gegen Staub und Feuchtigkeit abgedichtet. Die Gehäuse messen jeweils 12,9 x 8,8 x 12,0cm (mit überstehendem Sucher), die RX10 II ist mit 812g genau 4g schwerer als die RX10.

Beide Kameragehäuse fallen gleich groß aus und bieten die gleichen Bedienelemente:

Links sehen Sie die Sony Cyber-shot DSC-RX10 II, rechts die RX10.

Am Objektiv befinden sich jeweils zwei Einstellringe, auf der Oberseite liegen ein Programmwählrad, ein Wählrad für die Belichtungskorrektur und ein monochromes Kontrolldisplay. Zwei Custom-Tasten können jeweils frei konfiguriert werden, das rückseitige Einstellrad und Steuerkreuz bietet zudem weitere Optionen. Beide Bridgekameras lassen sich daher sehr gut bedienen und individualisieren, als Kritikpunkt kann man allerdings die teilweise kleinen und nicht immer optimal platzierten Bedienelemente nennen.

Die Menüs sind bei beiden Kameras gleich aufgebaut, da die RX10 II die PlayMemories Camera Apps unterstützt, bietet diese allerdings einen zusätzlichen Reiter für diese Funktion.

Unsere Wertung bei den Abmessungen, der Verarbeitung und der Bedienung: Unentschieden.

Vergleich zwischen einem Exmor-R (links) und einem Exmor-RS-Sensor (rechts):

Bildqualität:
Beide Bridgekameras setzen jeweils auf einen 20,0 Megapixel auflösenden Bildsensor im sogenannten 1,0 Zoll Standard. Die Abmessungen der Bildwandler liegen daher bei 13,2 x 8,8mm. Während die Sony Cyber-shot DSC-RX10 II (Testbericht) allerdings über einen Exmor-RS-Sensor verfügt, wird bei der RX10 ein Exmor-R-Sensor verwendet. Beide CMOS-Sensoren werden rückwärtig belichtet, sind allerdings unterschiedlich aufgebaut. Der Exmor-RS-Sensor der RX10 II wird als „Stacked Sensor“ – also als gestapelter Sensor – bezeichnet, da sich unterhalb des Sensors die Auslesetechnik und ein spezieller DRAM-Speicher befinden. Letzterer ist beim Exmor-R Sensor der RX10 nicht vorhanden, die Auslesetechnik ist hier um den Sensor herum platziert. Auf die Sensorempfindlichkeit hat dies aber keinen größeren Einfluss. Die RX10 II bietet einen ISO-Bereich von 64 bis 12.800, die RX10 von 80 bis 12.800. Wer die Multiframe-Rauschreduzierung aktiviert, kann zudem jeweils ISO 25.600 nutzen. Hier werden mehrere Bilder zu einer Aufnahme zusammengerechnet, was das Bildrauschen reduziert.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 125 (Tag):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Die Bildqualität beider RX10-Modelle bewegt sich deutlich über dem Durchschnitt der Bridgekameras. Details werden sehr gut aufgelöst, das Rauschen ist gering. Bei Tag liegen beide Kameras auf Micro-Four-Thirds-Niveau, müssen sich also auch vor Systemkameras nicht verstecken. Einen Unterschied zwischen der RX10 II und der Sony Cyber-shot DSC-RX10 (Testbericht) können wir nicht feststellen.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 6.400 (Nacht):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Auch bei schlechteren Lichtverhältnissen bleibt das Rauschen gut unter Kontrolle. Erst bei ISO 3.200 fällt es wirklich auf, stärker kann es dann bei ISO 6.400 wahrgenommen werden. Auch hier liegen beide Kameras fast gleich auf, ab ISO 3.200 bis ISO 6.400 kann die RX10 II Details aber besser als die RX10 auflösen. Der Unterschied ist allerdings nur gering. Bei den meisten ISO-Werten sehen wir die RX10 II und die RX10 auf einem Level.

Unsere Wertung bei der Bildqualität: Die Sony Cyber-shot DSC-RX10 II (Testbericht).

Mit einem Klick auf das nachfolgende Bild gelangen Sie zu unserem Bildqualitätsvergleich:

Objektive:
Was bereits für das Kameragehäuse galt, gilt auch für die Objektive. Hier kommen jeweils die identischen Modelle zum Einsatz. Beide Kameras setzen auf ein Carl Zeiss Vario-Sonnar T* mit 14 Linsen in elf Gruppen. Dessen kleinbildäquivalente Brennweite liegt bei 24 bis 200mm, bei jeder Brennweite besitzt das Objektiv eine Lichtstärke von F2,8. Die Abbildungsleistung fällt überdurchschnittlich gut aus, die Bildmitte ist bei jeder Brennweite sehr scharf.

Teilweise zeigen die Ränder dagegen einen sichtbaren Abfall, dieser erreicht jedoch kein kritisches Niveau. Mit dem 8,3x ist man daher sowohl hinsichtlich der Lichtstärke und der Brennweite als auch der Abbildungsleistung sehr gut ausgestattet. Ein derart kompaktes Gesamtpaket lässt sich mit einer Systemkamera nicht erreichen.

Die RX10-Kameras mit maximal gezoomten Objektiven (200mm KB):

Links sehen Sie die Sony Cyber-shot DSC-RX10 II, rechts die RX10.

Unsere Wertung bei den Objektiven: Unentschieden.

Im zweiten Teil unseres Vergleichstests der Sony Cyber-shot DSC-RX10 II und Sony Cyber-shot DSC-RX10 gehen wir auf die Unterschiede bei der Bildkontrolle, der Geschwindigkeit und den Funktionen sowie Features ein.

Links zum Artikel:

 
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