24 Megapixel APS-C-Sensor, teildurchlässiger Spiegel, Schwenk-LCD, 4D-Autofokus, XAVC-S Video

Als Nachfolgemodell der 2014 veröffentlichten Alpha 58 hat Sony heute die Alpha 68 vorgestellt. In einigen Funktionen gleicht die neue Kamera dem semiprofessionellen Schwestermodell Alpha 77 II, so erbt sie insbesondere deren schnelles Autofokussystem mit seinen 79 Phasenfokussensoren, wovon wiederum 15 Kreuzsensoren sind. Durch den teildurchlässigen Spiegel kann der Autofokus ohne Spiegelschlag arbeiten, laut Sony auch noch bei -2 EV. Der sogenannte „4D-Fokus“ soll die Verfolgung sich bewegender Motive durch den Autofokus verbessern.

Die Draufsicht der Sony Alpha 68:

Zudem spendiert Sony der Alpha 68 auch das Kontrolldisplay des großen Schwestermodells auf der Oberseite der Kamera, welches es bei der Alpha 58 noch nicht gegeben hat. Und auch sonst verändert sich die Ergonomie: Zum einen bietet die Kamera nun 2 programmierbare Tasten auf der Rückseite und zum anderen wurde die 5-Tasten-Navigation neben dem rückseitigen Display mit einem Drehrad ausgetauscht, sodass sich sowohl Blende als auch Belichtungszeit über Drehräder auswählen lassen. Die Maße der Kamera sind ein wenig angewachsen auf nun 142,6 x 104,2 x 80,9 Millimeter, was den Maßen der Alpha 77 II entspricht.

Es folgt die Frontansicht der Sony Alpha 68:

Eine weitere Veränderung betrifft das Aufnahmeformat von Videos: Anstelle von AVCHD mit einer maximalen Bitrate von 28 MBit pro Sekunde, nimmt die Alpha 68 auch im XAVC S-Format mit bis zu 50 Mbit pro Sekunde auf und kann somit mehr Details pro Bild speichern. Allerdings bleibt die Auflösung auf maximal Full HD beschränkt. Wer für Videos eine Bildstabilisation zuschalten möchte, muss mit einem elektronischen Stabilisator vorlieb nehmen. Der mechanische Bildstabilisator kommt nach wie vor nur bei Fotos zum Einsatz, obwohl die  spiegellosen Vollformat Modelle der neuesten Generation dies allesamt auch im Videomodus zulassen, was zu erheblich besseren Ergebnissen führt. Woran die Integration eines optischen Bildstabilisators im Videomodus scheitert, ist aufgrund der viel größeren Gehäuseabmessungen der Alpha 68 gegenüber den Sony Alpha 7 Modellen fraglich.

Auf Seiten des Sensors vertraut die Alpha 68 nun auf einen 24 Megapixel Exmor CMOS Sensor gegenüber dem 19,8 Megapixel Sensor in der Alpha 58. Dieser bietet einen Empfindlichkeitsbereich von ISO 100 bis ISO 25.600 für Fotos und ISO 100 bis ISO 12.800 für Videos. 8 Bilder pro Sekunde lassen sich von der Kamera mitsamt Autofokus maximal verarbeiten.

Das Display hat eine Diagonale von 2,7 Zoll und lässt sich schwenken:

Das um 135 Grad nach oben und 55 Grad nach unten schwenkbare Display bleibt sowohl in seiner Größe von 2,7 Zoll, als auch in seiner Auflösung von 460.800 Bildpunkte unverändert. Der elektronische Sucher bietet dieselben 1.440.000 Bildpunkte wie der Vorgänger und stellt bei einer Vergrößerung von 0,57x - bezogen auf Kleinbild - den zur Zeit kleinsten elektronischen Sucher in Sonys Kamera-Lineup dar.

Ab März 2016 soll die neue Sony Alpha 68 zu einem Preis von 599€ (Kamera-Body) erhältlich sein. Die Alpha 58 kam seinerzeit zu einem Preis von 549€ in den Handel und liegt etwa ein Jahr nach seiner Veröffentlichung bei einem Straßenpreis von ungefähr 350€.

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