Sony RX100 III, RX100 II und Canon G7 X im Vergleich (Teil 1)

Teil 1 von 3 des Vergleichstests der Premium-Kompaktkameras mit 1-Zoll großem Bildsensor

v.l.n.r.: Sony Cyber-shot DSC-RX100 III, Sony Cyber-shot DSC-RX100 II, Canon PowerShot G7 X.

Premium-Kompaktkameras mit einem relativ großen Bildsensor werden immer beliebter. Trotz nicht unerheblich hoher Anschaffungskosten lassen sich damit Bilder mit einer besonders guten Detailwiedergabe aufzeichnen. Zudem bieten diese Modelle lichtstarke Objektive, viele Tasten die teilweise individualisierbar sind und natürlich ebenfalls die Möglichkeit einer vollmanuellen Bedienung sowie in unserem Fall bei allen drei Kandidaten einen Blendenring am Objektiv. Da diese Digitalkameras aber trotz der gehobenen Ausstattung und des hohen Funktionsumfangs noch relativ leicht und kompakt ausfallen und sich damit einfach transportieren lassen, werden sie von vielen Fotografen als Ersatz oder Alternative zu einer Spiegelreflexausrüstung verwendet.

Begonnen hat diesen Trend Sony im Jahr 2012 mit der Vorstellung der Sony Cyber-shot DSC-RX100 (Testbericht). Bei der zweiten und dritten Generation dieses Modells hat Sony zudem teils deutliche Verbesserungen erzielen können. Mit Canon bietet nun auch ein weiterer Hersteller ein Kameramodell mit einem Bildsensor in dieser Größe an. Wir haben uns deshalb die Canon PowerShot G7 X, die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III und deren Vorgängermodell Sony Cyber-shot DSC-RX100 II ins Testlabor geholt, um sie miteinander zu vergleichen.

Zu unseren Einzeltestberichten gelangen Sie über folgende Links:
Testbericht der Sony Cyber-shot DSC-RX100 III
Testbericht der Sony Cyber-shot DSC-RX100 II
Testbericht der Canon PowerShot G7 X

Unterschiede der Kandidaten als Entscheidungshilfe beim Kauf:

Abmessungen/Verarbeitung/Bedienung:
Eine Kompaktkamera fällt dem Namen nach kompakt aus und lässt sich daher besonders einfach transportieren sowie verstauen. Ganz kompakt sind unsere drei Vergleichskandidaten natürlich nicht mehr, in eine Hosentasche passen sie kaum. Für die gebotene Leistung sind die Abmessungen jedoch klein.

Alle drei Kameramodelle sind sich vom Gewicht und den Abmaßen her sehr ähnlich:

v.l.n.r.: Sony Cyber-shot DSC-RX100 III, Sony Cyber-shot DSC-RX100 II, Canon PowerShot G7 X.

Stellt man die drei Modelle nebeneinander, lässt sich kaum ein Unterschied bei der Größe ausmachen. Die Canon PowerShot G7 X fällt mit 10,3 x 6,0 x 4,0cm am größten aus, die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III besitzt mit 10,2 x 5,8 x 4,1cm allerdings nahezu identische Abmessungen. Am kompaktesten ist die Sony Cyber-shot DSC-RX100 II, mit 10,2 x 5,8 x 3,8cm ist der Unterschied aber sehr gering. Auch beim Gewicht bewegen sich alle Modelle fast auf dem gleichen Niveau. Die leichteste Kamera unseres Trios die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III, bringt 276g auf die Waage, die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III liegt mit 286g in der Mitte und die Canon PowerShot G7 X ist mit 300g die Schwerste.

Da alle drei unserer Testkandidaten zu den Premium-Kompaktkameras zu zählen sind, darf man auch bei der Verarbeitung und den gewählten Materialien Premium-Qualität erwarten. Sony und Canon setzen jeweils auf Metall, die Kameras besitzen daher optisch wie haptisch ein hochwertiges Äußeres.
In der Hand liegen alle drei Kameramodelle dagegen nicht optimal. Die Vorderseiten fallen jeweils relativ glatt aus und bieten den Fingern daher nur wenig Halt. Sony umgeht dieses „Problem“ mit einem aufklebbaren Handgriff, der als Zubehör erworben werden kann. Ohne diesen Griff gefällt uns das Handling der Canon PowerShot G7 X noch am besten, denn hier fällt zumindest die Daumenablage auf der Rückseite relativ groß aus.

Die Bedienelemente auf der Oberseite der Sony Cyber-shot DSC-RX100 III:

Sony Cyber-shot DSC-RX100 III.

Die Bedienelemente auf der Oberseite der Sony Cyber-shot DSC-RX100 II:

Sony Cyber-shot DSC-RX100 II.

Die Bedienelemente auf der Oberseite der Canon PowerShot G7 X:

Canon PowerShot G7 X.

Die Bedienung wurde jeweils so ausgelegt, dass auch Fotografen, die manuelle Einstellungen vornehmen wollen, auf ihre Kosten kommen. So sind jeweils mehrere Direktwahltasten und Einstellräder vorhanden. Zum Teil lassen sich diese auch konfigurieren und an die eigenen Wünsche anpassen. Natürlich fallen die Bedienelemente teilweise etwas klein aus, das lässt sich bei kleinen Kameragehäusen aber nicht anderes realisieren.

Bildqualität:
Bei der Bildqualität sollte sich theoretisch ein recht ähnliches Ergebnis ergeben, denn alle drei Kameras in diesem Vergleich sind mit einem 13,2 x 8,8mm großem CMOS-Sensor (1,0 Zoll) mit rückwärtiger Belichtung ausgestattet. Dieser löst jeweils 20 Megapixel auf. Bei der Sony Cyber-shot DSC-RX100 III lassen sich ISO 80 bis ISO 12.800 sowie ISO 25.600 in Kombination mit der Multiframerausch-Reduzierung einstellen. Ähnliches gilt für die Sony Cyber-shot DSC-RX100 II, nur die niedrigste Sensorempfindlichkeit liegt bei ISO 100. Maximal sind ISO 25.600 möglich. Bei der Canon PowerShot G7 X lassen sich minimal ISO 125 und maximal ISO 12.800 einstellen. Eine Rauschreduzierungsfunktion wird nicht angeboten.

Mit einem Klick auf das Bild gelangen Sie zu unserem Bildqualitätsvergleich:

Die Detailwiedergabe fällt bei niedrigen und mittleren Sensorempfindlichkeiten bei allen drei Kameramodellen sehr ähnlich aus. Sie bewegt sich auf einem – für Kompaktkameras – sehr hohen Niveau. Auch feine Details werden problemlos aufgelöst. Ab ISO 1.600 zeigt sich dann bei allen drei Kameras ein erster, sehr leichter Abfall bei der Detailauflösung. Dies resultiert aus dem stärkeren Eingreifen der kamerainternen Rauschreduzierung. Ab ISO 3.200 können sich die beiden RX100-Modelle von der G7 X absetzen, bei ISO 6.400 wächst der Vorsprung weiter an. Die RX100-Kameras lösen hier sichtbar mehr Details auf. Dies lässt sich auch bei ISO 12.800 feststellen, allerdings sollte man diese Sensorempfindlichkeit bei allen drei Modellen doch besser vermeiden. ISO 25.600 sind auch mit der Multiframerausch-Reduzierung (bei der Sony Cyber-shot DSC-RX100 III und Sony Cyber-shot DSC-RX100 II) keine Option mehr.

Unsere Sieger bei der Bildqualität: Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III und die Sony Cyber-shot DSC-RX100 II. Sie liefern bei höheren Sensorempfindlichkeiten die detailreicheren Bilder.

Durch die lichtstarken Objektive und die großen Bildsensoren sind die Zoombereiche relativ klein:

v.l.n.r.: Sony Cyber-shot DSC-RX100 III, Sony Cyber-shot DSC-RX100 II, Canon PowerShot G7 X.

Die Objektive:

Bei einer Kamera, bei der sich das Objektiv nicht wechseln lässt, steht dieses natürlich besonders im Fokus. Trotz des großen Bildwandlers unserer Vergleichskandidaten haben es die Hersteller geschafft, überdurchschnittlich lichtstarke Objektive in den kleinen Kameragehäusen unterzubringen.

Brennweitenvergleich der Objektive in Weitwinkelstellung:

Brennweitenvergleich der Objektive in Telelstellung:

Am beeindruckendsten ist dabei das 4,2-fach-Zoom der Canon PowerShot G7 X. Dieses deckt eine kleinbildäquivalente Brennweite von 24 bis 100mm ab, die größte Blendenöffnung liegt bei F1,8 bis F2,8. Auf die identischen Werte – bei der Lichtstärke im Weitwinkelbereich und am Teleende – kommt die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III. Während diese bei 24mm die gleiche Brennweite zu bieten hat, werden von ihr im Telebereich aber nur 70mm erreicht (= 2,9-fach-Zoom). Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 II fällt aus dieser Reihe etwas heraus. Deren 3,6-fach-Zoom beginnt bei kleinbildäquivalenten 28mm und endet bei 100mm. Die Blendenöffnung ist allerdings nur im Weitwinkel mit F1,8 besonders lichtstark. Am Teleende liegt die größte Blende nur noch bei F4,9.

Bei einem genauen Blick auf die Brennweiten und Blendenöffnungen fällt zudem auf: Die Canon PowerShot G7 X besitzt die lichtstärkste Optik, wenn man nicht nur die Anfangs- und Endbrennweite in Betracht zieht.

Vergleich der Lichtstärke der Objektive:

Der zweite Teil des Tests der Sony Cyber-shot DSC-RX100 III, der Sony Cyber-shot DSC-RX100 II und der Canon PowerShot G7 X behandelt die Arbeitsgeschwindigkeit, die Bildkontrolle und die Funktionen sowie Features.

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Berücksichtigt der Vergleich von Bildqualität …

Berücksichtigt der Vergleich von Bildqualität und Abbildungsleistung RX-100 II vs. G7X, dass die G7X bei derselben Brennweite eine kleinere Blendenzahl hat?

Müsste man vor einem Vergleich oberhalb 28mm bei der G7X nicht entsprechend abblenden?

Würde die RX-100 II dann immer noch besser abschneiden?

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