Sony RX100 III und Canon G7 X Mark II im Duell (Teil 2)

Teil 2 von 3: Premium-Kompaktkameras mit 1,0 Zoll Bildwandler und Full-HD-Video


Links sehen Sie die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III, rechts die Canon PowerShot G7 X Mark II.

Nachdem wir im ersten Teil des Vergleichstests der Sony Cyber-shot DSC-RX100 III und der Canon PowerShot G7 X Mark II unter anderem die Größe der Gehäuse und die Bildqualität verglichen haben, werden wir in diesem zweiten Teil einen Blick auf die Objektive, die Arbeitsgeschwindigkeit und die Bildkontrolle werfen.

Objektiv:
Das Objektiv ist bei Kompaktkameras mangels Wechselmöglichkeit neben dem Bildsensor das wichtigste „Teil“ einer Kamera. Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III besitzt ein 2,92-fach Zoom mit kleinbildäquivalenten 24 bis 70mm und einer Blendenöffnung von F1,8 bis F2,8. Die Canon PowerShot G7 X Mark II hat noch etwas mehr zu bieten und verfügt über ein 4,2-fach Zoom mit 24 bis 100mm KB-Brennweite und einer Lichtstärke von F1,8 bis F2,8.

Beide Objektive gehören mit F1,8 bis F2,8 zu den sehr lichtstarken Modellen:

Links sehen Sie die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III, rechts die Canon PowerShot G7 X Mark II.

Absetzen kann sich die Digitalkamera von Canon darüber hinaus durch eine deutlich langsamer abfallende größte Blendenöffnung. Während bei der RX100 III ab 28mm „nur“ noch F2,5 zur Verfügung steht und man ab etwa 35mm nur noch F2,8 nutzen kann, wird bei der G7 X Mark II F2,8 erst ab rund 57mm erreicht, und bei 35mm steht noch F2,2 zur Verfügung. Das Objektiv des PowerShot-Modells ist damit lichtstärker und besitzt auch noch einen größeren Brennweitenbereich.

Im Vorteil ist die Optik der RX100 III dagegen bei der Abbildungsleistung. Hier geht die Schärfe außerhalb des Bildzentrums nicht so stark wie bei der PowerShot G7 X Mark II zurück. Dieser Punkt dürfte für einige Fotografen ebenso wichtig sein, wie die Brennweite und Blendenöffnung sein.

Unser Sieger beim Objektiv: Unentschieden.

Nur die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III besitzt einen elektronischen Sucher:

Sony Cyber-shot DSC-RX100 III.

Bildkontrolle:
In puncto Bildkontrolle unterscheiden sich die Vergleichskameras vor allem durch den bei der RX100 III vorhandenen elektronischen Sucher. Diesen hat Sony vollständig im Kameragehäuse „versteckt“, erst bei Gebrauch wird er mittels eines Schalters an der linken Kameraseite ausgefahren. Der Sucher löst 1,44 Millionen Subpixel auf und vergrößert 0,59-fach. Für eine kompakte Digitalkamera liefert er ein großes Sucherbild, die höhere Auflösung macht eine gute Wiedergabequalität möglich.

Ebenso gut: Selbst bei Schwenks bleibt die Wiedergabe flüssig, und durch den Augensensor wird der Sucher automatisch eingeschaltet. Nicht ganz so gut gefällt uns allerdings, dass der Sucher die Kamera beim Ausklappen automatisch einschaltet sowie beim Einklappen ausschaltet. Hier hätten wir uns eine flexiblere Lösung gewünscht. Da die Canon PowerShot G7 X Mark II keinen Sucher besitzt und mangels Zubehörschuh keiner aufgesteckt werden kann, ist die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III (Testbericht) in diesem Punkt natürlich deutlich im Vorteil.

Die Displays mit 3,0 Zoll Diagonale kann man jeweils nach oben und unten schwenken:

Links sehen Sie die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III, rechts die Canon PowerShot G7 X Mark II.

Bei den LCDs ergibt sich dagegen fast ein Gleichstand. Die Displays messen jeweils 3,0 Zoll in der Diagonalen und können nach oben sowie unten geschwenkt werden. Die Bildkontrolle ist durch einen maximalen Schwenkwinkel von 180 Grad nach oben auch bei Selbstporträts möglich. Bei der Auflösung liegt das LCD der RX100 III mit 1,23 Millionen Subpixel vorne, das der G7 X Mark II besitzt „nur“ 1,04 Millionen Subpixel. Da Sony allerdings auf die RGBW-Technologie setzt, resultiert die höhere Auflösung aus einem vierten zusätzlichen weißen Bildpunkt. Dieser erhöht die Helligkeit, verbessert allerdings nicht die Bildschärfe. Die Einblickwinkel beider LCDs sind jeweils groß, das Betrachten ist auch von der Seite problemlos möglich. Absetzen kann sich die Canon PowerShot G7 X Mark II dagegen mit ihrem Touchscreen. Darüber lässt sich die Digitalkamera auf Wunsch komfortabel bedienen.

Unser Sieger bei der Bildkontrolle: Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III.

Geschwindigkeit:
Wer sich bei Serienaufnahmen für das JPEG-Format entscheidet, kann mit der RX100 III sehr schnelle zehn Bilder pro Sekunde für 50 Aufnahmen in Folge festhalten. Danach sind noch 2,3 Bilder pro Sekunde möglich. Die Canon PowerShot G7 X Mark II ist mit acht Bildern pro Sekunde etwas langsamer, mit dieser Geschwindigkeit können zudem nur 32 Bilder in Serie aufgezeichnet werden. Nach der schnellsten Bildfolge arbeitet die G7 X Mark II mit fünf Bildern pro Sekunde dafür zügiger.

Beide Kameramodelle verfügen über solide Metallgehäuse:

Links sehen Sie die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III, rechts die Canon PowerShot G7 X Mark II.

Ebenso schneller ist die Canon-Kamera bei RAW-Aufnahmen. Hier hält sie 7,8 Bilder pro Sekunde fest, bei der RX100 III sind es „nur“ 6,7 Bilder pro Sekunde. Die Kompaktkamera von Sony erlaubt mit 26 Bildern in Folge allerdings eine etwas längere Aufnahmeserie als die G7 X Mark II mit 21 Bildern in Folge. Sehr ähnlich sieht es bei JPEG+RAW Aufnahmen aus. Die Canon PowerShot G7 X Mark II (Testbericht) speichert 7,8 Bilder pro Sekunde für 20 Bilder in Serie, die RX100 III genau 6,7 Bilder pro Sekunde für 24 Bilder in Folge. Nach der schnellsten Aufnahmeserie halten beide Kameras grob gesagt zwischen einem und zwei Bilder pro Sekunde fest.

Zu den Beispielaufnahmen des Testsiegers:

Bei der Fokussierung kann sich die G7 X Mark II mit nur 0,14 Sekunden Wartezeit von der RX100 III mit 0,25 Sekunden deutlich absetzen. In der Praxis arbeitet aber auch die Sony-Kamera zu jeder Zeit ausreichend flott. Weitere Punkte sammelt die G7 X Mark II bei der Einschaltzeit und der zur ersten Bildaufnahme benötigten Zeit. Mit 1,45 Sekunden (Einschaltzeit) und 1,39 Sekunden (erste Bildaufnahme) liegt sie vor der RX100 III mit 1,91 bzw. 2,05 Sekunden.

Unser Sieger bei der Geschwindigkeit: Die Canon PowerShot G7 X Mark II.

Im dritten Teil unseres Vergleichs der Sony Cyber-shot DSC-RX100 III und der Canon PowerShot G7 X Mark II gehen wir unter anderem auf die Videoaufnahme sowie die Erweiterbarkeit ein und ziehen ein Fazit.

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Eine Anmerkung zur Sucherfunktion der …

Eine Anmerkung zur Sucherfunktion der SONY RX100M3:
Dass sich beim Aktivieren des Suchers die Kamera einschaltet ist korrekt. Allerdings kann man über das Menü die Ausschaltfunktion deaktivieren. D.h. wenn bei eingeschalteter Kamera der Sucher eingeklappt wird, bleibt die Kamera eingeschaltet!

Wo ist diese Einstellung versteckt? …

Wo ist diese Einstellung versteckt? Bei meiner RX100M3 finde ich nichts.

Im Blendenverlaufsdiagramm sind die beiden …

Im Blendenverlaufsdiagramm sind die beiden Kameras vertauscht oder der Absatz zuvor stimmt nicht.

Vielen Dank für den Hinweis, …

Vielen Dank für den Hinweis, wir werden das prüfen und gegebenenfalls in Kürze korrigieren.

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