Sony RX100 IV, RX100 III und Canon G5 X im Duell (Teil 3)

Teil 3 von 3: Unser Vergleichstest der Kompaktkameras mit 1,0 Zoll Sensor und elektr. Sucher


v.l.n.r.: Sony Cyber-shot DSC-RX100 IV, RX100 III und Canon PowerShot G5 X.

Im zweiten Teil unseres Vergleichstests zwischen der Sony Cyber-shot DSC-RX100 IV, der Sony Cyber-shot DSC-RX100 III und der Canon PowerShot G5 X haben wir unter anderen die Objektive und die Arbeitsgeschwindigkeit verglichen. In diesem dritten und letzten Teil gehen wir auf Videoaufnahme sowie die Erweiterbarkeit und die Schnittstellen ein. Am Ende fassen wir unsere Ergebnisse zudem noch einmal zusammen.

Videoaufnahme:
Neben der Aufnahme von Einzelbildern darf heutzutage natürlich auch eine Videofunktion mit hoher Auflösung nicht mehr fehlen. Die Cyber-shot RX100 III und die Powershot G5 X können maximal in Full-HD-Auflösung mit 1.920 x 1.080 Pixel und 60 Vollbildern pro Sekunde speichern. Die RX100 IV kann sich davon durch ihre 4K-Auflösung mit 3.840 x 2.160 Pixel abheben (wenn auch nur für fünf Minuten am Stück). Hier sind zwar nur 30 Vollbilder pro Sekunde möglich, die Detailwiedergabe der Videos ist gegenüber den Full-HD-Aufnahmen aber natürlich deutlich besser.

Hiermit ist man bei Videos für viele Jahre auf dem aktuellen Stand der Technik. Für höhere Bildraten lässt sich zudem auch bei der RX100 IV die Full-HD-Auflösung nutzen. Dabei bleibt man aber nicht nur auf 60 Vollbilder pro Sekunde beschränkt, sondern kann sogar 120 Vollbilder pro Sekunde festhalten. Und dies gilt nur für den regulären Videomodus. Im speziellen HFR-Modus lassen sich bis zu 1.000 Bilder pro Sekunde speichern und mit einer 40x Zeitlupe wiedergeben. Die Aufnahmen sind hier zwar auf maximal vier Sekunden beschränkt und die Bildqualität fällt bei 1.000 Bildern pro Sekunde etwa auf mittelmäßiges SD-Niveau ab, mit den alternativ 250 oder 500 Vollbildern pro Sekunde lassen sich jedoch recht ansehnliche Videos aufzeichnen.

Video-Bildqualität mit 3.840 x 2.160 Pixel (RX100 IV) und 1.920 x 1.080 Pixel (RX100 III + G5 X):

Bei den anderen Kameras sieht es mit höheren Bildraten dürftiger aus. Die RX100 III kann noch recht gute 120 Vollbilder pro Sekunde bei 1.280 x 720 Pixel festhalten, die G5 X erlaubt nicht einmal das. Hier bleibt man auf maximal 60 Vollbilder pro Sekunde beschränkt.

Weitere Punkte kann die RX100 IV mit ihrer S-Log-Aufnahme für höhere Dynamikumfänge sammeln, beide Sony-Kameras erlauben zudem die Speicherung mit besonders hohen Datenraten bei der XAVC-S-Codierung. Die PowerShot G5 X hat hier nur Standardkost zu bieten. Die manuelle Belichtungssteuerung ist dann wieder mit allen drei Digitalkameras möglich, die Zebrafunktion erlaubt bei der RX100 IV und RX100 III allerdings eine bessere Belichtungskontrolle.

Bei der Bildqualität der Videos liegt wie bereits erwähnt die Sony Cyber-shot DSC-RX100 IV (Testbericht) vorne, deren Aufnahmen sind in 4K-Auflösung äußerst detailreich. Aber auch in Full-HD hat das aktuelle Spitzenmodell von Sony im Kompaktkamerabereich eine wirklich tolle Bildqualität zu bieten. Dies trifft zudem auch für die RX100 III zu. Die Aufnahmen der G5 X wissen ebenfalls zu gefallen, können aber nicht ganz mithalten.

Unser Sieger bei der Videoaufnahme: Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 IV.

Die Schnittstellen der Kompaktkameras im Vergleich:

v.l.n.r.: Sony Cyber-shot DSC-RX100 IV, RX100 III und Canon PowerShot G5 X.

Erweiterbarkeit und Schnittstellen:
Die Erweiterbarkeit ist nur bei wenigen Kompaktkameras gegeben, dafür fehlt bei den meisten Kameras einfach der Platz. Nicht verwunderlich ist es daher, dass das größte Kameramodell in diesem Vergleich am meisten zu bieten hat. Die Canon PowerShot G5 X (Testbericht) verfügt als Einzige über einen Zubehörschuh. Dieser erlaubt das Verwenden eines Systemblitzgeräts, die Kamera kann also um ein leistungsstarkes Blitzlicht erweitert werden. Dies bleibt den Besitzern einer RX100 IV oder RX100 III verwehrt. Wie bei der G5 X sind aber auch bei den Sony-Modellen kleine Aufklappblitze vorhanden. Damit lassen sich nahe Motive durchaus akzeptabel aufhellen. Bei den Kabelschnittstellen ist das Angebot bei der RX100 IV und RX100 III mit Micro-HDMI und Micro-USB klassisch. Die G5 X hat zusätzlich zu diesen Anschlüssen auch noch eine Buchse für eine Fernbedienung zu bieten. Diese kann bei den Sony-Modellen allerdings auch über USB angeschlossen werden. Als weitere Besonderheiten erlauben die Sony-Kameras die Ausgabe von Standbildern in 4K-Auflösung über HDMI. Bei der RX100 VI lassen darüber auch 4K-Videos wiedergeben.

Auf dem Sucher der Canon PowerShot G5 X liegt ein Zubehörschuh:

Canon PowerShot G5 X.

Auch große Systemblitzgeräte lassen sich mit der G5 X nutzen:
Canon PowerShot G5 X.

Drahtlos haben alle drei Kompaktkameras WLAN und NFC zu bieten. Per App ist die kabellose Bildübertragung und Fernsteuerung möglich, die Camera Connect App der G5 X erlaubt aber wesentlich mehr Einstellungen als die Smart Remote App der RX100-Modelle. Apropos Apps: Die Sony-Kameras können über die PlayMemories-Plattform um zusätzliche Softwarefunktionen erweitert werden. Darüber lässt sich beispielsweise eine Zeitraffer-App nachrüsten. Während einige Apps kostenlos heruntergeladen werden können, muss man andere jedoch kaufen. Trotzdem finden wir diese Möglichkeit der Erweiterung sehr sinnvoll.

Unser Sieger bei der Erweiterbarkeit und den Schnittstellen: Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 IV.

Unser Fazit:
Die drei Vergleichsmodelle in diesem Test gehören zur Elite der Kompaktkameras und können selbst einige Systemkameras mit ihren Funktionen und Features in den Schatten stellen. Die Bildqualität liegt fast auf einem Niveau und ist für Kompaktkameraverhältnisse exzellent. Am Ende würden wir die RX100 IV und die RX100 III trotzdem einen Tick vorne sehen, deren Bilder sind zwar im Vergleich etwas dunkler, aber auch detailreicher.

Auf wirklich gleicher Höhe sehen wir die Objektive. Alle drei sind lichtstark und decken den wichtigsten Brennweitenbereich ab. Das Modell der G5 X ist zwar etwas lichtstärker und auch die Telebrennweite ist länger, dafür ist die Abbildungsleistung aber nicht so gut wie bei den Sony-Kameras.

Trotz ihrer vergleichsweise kompakten Größe hat die RX100 IV am meisten zu bieten:

v.l.n.r.: Sony Cyber-shot DSC-RX100 IV, RX100 III und Canon PowerShot G5 X.

Bei der Serienaufnahme ist das Ergebnis dagegen klar: Die RX100 IV arbeitet in jedem Bildformat schneller als die RX100 III und die G5 X. Während aber auch die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III (Testbericht) überzeugen kann, ist die RAW-Aufnahme bei der PowerShot G5 X leider ein echter Schwachpunkt. Mit nur knapp über einem Bild pro Sekunde ist die Digitalkamera von Canon deutlich langsamer als die Sony-Modelle. Diese erreichen 6,7 (RX100 III) oder sogar 8,7 Bilder pro Sekunde (RX100 IV). Bei der automatischen Fokussierung liegen alle drei Kameras dagegen wieder auf einem recht ähnlichen Level.

Bei der Videoaufnahme kann sich die RX100 IV deutlich von den anderen beiden Vergleichskameras absetzen, mit der 4K-Videofunktion und der Highspeed-Aufnahme mit bis zu 1.000 Bildern pro Sekunde leistet sie deutlich mehr. Fairerweise muss allerdings auch erwähnt werden, dass mit der RX100 III und der G5 X auch sehr gute Videos aufgezeichnet werden können.

Zu den Beispielaufnahmen des Testsiegers:

Bei der Bedienung liegt die G5 X in Front, sie hat die meisten Einstellräder und liegt zugleich sehr komfortabel in der Hand. Letzteres gilt für die RX100 IV und die RX100 III keinesfalls, hier fehlt unter anderem ein Handgriff auf der Vorderseite.

Unser Testsieger:

Die Bildkontrolle ist jeweils über einen Sucher und ein Display möglich, nur bei der G5 X lässt sich das LCD nicht nur schwenken, sondern auch drehen. Deren Sucher kann mit 120 Bildern pro Sekunde zudem ein besonders flüssiges Bild liefern. Zu gefallen wissen aber auch die Sucher und LCDs der RX100 IV und RX100 III. Bei den weiteren besonderen Features kann sich die RX100 IV mit einer ultrakurzen Verschlusszeit von 1/32.000 Sekunde ein wenig absetzen.

Unsere Auszeichnungen des jeweiligen Einzeltestberichts:

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