Sony RX100 und Canon G9 X im Vergleich (Teil 3)

Teil 3 von 3: Unser Vergleich der Einsteigerkameras mit 1,0 Zoll Bildsensor


Links sehen Sie die Sony Cyber-shot DSC-RX100, rechts die Canon PowerShot G9 X.

Im zweiten Teils unseres Vergleichstests der Sony RX100 und der Canon G9 X haben wir unter anderem die Objektive, die Displays und die Arbeitsgeschwindigkeit verglichen. In diesem dritten und letzten Teil gehen wir auf die Videofunktionen, die Erweiterbarkeit und die Schnittstellen ein. Am Ende ziehen wir zudem ein Fazit.

Videoaufnahme:
Videos können beide Kompaktkameras in der aktuell am weitesten verbreiteten Videoauflösung „Full-HD“ aufzeichnen. Diese entspricht 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Als Bildraten stehen bei der RX100 50 Voll- und Halbbilder pro Sekunde zur Verfügung. Bei der G9 X lassen sich zudem auch 60 und 30, 25 sowie 24 Vollbilder pro Sekunde speichern. Kleinere Auflösungen unterstützen beide Kameras auch, wir würden allerdings klar zu Full-HD raten. Es gibt eigentlich keinen Grund eine geringere Auflösung zu verwenden. Gespeichert werden die Videos bei der RX100 entweder im AVCHD- oder MP4-Format (bei MP4 werden aber deutlich weniger Auflösungen und Bildraten angeboten), bei der G9 X steht nur das MP4-Format zu Verfügung.

Video-Bildqualitätsvergleich bei 1.920 x 1.080 Pixel ("Full-HD"):

Die Bildqualität der Videos fällt jeweils gut bis sehr gut aus, beide Kameras liefern für die allermeisten Nutzer eine ansprechende Bildqualität. Die G9 X sehen wir jedoch vorne. Die Mikrofone sorgen für eine ordentliche Tonqualität, die Autofokusantriebe arbeiten gut und auch die Bildstabilisatoren überzeugen. Für Videoaufnahmen können beide Kameramodelle daher gut eingesetzt werden.

Im Vorteil ist die RX100 dagegen durch ihre manuellen Einstellungsmöglichkeiten. Während sich bei der PowerShot G9 X nur die Belichtung korrigieren lässt, können bei der RX100 die Blende, die Verschlusszeit und der ISO-Wert angepasst werden. Wer gerne filmt, weiß diese Optionen zu schätzen.

Unser Sieger bei der Videoaufnahme: Die Sony Cyber-shot DSC-RX100.

Erweiterbarkeit und Schnittstellen:
Bei der Erweiterbarkeit sieht es bei vielen Kompaktkameras schlecht aus. Die beiden Modelle in diesem Vergleich sind dabei keine Ausnahme. Per Kabel besteht bei beiden Kameramodellen die Möglichkeit der Bildausgabe (jeweils über Micro-HDMI) und der Verbindung zu einem Computer (jeweils über Micro-USB). Zudem lassen sich die Digitalkameras darüber auch aufladen. Bei der RX100 lässt sich über USB zudem auch eine Fernbedienung anschließen. Zubehörschuhe für Blitzgeräte sind nicht vorhanden, kleine integrierte Blitze aber schon. Diese müssen vor dem Verwenden ausgeklappt werden und können nahe Motive recht gut ausleuchten.

Die Schnittstellen der Sony Cyber-shot DSC-RX100:

Sony Cyber-shot DSC-RX100.

Die Schnittstellen der Canon PowerShot G9 X:

Canon PowerShot G9 X.

Auf der Seite der Drahtlos-Technologien hat die G9 X neben WLAN auch NFC zu bieten. Dadurch ist die Verbindungsaufnahme per Kontakt an der NFC-Fläche möglich. Bei der RX100 fehlen WLAN sowie NFC.

Unsere Wertung bei der Erweiterbarkeit und den Schnittstellen: Unentschieden.

Unser Fazit:
Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 war 2012 die erste Kompaktkamera mit 1,0 Zoll Bildsensor, sie kann nach wie vor aber überzeugen. Insgesamt weiß sie sogar noch ein wenig mehr als die erst im Herbst 2015 vorgestellte Canon PowerShot G9 X zu gefallen. Dies liegt vor allem an der höheren Bildrate im JPEG- sowie im RAW-Format, der Bedienung und dem etwas hochwertigeren Metallgehäuse. Während letztere Tatsache aber weniger von Bedeutung ist, da man auch die G9 X sicherlich nicht als schlecht verarbeitet bezeichnet werden kann, sind die Unterschiede bei der Bedienung und der Serienbildaufnahme nicht zu verachten. Mit dem Steuerkreuz und Einstellrad auf der Rückseite werden sich viele Fotografen mehr anfreunden können als mit dem Touchscreen der G9 X. Dieses arbeitet zwar präzise, es muss bei der Digitalkamera von Canon aber sehr viele Aufgaben übernehmen. Ohne dessen Benutzung kommt man nicht weit.

Die Sony RX100 fällt etwas größer als die G9 X aus, weiß aber minimal mehr zu überzeugen:

Links sehen Sie die Sony Cyber-shot DSC-RX100, rechts die Canon PowerShot G9 X.

Bei der Serienaufnahme ist die RX100 nicht nur bei JPEG-Bildern etwas schneller, in der Praxis ist vor allem die RAW-Aufnahme entscheidend.

Hier ist die G9 X mit maximal einem Bild pro Sekunde zu langsam, die RX100 arbeitet für eine Serie von mindestens zehn Aufnahmen in Folge rund viermal so schnell. Ebenso sprechen für die RX100 das minimal lichtstärkere Objektiv sowie der größere Brennweitenbereich. Das Objektiv bildet zudem etwas besser ab.

Zu den Beispielaufnahmen des Testsiegers:

Die Videoqualitäten bewegen sich in etwa auf einem Niveau, mit leichten Vorteilen für die RX100 durch die etwas bessere Bildqualität sowie die manuellen Videooptionen. Punkte sammeln kann die PowerShot G9 X durch ihr etwas besseres Handling, sie passt durch ihre kleineren Abmessungen noch besser in eine Hosentasche und per WLAN und NFC ist die drahtlose Verbindungsaufnahme zu einem Mobilgerät schnell möglich. Zudem hat sie durch den integrierten ND-Filter mehr Belichtungsoptionen zu bieten, bei der RX100 ist man bei Sonnenschein relativ eingeschränkt bei der Blendenwahl.

Unser Testsieger:

Am Ende lässt sich zusammenfassen: Beide Kompaktkameras fallen in vielen Punkten recht ähnlich aus, die G9 X muss sich wegen ein paar Schwachpunkten (Bedienung, Serienbild RAW) aber hinter der RX100 einordnen.

Unsere Auszeichnungen des jeweiligen Einzeltestberichts:

 

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"Drahtlos hat die RX100 nur …

"Drahtlos hat die RX100 nur WLAN zu bieten"

WLAN hat erst die RX100 II

Hallo, danke für diesen Hinweis, …

Hallo, danke für diesen Hinweis, wird haben dies korrigiert.

Noch ein Hinweis: Die Blitzmechanik …

Noch ein Hinweis:
Die Blitzmechanik der rx100 ist ziemlich genial. Man kann ihn nämlich mit dem Finger einfach nach hinten ziehen und somit sehr schöne Aufnahmen mit indirektem Blitz machen!
Für eine Kompaktkamera ein ziemlich einmaliges Feature!

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