Wetterfeste DSLR mit Vollformatsensor: Pentax kündigt die K-1 an

36 Megapixel, 4,4 Bilder/Sek., 33 AF-Felder, 3,0“ Schwenk-LCD, 1080p30-Video, 2 x SD, GPS

Pentax ist neben Canon und Nikon im Bereich der Spiegelreflexkameras ein vergleichsweise kleiner Player, die DSLRs des japanischen Herstellers können sich in manchen Bereichen aber von der Konkurrenz absetzen. Bislang hatte Pentax digitale Spiegelreflexmodelle nur mit APS-C-Sensor im Angebot, mit der K-1 wurde aber nun die bereits seit längerer Zeit in der Entwicklung befindliche erste Vollformatkamera vorgestellt. Das Herzstück der neuen Pentax K-1 ist ein 35,9 x 24,0mm messender CMOS-Sensor mit einer Auflösung von 36,2 Megapixel.

 

Damit schließt die Pentax K-1 zur Nikon D810 (Testbericht) oder auch zur Sony Alpha 7R (Testbericht) auf. Die ISO-Wahl kann zwischen 100 und 204.800 vorgenommen werden. Der Sensor der K-1 ist – wie bei Spiegelreflexkameras von Pentax üblich – beweglich gelagert und übernimmt daher auch die Bildstabilisierung. Bewegungen können in fünf Achsen ausgeglichen werden, bei bis zu fünf Blendenstufen soll die Kompensationsleistung liegen. Da der Sensor der K-1 keinen Tiefpassfilter besitzt, kann die bewegliche Lagerung zudem auch zur AA-Filtersimulation verwendet werden. Ein weiteres Feature der K-1 ist die Pixelshift-Technologie. Diese erlaubt durch die Kombination von mehreren Aufnahmen zu einem Bild eine bessere Detailwiedergabe.

Die Pentax K-1 verfügt über eine große Anzahl von Tasten und Wählrädern:

Im Serienbildmodus kann die mit dem Prime-IV-Bildprozessor ausgestattete Pentax K-1 genau 4,4 Bilder pro Sekunde speichern, der Pufferspeicher ist dabei laut Pentax für 70 JPEG-Bilder oder 17 RAW-Aufnahmen in Folge ausreichend. Zur Fokussierung hat die Spiegelreflexkamera das SAFOX-XII-Fokusmodul. Dieses verfügt über 33 Messfelder, 25 davon sind Kreuzsensoren. Drei Sensoren in der Bildmitte wurden für Objektive mit einer Lichtstärke von F2,8 optimiert. Für die Belichtungsmessung ist ein Messsensor mit 86.000 RGB-Pixel zuständig, der Verschluss macht Belichtungszeiten zwischen 30 Sekunden und 1/8.000 Sekunde möglich. Ein Bulbmodus ist zudem auch vorhanden.

Das 3,2 Zoll messende Display lässt sich in alle Richtungen schwenken:

Bei der Konstruktion der K-1 wurde laut Pentax ein besonderes Augenmerk auf eine optimale und intuitive Kamerabedienung gelegt. Daher bietet die Spiegelreflexkamera unter anderem ein in alle Richtungen schwenkbares Display. Nach oben lässt sich dieses um 90 Grad schwenken, nach unten um 45 Grad und in alle anderen Richtungen um 35 Grad. Dadurch soll die Bildkontrolle sehr komfortabel ausfallen. Das LCD misst 3,2 Zoll in der Diagonalen und löst 1,04 Millionen Subpixel auf. Der optische Pentaprismensucher der K-1 gibt 100 Prozent des Bildfeldes wieder, der Vergrößerungsfaktor liegt bei 0,7.

Einen Blitz hat die K-1 nicht, über den Zubehörschuh können aber Blitze aufgesteckt werden:

Zahlreiche Tasten und Einstellräder sollen die Bedienung der K-1 vereinfachen und den direkten Zugriff auf viele Parameter ermöglichen. Viele der Bedienelemente lassen sich im Menü dabei frei konfigurieren. Punkten will die Kamera zudem mit einem Kontrolldisplay auf der Oberseite sowie einem Programmwählrad, das neben den PSAM-Modi unter anderem fünf Customprogramne aufweist.

Als besonderes Feature hat die Pentax K-1 eine spezielle Kamerabeleuchtung zu bieten. Wird diese per Tastendruck aktiviert, werden unter anderem das rückwärtige Bedienfeld, das Kamerabajonett sowie auch die Fernauslöserbuchse beleuchtet. Dies dürfte vor allem für Outdoorfotografen interessant sein. Dank der wetterfesten Konstruktion mit 87 Abdichtungen ist die K-1 für die Fotografie bei schlechten Bedingungen zudem gut gerüstet.

Dichtungen verhindern das Eindringen von Staub oder Spritzwasser:

Videos kann die Pentax K-1 in Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) oder in HD-Auflösung (1.280 x 720 Pixel) speichern, in Full-HD sind allerdings maximal 30 Vollbilder oder 60 Halbbilder pro Sekunde möglich. In HD kann man sich zwischen 50 oder 60 Vollbildern pro Sekunde entscheiden.

Zur Tonaufnahme besitzt die Spiegelreflexkamera ein integriertes Stereomikrofon; ein externes Mikrofon und ein Kopfhörer lassen sich über Klinkenbuchsen anschließen. Fotos wie Videos können als zusätzliche Funktion in Intervallen aufgezeichnet werden.

Auf zwei SD-Karten lassen sich Bilder beispielsweise parallel ablegen:

Die Vollformatkamera Pentax K-1 lässt sich ab April 2016 für eine unverbindliche Preisempfehlung von 1.999 Euro im Fachhandel erwerben. Die mit Akku und Speicherkarte 1.010g schwere DSLR misst 13,7 x 11,0 x 8,6cm. WLAN ist zur drahtlosen Kommunikation mit an Bord, das Geotagging übernimmt der eingebaute GPS-Empfänger. Zur Speicherung sind zwei SD-Kartenslots vorhanden, damit ist beispielsweise ein kamerainternes Backup möglich.

Laut Pentax stehen für die K-1 aktuell zwölf D-FA-Objektive mit K-Bajonett zur Verfügung, die Brennweiten von 15 bis 450mm abdecken. Durch den APS-C-Cropmodus der Kamera lassen sich zudem auch APS-C-Objektive verwenden. Hier sinkt die Auflösung aber auf rund 15 Megapixel ab.

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