Vergleich: HERO5 Black, HERO4 Black & HERO3+ Black (Teil 1)

Teil 1 von 3: Die GoPro HERO5 Black sowie ihre beiden Vorgängermodelle im Vergleichstest


v.l.n.r.: GoPro HERO5 Black, GoPro HERO4 Black und GoPro HERO3+ Black Edition.

Mit seinen Black Edition-Modellen bietet GoPro seit Jahren die besten auf dem Markt erhältlichen Actionkameras an. Wir haben uns die beiden letzten Actionkameras (HERO4 Black und HERO3+ Black Edition) sowie das aktuelle Spitzenmodell der Reihe (HERO 5 Black) ins Testlabor geholt, um diese gegeneinander antreten zu lassen.

Zu unseren Einzeltestberichten gelangen Sie über folgende Links:
Testbericht der GoPro HERO5 Black Edition
Testbericht der GoPro HERO4 Black Edition
Testbericht der GoPro HERO3+ Black Edition

Unterschiede der Kandidaten als Entscheidungshilfe beim Kauf:

Abmessungen und Verarbeitung:
Die Black-Modelle von GoPro waren über mehrere Generationen hinweg nahezu identisch gebaut. Die Kameragehäuse mit Abmessungen 5,9 x 4,1 x 3,0cm haben mit ihrem rechteckigen Design den Markt der Actionkameras geprägt, das Zubehör ließ sich beim Tausch des Modells größtenteils weiterverwenden. Damit ist bei der HERO5 Black Schluss, GoPro hat sich bei der neuesten Actionkamera für ein anderes Gehäusedesign entschieden. Gleichzeitig ist die HERO5 Black größer (6,2 x 4,5 x 3,3cm) sowie auch schwerer als die Vorgängermodelle (ca. 30g mehr als die HERO4 Black) geworden.

Die HERO5 Black ist das größte der drei Actionkameramodelle:
v.l.n.r.: GoPro HERO5 Black, GoPro HERO4 Black und GoPro HERO3+ Black Edition.

Für diese Veränderungen, die auf den ersten Blick wenig erfreulich wirken, gibt es bei der HERO5 Black jedoch mehrere Gründe. Einer davon: Als einzige unserer drei Testkameras ist die HERO5 Black mit einem wasserdichten Gehäuse ausgestattet. Wer die HERO4 Black oder die HERO3+ Black Edition unter Wasser oder bei anderen widrigen Umweltbedingungen einsetzen möchte, muss diese daher im zusätzlichen Schutzgehäuse nutzen. Das lässt sich für die GoPro HERO5 Black zwar auch erwerben, man benötigt es allerdings nicht zwingend. Erst ab Tauchtiefen von zehn Metern muss es zum Einsatz kommen. Wir würden es – zur Sicherheit – jedoch schon früher verwenden.

Gewichtsvergleich der drei Kameras ohne zusätzliches Schutzgehäuse:

v.l.n.r.: GoPro HERO5 Black, GoPro HERO4 Black und GoPro HERO3+ Black Edition.

Gewichtsvergleich mit zusätzlichem Schutzgehäuse:

v.l.n.r.: GoPro HERO5 Black, GoPro HERO4 Black und GoPro HERO3+ Black Edition.

Im wasserdichten Zustand bringt die HERO5 Black 117g auf die Waage, die HERO4 Black wiegt durch das zusätzliche Schutzgehäuse 171g und die HERO3+ Black Edition kommt auf 157g. Bei diesen Einsatz-Gewichten lässt sich mit der HERO5 Black wie erwähnt eine Tauchtiefe von zehn Metern realisieren, mit der HERO4 Black und der HERO3+ Black sind es 40m. Sobald die HERO5 Black im „Super Suit“-Gehäuse steckt, bringt die Kombination 208g auf die Waage. Damit lässt sich allerdings sogar auf bis zu 60m tauchen. Das funktioniert bei den beiden älteren Modellen nur mit dem alten und etwas größeren Schutzgehäuse für die HERO3 Black Edition.

Geändert hat sich bei der HERO5 Black auch das Oberflächenmaterial: Statt Kunststoff verwendet GoPro bei der HERO5 Black eine Gummierung. Die Actionkamera lässt sich dadurch besser festhalten, des Weiteren wirkt sie hochwertiger.

Bei der GoPro HERO5 Black kann das Schutzglas vor dem Objektiv ausgetauscht werden:

v.l.n.r.: GoPro HERO5 Black, GoPro HERO4 Black und GoPro HERO3+ Black Edition.

Weitere Unterschiede ergeben sich beim Objektiv, dessen Schutzglas bei der HERO5 Black ausgetauscht werden kann. Beschädigungen lassen sich somit leicht beheben. Für den Einbau in das Super-Suit-Gehäuse muss das Schutzglas standardmäßig entfernt werden. Neben dem Objektiv befindet sich auf der Vorderseite bei allen drei Kameras ein monochromes Kontrolldisplay, die HERO5 Black hat zudem ein weiteres LCD auf der Rückseite zu bieten. Dieses nimmt dort den ganzen Platz ein und erlaubt die Bildkontrolle sowie die Bedienung. Letzteres ist über die Touchoberfläche des 2,0 Zoll großen Displays möglich, die Darstellung erfolgt im Gegensatz zum LCD auf der Vorderseite natürlich in Farbe.

LEDs signalisieren bei allen drei Modellen unter anderem die Videoaufzeichnung, bei der HERO5 Black wurden diese jedoch an anderen Stellen platziert. Während sich bei der HERO4 Black und der HERO3+ Black Edition auf der Vorderseite zwei LEDs befinden, verfügt die HERO5 Black nur über eine. Die Funktion der fehlenden LED, nämlich die Anzeige der WLAN-Aktivität, übernimmt bei der HERO5 Black das Display auf der Rückseite.

Die Akkus aller drei Vergleichskameras lassen sich wechseln:

Der Akku lässt sich jeweils tauschen, bei der HERO5 Black und HERO4 Black befindet er sich in einem Fach auf der Unterseite. Besitzer der HERO3+ Black Edition entnehmen den Akku über ein rückseitiges Fach. Aufgeladen wird dieser per USB in der Kamera. Die Tonaufnahme ist jeweils mit den integrierten Mikrofonen möglich. Während die HERO5 Black davon drei besitzt und dadurch die Tonqualität verbessern kann, verfügen die HERO4 Black und die HERO3+ Black Edition nur über eines.

Der Slot für die microSD-Karten liegt auf der Unterseite bzw. an der linken Seite:

v.l.n.r.: GoPro HERO5 Black, GoPro HERO4 Black und GoPro HERO3+ Black Edition.

Als Speichermedium kommen jeweils microSD-Modelle zum Einsatz. Bei der HERO5 Black liegt der SD-Slot im Akkufach, bei der HERO4 Black und der HERO3+ Black Edition jeweils an der Seite bei den Schnittstellen. Des Weiteren verfügen beide älteren GoPro-Kameras über drei Tasten (Mode-Taste, Auslöser, WLAN bzw. Settings-Taste) und einen Zubehörport auf der Rückseite. Damit kann das LCD Touch BacPac angeschlossen werden. Die HERO5 Black besitzt nur zwei Tasten, ein Zubehörport ist nicht vorhanden.

Unser Sieger bei den Abmessungen und der Verarbeitung: Die GoPro HERO5 Black.

Bildqualität:
Beim Vergleich der Bildqualität der Videos, die wir jeweils bei der höchsten sinnvoll nutzbaren Auflösung testen, können sich die GoPro HERO5 Black (Testbericht) und die GoPro HERO4 Black (Testbericht) natürlich absetzen. Beide zeichnen 3.840 x 2.160 Pixel mit 30 Vollbildern pro Sekunde auf, bei der GoPro HERO3+ Black Edition (Testbericht) muss man für diese Bildrate auf 2.704 x 1.520 Pixel wechseln. Hier werden schon deutlich weniger Details wiedergegeben, die Anzahl der Bildpunkte hat sich von etwa acht auf vier Millionen halbiert.

Videoqualität bei 3.840 x 2.160 Pixel (HERO5 und HERO4) & 2.704 x 1.520 Pixel (HERO3+):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Als Sieger geht bei der Videobildqualität insgesamt gesehen die HERO4 Black hervor, deren Aufnahmen am detailreichsten sind. Dies gilt nicht nur für die Bildmitte, sondern auch für die Randbereiche. Allerdings zeichnet die HERO4 Black Videos kameraintern auch am stärksten scharf, das lässt sich unter anderem am Himmel mit deutlichem Rauschen erkennen.

Vergleich der Bildqualität bei Fotos mit dem weiten Sichtfeld (12 Megapixel):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Bei Fotoaufnahmen zeigen alle drei Modelle durch einen jeweils 12 Megapixel auflösenden Sensor eine nahezu identische Bildqualität. In der Praxis kann man keine Unterschiede erkennen, selbst bei unseren stark vergrößerten Vergleichsbildern lässt sich die HERO4 nur mit minimalem Vorsprung als Sieger ausmachen. Dies gilt zumindest bei JPEG-Bildern, die RAW-Aufnahmen der HERO5 Black bieten mehr Auflösungsreserven.

Unser Sieger bei der Bildqualität: Die GoPro Hero4 Black Edition.

Im zweiten Teil des Vergleichs der GoPro HERO5 Black, der HERO4 Black Edition und der HERO3+ Black Edition prüfen wir die Bedienung und die Foto- sowie Video-Optionen.

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