Canon PowerShot G1 X Mark II Praxisbericht

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Praxisbericht zur Canon PowerShot G1 X Mark II

Die Canon PowerShot G1 X Mark II (Datenblatt) ist bedeutend schwerer als eine Kompaktkamera, selbst viele Systemkameras überbietet sie mit ihrem Gewicht von 556g. Dafür sind unter anderem das gut verarbeitete Kameragehäuse und das große Objektiv mit seiner hohen Lichtstärke von F2 bis F3,9 verantwortlich. Unabdingbar ist deshalb der größere Handgriff auf der Vorderseite. Dessen teilweise gummierte Oberfläche verhindert zudem ein Abrutschen. Dies gilt auch für die Daumenablage auf der Rückseite. Die Digitalkamera liegt trotz des Handgriffs aber doch etwas angespannt in der Hand, denn das höhere Gewicht sorgt für eine Verlagerung des Schwerpunkts nach vorne links. Die zweite Hand sollte daher zum Stabilisieren verwendet werden.

Das Bedienkonzept der Canon PowerShot G1 X Mark II (Bildqualität) ist auf Einstellräder und Tasten ausgelegt. Direkt am Objektiv befinden sich zwei Wählräder. Über diese lassen sich unter anderem die Blende oder die Belichtungskorrektur verändern. Das vordere von beiden wird ohne Rasterungen gedreht, das hintere mit. Jeder Ring kann in jedem der PSAM-Programme unterschiedlich belegt werden. Dabei lässt sich aber jeweils nur zwischen der Standardfunktion (also beispielsweise der Blendenwahl im Programm Av) und der Belichtungskorrektur wählen. Hier hätte Canon durchaus noch andere Funktionen zulassen können. Wenig logisch finden wir zudem die Tatsache, dass der gerasterte Einstellring beim Drehen teilweise nicht direkt anspricht. Erst wenn die zweite Rasterung erreicht wird, verändern sich die Werte. Zudem werden die Eingaben nur verzögert vorgenommen.

Neben den beiden Einstellrädern auf der Vorderseite können zwei weitere Tasten frei konfiguriert werden. Dies sind die Video- und die „S-Direktwahltaste“. Erstere erlaubt 23 Konfigurationen („Weißabgleich“, Auslösemodus“, „ND-Filter“, …), Letztere 22 (alle Funktionen der Video-Taste bis auf die Videoaufnahme). Weitere Parameter lassen sich über das Steuerkreuz erreichen, zudem kann man über die AF-Rahmenauswahltaste den Fokuspunkt verschieben und mit der MF-Taste schnell und einfach den manuellen Fokus aktivieren. Dabei lässt sich über den vorderen Objektivring komfortabel scharfstellen, eine Displaylupe (mit 2x oder 4x Vergrößerung) und das zuschaltbare Fokuspeaking erleichtern das Fokussieren. Der Autofokus mit 31 Fokusmessfeldern lässt sich mit den Einstellungen Gesicht/AiAF oder 1-Punkt betreiben, zur Bildkontrolle kann nach dem Fokussieren eine Displaylupe eingeblendet werden. Scharfstellen kann die Canon PowerShot G1 X Mark II (Technik) im Weitwinkel ab 5cm, die Makroschwäche der Canon PowerShot G1 X Mark (Naheinstellgrenze 20cm) ist beim Nachfolger somit kein Thema mehr.

Lobenswert: Lässt sich eine fotografische Einstellung nicht per Taste erreichen, muss man dafür nicht sofort das Hauptmenü aufrufen, sondern kann sich dem Quickmenü bedienen. Hier werden der Weißabgleich, die Bildgröße oder das Seitenverhältnis der Aufnahmen eingestellt. Über das „MyMenu“ lässt sich ein eigenes Kameramenü zusammenstellen und an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Die meisten Tasten der Canon PowerShot G1 X Mark II fallen groß aus und besitzen gute Druckpunkte, am sehr schwammigen Druckpunkt des Auslösers und dem zu leichten Widerstand des rückseitigen Einstellrades haben wir uns jedoch gestört.

Belichten kann die Canon PowerShot G1 X Mark II (Abbildungsleistung) maximal von 60 Sekunden bis zu 1/4.000 Sekunde, diese Spanne ist durch den Zentralverschluss des Objektivs jedoch auch von der eingestellten Blende und zugleich von der Brennweite abhängig. Im Weitwinkel ist 1/4.000 Sekunde erst ab einer Blende von F7,1 möglich, bei F2 liegt die kürzeste Belichtungszeit bei 1/2.000 Sekunde. Die Belichtungsmessung bietet die Optionen Mehrfeld-, mittenbetont integral und Spot. Die Belichtung kann um minus bis plus drei Stufen korrigiert werden.

Manuelle Programme und Halbautomatiken sind bei der Canon PowerShot G1 X Mark II (Geschwindigkeit) in Form der PSAM-Modi vorhanden. Zudem besitzt die Digitalkamera eine Voll- und eine Hybrid-Automatik, sieben Szenenprogramme („ Porträt“, „Sterne, „Schnee“, …) und zehn Bildeffekte („HDR“, „Weichzeichner“, „Farbverstärkung“, …). Außerdem sind ein extra Videomodus sowie zwei Custom-Programme mit frei wählbaren Voreinstellungen und ein „Kreativer Aufnahme“-Modus vorhanden. Mit Letzterem lassen sich mehrere Aufnahmen auf einmal erstellen, die mit verschiedenen Filtereffekten versehen sind.

Das Display konnte beim Vorgänger Canon PowerShot G1 X (Testbericht) gedreht und geschwenkt werden. Bei der Mark II hat sich Canon für eine andere Lösung entschieden. Das 3,0 Zoll große LCD lässt sich um 45 Grad nach hinten kippen und um 180 Grad nach oben klappen. Dies ermöglicht die Bildkontrolle bei Selbstporträts. Der Klappmechanismus macht zwar einen guten Eindruck, er ist allerdings auch etwas „hackelig“ gestaltet. Das Display selbst glänzt dank 1,04 Millionen Subpixeln mit einer sehr guten Detailschärfe, die Einblickwinkel sind groß und über den präzisen Touchscreen lässt sich unter anderem sehr einfach und schnell scharfstellen.

Ein größerer Kritikpunkt war bei der Canon PowerShot G1 X (Testbericht) der optische Sucher. Dieser ragte teilweise in das Bildfeld und hat den aufgenommenen Bildbereich zudem nur teilweise abgedeckt. Gelöst hat Canon dieses „Problem“ bei der PowerShot G1 X Mark II (Technik) mit einem elektronischen Aufstecksucher. Der „EVF-DC1“ wird über den Zubehör aufgesteckt und kann per Taste oder mit dem Augensensor aktiviert werden. Durch seine hohe Auflösung von 2,36 Millionen Subpixel fällt das Sucherbild sehr scharf aus, zudem ist es groß, hell und kontrastreich. Der Klappmechanismus um 90 Grad nach oben erlaubt verschiedene Kamerahaltungen. Insgesamt macht der „EVF-DC1“ seine Arbeit gut, im Vergleich zum optischen Sucher der Canon PowerShot G1 X ist er um Klassen besser.

Im Videomodus erlaubt die Canon PowerShot G1 X Mark II (Beispielaufnahmen) 30 Vollbilder pro Sekunde in Full-HD- (1.920 x 1.080 Pixel), in HD- (1.280 x 720 Pixel) und in SD-Auflösung (640 x 480 Pixel). Die Bildqualität der Aufnahmen ist nur akzeptabel bis ausreichend, gerade Linien werden teilweise „zackig“ dargestellt und Moire-Artefakte sind deutlich sichtbar. Auch bei den weiteren Optionen fällt der Videomodus nur wenig überzeugend aus. Belichten kann die Kamera nur automatisch, lediglich auf den Weißabgleich, die Belichtungskorrektur und die Farben hat man einen Einfluss. Positiv ist die Leistung des Autofokus, dieser stellt schnell und präzise scharf. Die Tonqualität des Stereomikrofons ist ganz gut, pegeln lässt sich die Lautstärke aber nicht. Zudem lässt sich auch kein externes Mikrofon anschließen. Anhand unserer Beispielaufnahmen in voller Auflösung können Sie die Bildqualität selbst beurteilen.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

*Diese Links führen zu Amazon- oder anderen Online-Angeboten, keine Verfügbarkeitsgarantie, keine Garantie auf günstigsten Preis, Preise können variieren, Preise inkl. MwSt. / evtl. zzgl. Versandkosten, alle Angaben ohne Gewähr.
Beispielaufnahmen Fazit

Kommentare

Ich kann nicht verstehen, weshalb …

Ich kann nicht verstehen, weshalb bei der Canon G 1 X Mk II alle Vergleichsbilder mit Blende 5.6 aufgenommen wurden, obwohl die Kamera auch Blende 2.0 kann.
Wo liegt da der Sinn, bzw. die Vergleichbarkeit mit anderen Kameras, wenn man eine Haupteigenschaft der Kamera beim Test gar nicht nutzt?

Gehen Sie auf die Seite …

Gehen Sie auf die Seite "Beispielaufnahmen", dort haben wir einen Großteil der Aufnahmen mit Blende F2,0 aufgenommen.

Besten Dank für den Hinweis. …

Besten Dank für den Hinweis.
Alledings kann man die Beispielbilder nur begrenzt für Vergleiche heranziehen.
Dafür wären eigentlich die Bilder auf der Vergleichsseite und eben die sind nicht mit einer aussagekräftigen Blende aufgenommen...

Ich bin begeisterter Hobbyfotograf. Ich …

Ich bin begeisterter Hobbyfotograf. Ich hatte nach Jahren die SLR-Fotoausrüstungsschlepperei satt.
Darum musste etwas Gutes, Kompaktes her. Ich habe die Sony rx100 ii und die Canon G1X ii zum Vergleichen 14 Tage mit im Urlaub gehabt. Ich habe bewusst nur mit Automatik fotografiert. Beim nachträglichen Vergleich der Fotos auf meinem hochauflösenden 32 Zoll großen PC-Monitor, entschied ich mich dann für die Canon G1X ii. Sie macht bei rein optisch Betrachtung - über ein Labor verfüge ich ja nicht - die besseren Fotos, sprich: Bildqualität!
Ihre 120mm Brennweite halte ich für absolut ausreichend. Das Touchscreen Display gefällt mir außerordentlich gut. Das sie größer und schwerer als die Sony ist, halte ich sogar für gut. Wenn ich da an die Größe und das Gewicht meiner SLRs zurück denke! Man kann sie Canon beim Fotografieren besser und ruhiger in der Hand halten als die Sony. Einen optischen Sucher habe ich an der Canon -trotz grellem Licht in Griechenland - auch nie vermisst.

Kann man die Funktionen der …

Kann man die Funktionen der Wahlringe am Objektiv im M-Modus vertauschen?

Ich nutze die Kamera viel im UW-Gehäuse und da kann man von außen nur eines der Ringräder bedienen :(

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