FujiFilm X-T20 Fazit

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Das Fazit zur FujiFilm X-T20

Als Bildwandler setzt FujiFilm bei der X-T20 (Datenblatt) auf den mit der FujiFilm X-Pro2 (Testbericht) im Frühjahr 2016 eingeführten X-Trans-CMOS-III-Sensor. Dieser besitzt die von allen X-Trans-CMOS-Sensoren bekannte spezielle Farbfilteranordnung, die sich an der Anordnung von Silberhalogenid-Kristallen bei analogen Filmen orientiert. Diese Struktur erlaubt unter anderem das Weglassen eines Tiefpassfilters, ohne dass Moiré-Artefakte befürchtet werden müssen. Der Sensor der FujiFilm X-T20 misst 23,6 x 15,6mm und löst 6.000 x 4.000 Pixel (24 Megapixel) auf. Die zum Einsatz kommende Kupferverdrahtung erlaubt ein schnelleres Auslesen. Die Sensorempfindlichkeit kann der Fotograf zwischen ISO 100 und ISO 51.200 wählen, bei ISO 100 und ISO 25.600 sowie ISO 51.200 handelt es sich jedoch um Erweiterungen. Innerhalb der standardmäßigen Sensorempfindlichkeiten ist die ISO-Wahl in Drittelstufen möglich.

Hinsichtlich der Bildqualität gehören die Digitalkameras von FujiFilm in ihrer jeweiligen Klasse seit Jahren zu den Spitzenmodellen. Bei der FujiFilm X-T20 stellt sich das nicht anders dar. Die Detailwiedergabe der Bilder kann als exzellent bezeichnet werden, auch viele Modelle mit Kleinbildsensoren liefern keine besseren Ergebnisse. Ein Bildrauschen ist bis ISO 1.600 nicht und bis ISO 6.400 lediglich geringfügig zu erkennen. Selbst bei ISO 12.800 sind die Fotos noch vergleichsweise detailreich, frei von Rauschen aber natürlich nicht mehr. Bei ISO 25.600 muss die kamerainterne Rauschreduzierung das erste Mal stark stärker eingreifen, diese Sensorempfindlichkeit lässt sich mit Abstrichen aber noch verwenden. Von ISO 51.200 sollte man dagegen Abstand nehmen. Hier fällt die Bildqualität nicht mehr ansprechend aus.

Bei schlechteren Lichtverhältnissen löst die X-T20 Details bis ISO 1.600 sehr gut und bis ISO 6.400 akzeptabel auf. ISO 12.800 ist mit Abstrichen ebenso noch nutzbar, höhere Sensorempfindlichkeiten sind zu vermeiden. Gegenüber der bereits sehr guten X-T10 liegt der Bildqualitätsvorteil bei fast einer Blendenstufe, gegenüber gleich teuren Systemkameras teilweise bei noch mehr.

Neben der hohen Serienbildrate überzeugt auch das leistungsfähige AF-System:

Eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit war bei Digitalkameras lange Zeit die Domäne von High-End-Modellen. Das hat sich in den letzten Jahren jedoch deutlich verändert, mittlerweile können auch Mittelklassekameras in vielen Punkten mit ihren größeren Geschwistern mithalten. Die FujiFilm X-T20 ist hierfür ein gutes Beispiel. Beim Einsatz des elektronischen Verschlusses erreicht die spiegellose Systemkamera sehr hohe Bildraten: Im JPEG-Format lassen sich 13,4 Bilder pro Sekunde für 41 Bilder in Serie festhalten, danach sind 8,4 Bilder pro Sekunde möglich. Komprimierte RAW-Bilder speichert die X-T20 genau 13,1 pro Sekunde für 24 Fotos in Serie, danach sind 2,8 Bilder pro Sekunde möglich. Bei JPEG+RAW-Aufnahmen haben wir 12,6 Bilder pro Sekunde für 24 Bilder in Folge und anschließend 1,9 Bilder pro Sekunde gemessen. Bei unkomprimierten RAW-Fotos sind es 13,4 Bilder pro Sekunde für 23 Aufnahmen in Serie sowie 1,5 Bilder pro Sekunde nach der schnellsten Serie. Gleichzeitige JPEG+RAW-Aufnahmen speichert die X-T20 genau 13 pro Sekunde für 21 in Folge, und danach 1,1 Bilder pro Sekunde.

Sofern der mechanische Verschluss verwendet wird, ergeben sich folgende Werte: Bei JPEG-Fotos nimmt die Kamera 8,1 Bilder pro Sekunde für 169 Bilder in Serie auf. Danach wird die Aufnahmegeschwindigkeit mit 6,0 Bildern pro Sekunde etwas langsamer. Bei RAW-Dateien sind es ebenfalls 8,1 Bilder pro Sekunde, mit 26 Bildern in Serie fällt die Bildfolge aber deutlich kürzer aus. Anschließend lassen sich 3,0 Bilder pro Sekunde festhalten. Beim gleichzeitigen Speichern von JPEG+RAW-Bildern haben wir 8,1 Bilder pro Sekunde für 25 Fotos in Folge und danach 2,3 Bilder pro Sekunde gemessen. Für längere Aufnahmeserien sollte somit das JPEG-Format gewählt werden. Wer mit einem etwa drei Sekunden langen Dauerfeuer auskommt, kann jedoch auch zum RAW-Format greifen.

Scharfstellen ließ sich im Test innerhalb von recht flotten 0,29 Sekunden, die Auslöseverzögerung liegt bei guten 0,04 Sekunden. Beim Starten gibt sich die Kamera ebenfalls keine Blöße, in nur 1,16 Sekunden nach dem Betätigen des Einschalters ist sie vollständig betriebsbereit. Das erste Bild nach dem Einschalten hält sie nach schnellen 1,25 Sekunden fest.

Farben gibt die spiegellose Systemkamera mit noch akzeptablen Abweichungen wieder, in der Praxis haben wir keine auffälligen Farbverschiebungen festgestellt.

Mit dem Kitobjektiv XF18-55mm F2,8-4 R LM OIS ist man in vielen Situationen gut aufgestellt:

Als Kitobjektiv bietet FujiFilm die X-T20 unter anderem mit dem Fujinon XF18-55mm F2,8-4 R LM OIS an. Dieses deckt mit kleinbildäquivalenten 27 bis 83mm einen recht variablen Brennweitenbereich ab, die Lichtstärke ist mit F2,8 bis F4 höher als bei anderen Kitobjektiven. Das Objektiv punktet des Weiteren mit einem Metallgehäuse, drei Einstellringen (Blende, Zoom, Fokus), einem optischen Bildstabilisator und einem schnellen sowie leisen Autofokusmotor. Die Abbildungsleistung weiß für ein Kitobjektiv – mit Ausnahme des schwachen Nahbereichs – sehr zu gefallen. Im Zentrum fällt die Detailwiedergabe sehr gut bis exzellent aus, an den Rändern immer noch gut. Eine leichte tonnenförmige Verzeichnung ist im Weitwinkel zu erkennen, chromatische Aberrationen sind allenfalls geringfügig zu sehen. Der optische Bildstabilisator macht Belichtungen mit um zwei bis drei Blendenstufen längeren Belichtungszeiten möglich.

Die FujiFilm X-T20 erreicht wie die X-T2 ein exzellentes Bildqualitätsniveau:

Unser Fazit:
Die FujiFilm X-T20 (Praxis) ist äußerlich kaum von der X-T10 zu unterscheiden, technisch hat FujiFilms neuestes Mittelklassemodell mit Sucher jedoch teilweise wesentlich mehr zu bieten. Das Gesamtpaket weiß fast ausnahmslos zu gefallen, die Kamera besitzt keine echten Schwachpunkte. Zu allererst muss die exzellente Bildqualität des 24 Megapixel auflösenden X-Trans-CMOS-III-Sensors gelobt werden. Das 23,6 x 15,6mm große Modell gehört zu den besten Sensoren in der APS-C-Klasse und überzeugt sowohl mit einer hervorragenden Detailwiedergabe als auch einer sehr guten High-ISO-Performance. Bis ISO 1.600 wird effektiv kein Rauschen sichtbar, bis ISO 6.400 fällt es nicht allzu stark auf. Sogar Fotos mit ISO 12.800 sind noch verwendbar. Die Arbeitsgeschwindigkeit der FujiFilm X-T20 kann sich ebenso sehen lassen: Mit bis zu 13,4 Bildern pro Sekunde erreicht die Kamera beim Einsatz des elektronischen Verschlusses eine sehr hohe Bildrate. Der Pufferspeicher ist mit etwa 20 bis 25 RAW-Bildern in Folge (abhängig von den Aufnahmeeinstellungen) nicht riesig, aber doch für viele Situationen ausreichend groß. Der Autofokus fängt statische sowie bewegte Motive flott und präzise ein, zahlreiche AF-Optionen erlauben ein optimales Anpassen an die Aufnahmesituation. Grundsätzlich hat die FujiFilm X-T20 (Datenblatt) viele Einstellungsmöglichkeiten zu bieten, beim Verschluss kann der Fotograf zwischen einer mechanischen und einer elektronischen Lösung wählen.

Die Tasten fallen zwar nicht groß aus, insgesamt lässt sich die Kamera aber sehr gut bedienen:

Der elektronische Sucher ist mit einer 0,62-fachen Vergrößerung nicht riesig, aber sehr gut nutzbar. Details werden durch eine hohe Auflösung sehr gut wiedergegeben. Gleiches gilt für das 3,0 Zoll messende Display. Es macht die Bildkontrolle durch seine schwenkbare Konstruktion komfortabel.
Auch das Magnesiumgehäuse der Systemkamera hinterließ im Test einen sehr guten Eindruck. Es fällt nicht nur sehr hochwertig aus, durch die vorhandene Gummierung und den kleinen Griff kann es auch gut festgehalten werden. Große und schwere Objektive passen dazu zwar weniger, mit kleinen Modellen wird die FujiFilm X-T20 (Produktbilder) jedoch zu einer kompakten Allroundlösung. Der Verzicht auf Abdichtungen gegen Staub und Spritzwasser ist etwas schade, als Unterscheidungsmerkmal zur X-T2 jedoch verständlich.

Ein starkes Gesamtpaket macht die X-T20 zu einer der besten DSLMs der Mittelklasse:

Bedienelemente finden sich bei der Digitalkamera viele, gerade einige der Tasten musste FujiFilm dadurch aber etwas klein konstruieren. Sie sind zwar akzeptabel zu drücken, Fotografen mit größeren Händen werden die Situation aber vermutlich nicht als optimal beurteilen. Videos nimmt die FujiFilm X-T20 (Beispielaufnahmen) mit einer exzellenten Bildqualität unter anderem in 4K- oder Full-HD-Auflösung auf, neben Automatiken gibt es auch manuelle Eingriffsmöglichkeiten. Positiv muss auch der Mikrofoneingang bewertet werden. Statt eines 2,5mm Klinkensteckers hätte sich FujiFilm jedoch besser für ein 3,5mm-Modell entscheiden sollen.

Pro&Contra zur FujiFilm X-T20

  • Exzellente Bildqualität für eine Digitalkamera mit APS-C-Bildsensor
  • Sehr gute Bildqualität & hohe Auflösung bis ISO 3.200
  • Auch bei hohen ISO-Werten bis 12.800 ist die Detailwiedergabe vergleichsweise gut
  • Sehr gut verarbeitetes und sehr solides Kameragehäuse aus einer Magnesium-Legierung
  • Das Gehäuse liegt komfortabel und sicher in der Hand
  • Hochauflösendes (1,04 Millionen Subpixel) und schwenkbares 3,0 Zoll Display
  • Hochauflösender elektronischer Sucher (2,36 Millionen Subpixel) mit akzeptabler Größe
  • Sehr hohe Bildrate (im Labor: 13,4 Bilder/Sek. für bis zu 41 JPEG-Bilder in Folge)
  • Schneller und treffsicherer AF (Fokussierung inkl. Auslöseverzögerung nur 0,33 Sek.)
  • Sehr kurze Einschaltzeit (1,16 Sek.) und Wartezeit bis zum ersten Bild (1,25 Sek.)
  • Viele Wählräder und Tasten vorhanden
  • Sieben frei konfigurierbare Fn-Tasten vorhanden
  • Sehr viele Einstellungsmöglichkeiten im Menü möglich
  • Quickmenü mit den wichtigsten Optionen vorhanden
  • Kürzeste Verschlusszeit 1/32.000 Sekunde (mit mechanischen Verschluss 1/4.000 Sekunde)
  • Voll- und Halbautomatiken sowie manueller Belichtungsmodus vorhanden
  • Manuelle Fokussierung mit Peaking-Unterstützung, Displaylupe und digitalem Schnittbild
  • Intervallaufnahme möglich
  • Acht Filtereffekte und neun Filtersimulationen vorhanden ("Pop Farbe", "Classic Chrome", ...)
  • Aufnahmen im RAW-Bildformat möglich (ebenso natürlich JPEG+RAW)
  • WLAN für kabellose Fernsteuerung und Datenübertragung vorhanden (NFC fehlt)
  • Zubehörschuh für ein Blitzgerät vorhanden
  • 4K-Videoaufnahme mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde (2160p30) möglich
  • Full-HD-Videoaufnahme mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde (1080p60) möglich
  • Exzellente Bildqualität im Videomodus (siehe unsere Beispielvideos)
  • Anschluss für ein externes Mikrofon vorhanden (aber leider 2,5mm Klinke)
  • Kompatibel zu allen getesteten Speicherkarten bis 256GB
  • Zur 256GB SDXC-Speicherkarte Lexar Professional 600x Speed (UHS-I, Class 10) kompatibel
  • Zur 64GB SDHC-Karte Lexar Professional 2.000x (300MB/Sek) UHS-II Class 10 kompatibel
  • Ein paar Bedienelemente fallen etwas klein aus

Testurteil

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