Olympus Stylus SP-100EE Praxisbericht

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Praxisbericht zur Olympus Stylus SP-100EE

Das Kameragehäuse der Olympus Stylus SP-100EE (Datenblatt) besteht aus Kunststoff und ist recht kantig gehalten. Der große Handgriff im Spiegelreflexdesign und ein Teil des Objektivs wurden mit einer Gummifläche ummantelt, dadurch rutscht man vom ansonsten glatten Gehäuse nicht ab. In der Hand liegt die Bridgekamera daher sicher, durch das eckige Gehäusedesign ist das Handling aber nicht ganz so komfortabel, wie bei einem "rundlichen" Gehäuse.

Tasten und Einstellräder hat die Olympus Stylus SP-100EE (Technik) einige zu bieten. Diese fallen nicht unbedingt klein aus, liegen aber plan im Gehäuse. Die beiden Wählräder wurden zudem sehr flach konstruiert und bieten daher nur relativ wenig Angriffsfläche. Damit kann man – genauso wie mit den Tasten – leben, wirklich komfortabel ist diese Lösung aber nicht. An der Anzahl der Tasten lässt sich, wie bereits erwähnt, nichts kritisieren. So gibt es unter anderem eine mit 13 Parametern („ISO“, „Seitenverhältnis“, „IS-Modus“, …) belegbare Fn-Taste, eine AF-Locktaste und ein Einstellrad, mit dem sich unter anderem die Belichtung verändern lässt. Über das Steuerkreuz kann man auf die Belichtungskorrektur, die Blitzeinstellungen und den Bildfolgemodus zugreifen.

Die Einstellungsmöglichkeiten lassen sich bei der Olympus Stylus SP-100EE (Bildqualität) nicht unbedingt als reichlich beschreiben, es gibt aber durch aus einige Parameter, die verändert werden können. Bei der Belichtung ist eine Korrektur um plus bzw. minus zwei Stufen möglich, mit den beiden Halbautomatiken "S" sowie "A" kann man die Zeit (30 Sekunden bis zu 1/1.500 Sekunde) oder die Blende vorgeben. Bei der Blendenwahl hat man durch den verwendeten ND-Filter allerdings deutlich weniger Möglichkeiten, als bei anderen Kameras. Von F2,9 lässt sich beispielsweise nur auf F3,2 und F8,4 abblenden, bei F5,6 nur auf F14,5. Da das Abblenden über den ND-Filter realisiert wird, lassen sich zudem auch weder die Schärfentiefe und noch die Abbildungsleistung des Objektivs beeinflussen. Im Gegenzug kann man allerdings auch ohne den sonst auftretenden Effekt der Beugung "abblenden".

Wer alle Einstellungen lieber der Kamera überlässt, findet eine Vollautomatik („iAuto), 17 spezielle Szenenprogramme („Porträt“, „Sport“, „HDR“, …) und eine Panorama-Automatik vor. Bei den digitalen Artfiltern stehen sieben zur Wahl („Pop Art“, „Lochkamera“, „Dramatischer Effekt“, …).

Beim Autofokus kann sich für die Optionen Gesicht/iESP (entspricht der automatischen Messfeldwahl), Spot (= Messfeld in der Mitte) und AF-Tracking (Verfolgung von Objekten) entscheiden, zudem kann manuell fokussiert werden. Um dies zu erleichtern, wird das Bild vergrößert dargestellt. Für Makros bietet die Bridgekamera keinen speziellen Modus, rund vier Zentimeter muss sich das Objekt von der Frontlinse entfernt befinden, um scharfgestellt werden zu können. Die Belichtungsmessung kann bei der Olympus Stylus SP-100EE (Geschwindigkeit) per ESP (= Mehrfeld) oder mit der Spotmessung erfolgen. Weitere Optionen werden nicht angeboten.

Einen größeren Mangel mussten wir bei der Wahl der Sensorempfindlichkeit und der schnellen Serienbildaufnahme feststellen. Beide sind in den Programmen "S" (Zeitvorwahl) und "A" (Blendenvorwahl) nicht möglich. Nur im vollmanuellen Programm lässt sich die Sensorempfindlichkeit vorgeben, die schnelle Serienbildaufnahme funktioniert hier jedoch auch nicht. Dies ist ungewöhnlich und ärgerlich und sollte geändert werden.

Bei der Intervallaufnahme erlaubt die Digitalkamera Intervalle von 10 Sekunden bis zu einer Stunde und eine Wartezeit von bis zu 60 Minuten bis zum ersten Bild. Da lediglich 99 Bilder in Folge möglich, sind längere Aufnahmezeiträume allerdings nicht möglich. Schade!

Das Display besitzt mit einer Diagonale von 3,0 Zoll die bei Bridgekameras übliche Größe. Mit 460.000 Subpixel kann es problemlos zur Bildkontrolle verwendet werden, auch wenn die Brillanz gegenüber doppelt so hoch aufgelösten Displays sichtbar fehlt. Die Einblickwinkel des LCDs sind von der Seite akzeptabel, wer von unten auf das Display blickt muss allerdings mit sichtbar falsch dargestellten Farben leben. Schwenken oder Klappen lässt sich das Display leider nicht.

Ebenfalls nicht optimal: Zum elektronischen Sucher kann man nur per Taste wechseln, das automatische Umschalten per Augensensor wird nicht angeboten. Die Auflösung des Suchers ist mit 920.000 Subpixel ausreichend hoch zur Schärfekontrolle, das Bild wirkt jedoch etwas „blass“. Bei der Bildkontrolle ist er aber auf jeden Fall eine Alternative zum Display und deutlich besser als die meist schlecht aufgelösten Sucher der vielen anderen Bridgekameras.

Als zweiten Sucher – so könnte man fast sagen – besitzt die Olympus Stylus SP-100EE (Technik) ein Punktvisier. Dieses lässt sich aufklappen und kann zum „Zielen“ verwendet werden. Das Punktvisier mit eingeblendetem Fadenkreuz mag zwar durchaus ganz spaßig sein, effektiv sehen wir aber keinen größeren Vorteil. Wer das Sucherbild oder das Display zur Bildkontrolle verwendet, kann nicht nur heranzoomen und das Motiv somit zweifelsfrei besser erkennen, die Kontrolle ist durch den Bildstabilisator auch wesentlich ruhiger möglich. Nur wenn man den originalen Bildausschnitt im Vergleich zum gezoomten Bild betrachten möchte, ermöglicht das Punktvisier einen schnellen Überblick. Dazu müsste man das Visier allerdings die ganze Zeit aufgeklappt lassen, was die Kamera doch unnötig vergrößert.

Bei der Videoaufnahme bietet die Olympus Stylus SP-100EE (Beispielaufnahmen) verschiedene Auflösungen und Bildraten an. 1.920 x 1.080 Pixel (Full-HD) lassen sich mit 30 oder 60 Vollbildern pro Sekunde festhalten, bei 1.280 x 720 Pixel sowie 640 x 480 Pixel sind 30 Vollbilder pro Sekunde möglich. Slow-Motion-Videos, also Zeitlupenaufnahmen, können mit 640 x 480 Pixel und 120 Bildern pro Sekunde und bei 432 x 234 Pixel mit 240 Vollbildern pro Sekunde aufgenommen werden. Manuelle Optionen erlaubt die Bridgekamera bei der Videoaufnahme leider nahezu keine, nur der Stabilisierungsmodus (ein, hybrid sowie aus), das Mikrofon (ein oder aus) und die Windgeräuschreduzierung (ein oder aus) lassen sich konfigurieren. Gezoomt wird während Videoaufnahmen verlangsamt, das Bild springt dabei jedoch teilweise leicht. Die Bildqualität der 1080p-Aufnahmen ist sehr gut, 60 Vollbilder machen eine flüssige Bewegungsdarstellung möglich. Die Tonqualität ist ok, beim Zoomen wird das Audiosignal allerdings deutlich unterdrückt. Machen Sie sich selbst ein Bild mit unseren Beispielaufnahmen.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

*Diese Links führen zu Amazon- oder anderen Online-Angeboten, keine Verfügbarkeitsgarantie, keine Garantie auf günstigsten Preis, Preise können variieren, Preise inkl. MwSt. / evtl. zzgl. Versandkosten, alle Angaben ohne Gewähr.
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Kommentare

Vielleicht ist Ihrem Tester der …

Vielleicht ist Ihrem Tester der Nutzen eines Punkt-Visiers aufgrund der typischen Testfelder nicht aufgefallen: Dr typische Einsatzbereich von Superzoom-Bridgekameras umfasst nun mal den langen Telebereich. Und hier sind Vogelliebhaber, Plane-Spotter und alle anderen, die mit maximal voreingestellter Brennweite ansonsten hilflos ihr Ziel am Himmel im Sucher oder auf dem LCD suchen dankbar für das ziemlich genaue Zielsystem, mit dem selbst weit entfernte Motive problemlos sehr schnell erfasst werden können.

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