Panasonic Lumix DMC-FZ100 Praxisbericht

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Praxisbericht zur Panasonic Lumix DMC-FZ100

Die Panasonic Lumix DMC-FZ100 positioniert Panasonic als Nachfolger der bereits vor vier Jahren erschienenen Panasonic Lumix DMC-FZ50. Wer diesen Vorgänger kennt, könnte allerdings beim Auspacken der Panasonic Lumix DMC-FZ100 etwas enttäuscht sein. Von dem bekannten mechanischen Zoomring sowie dem elektronischen Fokusring um das Objektiv, ist bei dem neuen Modell nichts mehr vorhanden. Dadurch geht neben der rein äußerlichen Ähnlichkeit zu den digitalen Spiegelreflexkameras, die sicherlich verschmerzbar ist, auch die Ähnlichkeit in der Bedienung verloren. An Stelle des mechanischen Zoomrings ist ein Zoomhebel um den Auslöser getreten, der bei vielen anderen Modellen Anwendung findet. Über diesen wird der Zoombereich ausreichend schnell und genau durchfahren. Im Videomodus ist die Zoom-Funktion verlangsamt, so dass sich eine weiche und elegante Brennweitenänderung ergibt, ohne dass dem Betrachter davon schlecht wird. In diesem Punkt zeigt sich dann auch der Vorteil dieser elektronischen Verstellung, denn mit einem mechanischen Zoomring ist eine gleichmäßige und langsame Brennweitenänderung meist nur mit Hilfsmitteln oder einer sehr ruhigen und geübten Hand möglich. Insofern kann man diese Änderung im Bedienkonzept auch als eindeutiges Zeichen hin zu den ausgeprägten Videofähigkeiten sehen, die aus der Panasonic Lumix DMC-FZ100 mehr als nur eine reine Fotokamera machen. Zum Fotografieren allerdings gefällt mir die mechanische Kontrolle noch immer besser, so dass ich diese Veränderung durchaus kritisch sehe, zumal die linke Hand trotz der relativ kompakten Größe der Bridgekamera selbst zur besseren Stabilisierung das Objektiv festhält und somit dort auch einen Teil der Bedienung hätte übernehmen können. Immerhin ist die bereits vom Vorgängermodell bekannte Fokussteuerung, also der Wahlschalter für den Fokusmodus sowie die Fokus-Taste, weiterhin dort untergebracht. Die Fokustaste ermöglicht es zum einen im Autofokus-Modus Einstellungen wie beispielsweise die Verschiebung des Fokusfeldes vorzunehmen. Zum anderen kann damit bei einer manuellen Fokussierung durch einfachen Tastendruck schnell automatisch fokussiert werden, ohne dass der Autofokus dauerhaft aktiviert bleibt. Die manuelle Fokussierung wird aufgrund des Wegfalls des Fokusrings über das Einstellrad an der Kamerarückseite durchgeführt. Überzeugen konnte diese Art der manuellen Fokussierung bei mir jedoch nicht, auch das Einstellrad als solches hinterließ keinen guten Eindruck. Die Verstellung hakte häufiger, eine gute Rückmeldung gab es durch die Beschaffenheit auch nicht und gelegentlich sprach das Einstellrad gar nicht an. Besonders bei etwas schnelleren, keineswegs aber hastigen Bewegungen reagiert es nur stockend, so dass beispielsweise die Blendenverstellung mehr Aufmerksamkeit aus notwendig verlangte. Hier hat Panasonic bei anderen Modellen ein besseres Gespür für die Bedienbarkeit eines solchen Rades gezeigt. Im Kontrast dazu steht der Auslöser, der einen weichen, aber eindeutigen ersten Druckpunkt und einen ebensolchen zweiten aufweist und damit eine gute Kontrolle ermöglicht.

Die Verarbeitung der Panasonic Lumix DMC-FZ100 an sich ist in Ordnung, allerdings wirkt die Anmutung der Oberflächen und der Bedienelemente für dieses Preissegment unpassend und hinterlässt damit insgesamt einen etwas schlechteren Eindruck, als man bei solch einer Bridgekamera erwartet hätte.

Das Display der Panasonic Lumix DMC-FZ100 ist wie bei dem Vorgängermodell dreh- und schwenkbar gelagert, allerdings nicht mehr am unteren Rand, sondern auf der linken Seite angeschlagen. Dies stellt in meinen Augen eine deutliche Verbesserung dar, weil so die Einsatzmöglichkeiten auf dem Stativ vielfältiger sind. Auch die Sichtbarkeit bei Selbstportraits ist besser, das kann allerdings auch eine negative Eigenschaft sein, wenn Unauffälligkeit wichtig ist. Dann nämlich ist nach hinten aufgeklapptes Display unsichtbar für alles, was vor der Kamera stattfindet. Somit ist es letztlich auch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Das 3,0 Zoll große Display selbst ist zwar mit 460.000 Bildpunkten nicht in den absoluten Spitzenbereich bei Digitalkameras einzuordnen, hier könnte die Auflösung auch bei 900.000 Bildpunkten und mehr liegen, kann aber trotzdem überzeugen. Die Darstellung ist scharf und klar und auch bei stärkerem Lichteinfall ist es noch ordentlich ablesbar. Durch den Klappmechanismus kann im Zweifelsfall auch der Winkel etwas verändert werden, so dass sich störende Reflektionen reduzieren lassen. Als Alternative zum Display bietet die Panasonic Lumix DMC-FZ100 auch einen elektronischen Sucher. Die Umschaltung erfolgt über einen Bedienknopf, eine automatische Umschaltung über einen Augensensor gibt es leider nicht. Gerade bei einem Topmodell im Bridgekamerabereich wäre dies eigentlich zu erwarten gewesen, da die Umstellung bei häufigen Wechseln doch störend wirkt. Der elektronische Sucher selbst kann im Gegensatz zum Display nicht ganz überzeugen. Er ist klein und nicht sehr hochauflösend, auch wenn die Auflösung bei der Fläche selbst ausreichend ist um ein scharfes Bild zu erzeugen. Betrachtet man sich das Preisniveau und die Ausrichtung, in der die Panasonic Lumix DMC-FZ100 eingeordnet wird, so wäre ein sichtbar besseres Suchermodell allerdings passend gewesen und hätte zudem auch die Vorteile gegenüber anderen Bridgemodellen erhöht. In der jetzigen Form ist der Sucher zwar auf dem gängigen Niveau in diesem Kamerabereich, Modelle wie die Panasonic Lumix DMC-G2 zeigen aber, welche Möglichkeiten es auf dem Markt gibt. In der aktuellen Ausprägung sehe ich den elektronischen Sucher eher als Hilfsmittel für schwierige Situationen, das Fotografieren über das Display empfand ich als deutlich angenehmer.

Der eingebaute Blitz klappt per Knopfdruck aus. So wird ein unbeabsichtigtes Auslösen verhindert, zudem kann der Abstand zum Objektiv vergrößert werden. Dies reduziert Abschattungen und die bekannten „roten Augen“. Ganz ohne Abschattungen funktioniert es bei der Panasonic Lumix DMC-FZ100 aber leider nicht. Mit aufgesetzter Streulichtblende und im Nahbereich kommt es zu einem sehr deutlichen Schattenwurf. In diesem Fall hilft nur der Verzicht auf die Streulichtblende in dieser besonderen Situation.

Als Besonderheit bietet die Panasonic Lumix DMC-FZ100 einen Full-HD-Videomodus, der bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel eine Bildrate von 50 Halbbildern pro Sekunde bietet und im AVCHD-Format aufzeichnet. Diese Videoaufnahme kann über den rot markierten Aufnahmeknopf hinter dem Auslöser in jedem Aufnahmemodus gestartet werden. Zusätzlich gibt es einen eigenen Videomodus, der über das Moduswählrad erreicht werden kann und manuelle Einstellmöglichkeiten bietet. Zusammen mit dem Stereomikrofon, der automatischen Schärfenachführung und dem großen Zoombereich, der wie bereits erwähnt, bei optischer Brennweitenveränderung mit reduzierter Geschwindigkeit durchfahren wird und keine störenden Geräusche hinterlässt, bietet die Panasonic Lumix DMC-FZ100 gute Möglichkeiten zur Aufzeichnung von Videofilmen im Hobbybereich. Hierbei ist dann auch der elektronische Sucher nützlich, kann so doch durch die stabilere Kamerahaltung ein ruhigeres Bild erzeugt werden.

Insgesamt hinterlässt die Panasonic Lumix DMC-FZ100 im Praxistest einen guten Eindruck, auch wenn an manch einer Ecke eine bessere Umsetzung lobenswert gewesen wäre. Überschwengliche Begeisterung will aufgrund dessen nicht aufkommen, im Bereich der Bridgekameras ist sie jedoch ein Modell mit viel ansprechender technischer Raffinesse und hohem Spaßfaktor beim Fotografieren und vor allem auch beim Filmen.

Ein Praxisbericht von:

Sascha Stewen

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