Pentax K-1 Praxisbericht

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Praxisbericht zur Pentax K-1

Pentax sieht die K-1 (Datenblatt) als ein Werkzeug für Profifotografen und Foto-Enthusiasten an. Dementsprechend wurde die DSLR konstruiert: Recht groß und schwer sowie robust. Dadurch kann sie beispielsweise mit der Nikon D810 (Testbericht) verglichen werden. Mit Abmessungen von 13,7 x 11,0 x 8,6cm ist sie im direkten Vergleich zu dieser etwas schmaler und weniger breit, aber etwas tiefer. Das Gehäuse besteht zum Großteil aus Magnesium, zahlreiche Abdichtungen verhindern, dass Staub oder auch Spritzwasser eindringen können. Mit ihrem großen und gummierten Griff liegt die Kamera sicher in der Hand, auch der kleine Finger findet komfortabel Platz. Auf der Rückseite gilt Gleiches für den Daumen.

Das Kameragehäuse besteht an vielen Stellen aus Magnesium, Abdichtungen sind vorhanden:

Da Pentax bei der K-1 (Bildqualität) auf die von den Semi-Profi-APS-C-Modellen bekannte Bauweise zurückgreift, wirkt die DSLR wie eine etwas schwergewichtige Ausgabe der K-3 (II). Hinsichtlich der Bedienung müssen sich Pentax-Anwender daher nur wenig umstellen, ein paar Unterschiede gibt es allerdings schon. Diese betreffen vor allem die rechte Oberseite neben dem Sucher. Hier befinden sich gleich zwei Einstellräder, wobei diese bei der Bedienung „zusammen wirken“.

Mit dem linken Wählrad, das über dem etwas klein geratenen Kontrolldisplay platziert wurde, kann man aus verschiedenen (Aufnahme-)Parametern wählen. Das zweite Wählrad rechts vom LCD verändert die Einstellungen per Drehen. Wer beispielsweise den Serienaufnahmemodus wechseln möchte, stellt das linke Wählrad auf „CH/CL“ und dreht das rechte Rad, bis die gewünschte Einstellung erreicht ist. Diese Lösung spart Zeit, benötigt am Anfang aber doch etwas Einarbeitung.

Zahlreiche Tasten und Einstellräder hat Pentax der K-1 spendiert:

Generell ist bei der Pentax K-1 (Produktbilder) zu erwähnen, dass die DSLR neben einigen Einstellrädern auch über eine sehr große Zahl von Schaltern und Tasten verfügt. Dieses „Gewirr“ lässt die Bedienung der Kamera zu Beginn sehr komplex erscheinen. An die vielen Bedienelemente muss man sich zuerst einmal gewöhnen, mit der Zeit kommt man jedoch immer besser zurecht. Für alle, die viele Einstellungen direkt per Taste oder Wählrad verändern möchten, ist die K-1 ein optimales Arbeitsgerät. Allein die oftmals „blinde Bedienung“ der Tasten auf der linken Vorderseite sehen wir nicht als optimal an. Hier liegen drei gleiche Tasten direkt untereinander. Ein zusätzliches Unterscheidungsmerkmal für den Finger würden wir uns daher wünschen.

Auf der Oberseite befindet sich beispielsweise ein Multifunktionswählrad für diverse Parameter:

Punkten kann die Pentax K-1 (Technik) dagegen wieder mit dem auf Wunsch per Schalter zu arretierenden Programmwählrad. Bei diesem kann man sich entscheiden, ob ein freies Drehen möglich sein soll oder nicht. Abgerundet wird die zum Großteil komfortable Bedienung durch das Quickmenü der Kamera. Damit lassen sich zusätzliche Parameter schnell anpassen. Zwei Tasten (Fx1 und Fx2) der K-1 können Fotografen des Weiteren frei belegen. Ebenso lobenswert: Mit mehreren kleinen LEDs lassen sich Teile der Kamera (z. B. die Speicherkartenslots) beleuchten. Dadurch ist es beispielsweise möglich, die Speicherkarte bei völliger Dunkelheit schnell zu tauschen.

Im klassischen Pentax-Design ist das Menü gehalten:

Bei den Menüs bleibt sich Pentax treu. Das heißt, man trifft auf das relativ bunte, etwas altbackene Design, das man von anderen DSLRs von Pentax kennt. Bei der Bedienung wirkt sich dieses aber keineswegs nachteilig aus, die große Schrift ist jederzeit gut abzulesen.

Das Programmwählrad der Spiegelreflexkamera besitzt unter anderem fünf Usermodi:

Bei den Fotoprogrammen verdeutlicht sich nochmals die Ausrichtung der Kamera. Es gibt zwar eine Vollautomatik, eine HDR-Funktion und auch 19 Digitalfilter („Spielzeugkamera“, „Schattierung“, „Hochkontrast SW“, …), weitere Szenenprogramme fehlen jedoch. Dafür sind die PSAM-Modi und die von Pentax bekannte Empfindlichkeitsvorwahl („SV“) sowie die Blenden- und Zeitvorwahl („TAv“) zu finden. Des Weiteren besitzen der Bulbmodus und die Blitzsychronzeit eine eigene Stellung auf dem Programmwählrad, und satte fünf Usermodi sind ebenso vorhanden.

Das SAFOX XII-Fokusmodul der K-1 verfügt über 33 Messfelder mit 25 Kreuzsensoren (Bild: Pentax):

Die automatische Fokussierung per Phasen-AF übernimmt bei der Pentax K-1 (Geschwindigkeit) ein SAFOX-XII-Fokusmodul. Dieses besitzt 33 Messfelder, 25 können als Kreuzsensoren sowohl horizontale als auch vertikale Kontraste scharfstellen. Die Kreuzsensoren liegen in einem 5x5 Raster in der Bildmitte, rechts und links davon sind zudem jeweils vier Liniensensoren zu finden. Drei Sensoren in der Bildmitte arbeiten ab F2,8 mit erhöhter Präzision. Der AF-Arbeitsbereich liegt zwischen -3 und +18 LW. Grundsätzlich ist beim Phasen-Autofokus zu erwähnen, dass die Messfelder nahezu komplett auf das Bildzentrum beschränkt sind. Außerhalb davon finden sich nur zwei Liniensensoren. Bei anderen vergleichbaren Kameras ist die Abdeckung an Messfeldern größer. Diese verfügen allerdings auch über mehr AF-Sensoren. In diesem Punkt liegt die Pentax K-1 also zurück, hier ist man beim Scharfstellen doch etwas eingeschränkt. Dies gilt außerdem wegen der etwas langsameren AF-C-Fokussierung, die das Tracking von schnellen bewegten Motiven erschwert. Abseits von Actionmotiven, für welche die DSLR ohnehin nicht gedacht ist, kommt man in der Praxis jedoch gut zurecht. Neben allen Feldern (automatische Wahl) kann man sich für neun Messfelder, ein einzelnes der 33 Felder sowie die Fokussierung nur mit dem mittleren Feld entscheiden. Die AF-Feinabstimmung wird angeboten. Das manuelle Scharfstellen unterstützen ein Peaking und eine Lupenfunktion.

Der Pentaprismensucher vergrößert 0,7-fach und erlaubt u. a. das Einblenden einer Wasserwaage:

Für die Belichtung ist bei der K-1 ein Messsensor mit 86.000 RGB-Pixel zuständig, bei den Messmethoden findet man mit der Mehrfeld-, der mittenbetonten und der Spotmessung das bekannte Angebot vor. Die Belichtungszeit kann man standesgemäß zwischen 1/8.000 Sekunde und 30 Sekunden wählen, zudem steht auch noch ein Bulbmodus zur Verfügung. Der Verschluss der Kamera soll laut Pentax eine Lebensdauer von mindestens 300.000 Auslösungen besitzen. Er gehört damit zu den langlebigsten auf dem Markt.

In puncto Sucher muss eine Spiegelreflexkamera mit Profiambitionen natürlich überzeugen. Die Pentax K-1 besitzt einen großen (0,7-fache Vergrößerung) und hellen Pentaprismensucher, der auch mit einer Bildfeldabdeckung von 100 Prozent punkten kann. Etwas schade ist, dass ihn Brillenträger leider nur schwer komplett überblicken können.

Das 3,2 Zoll messende LCD der Spiegelreflexkamera lässt sich in alle Richtungen schwenken:

Das Display der Pentax K-1 (Technik) stellt ein Novum in der Welt der Digitalkameras dar. Dies gilt nicht wegen dessen Auflösung (1,04 Millionen Subpixel) oder Größe (3,2 Zoll), sondern wegen der verwendeten Aufhängung. Das LCD ist an vier „Stiften“ befestigt, die ein vergleichsweise freies Schwenken erlauben. Mit dem zusätzlich vorhandenen Kippmechanismus kann es zudem noch ein Stück weiter nach oben geschwenkt werden. Etwa 100 Grad sind nach oben möglich, 45 Grad nach unten und 35 Grad zu den Seiten.

In der Praxis bedeutet dies: Man ist bei der Ausrichtung des LCDs sehr flexibel – so lange die Bildkontrolle nur hinter der Kamera erfolgen muss. Selbstporträts mit Blick auf das Display sind damit leider nicht möglich. Generell würden wir diese Lösung als clever, aber auch etwas verspielt bezeichnen. An die Möglichkeiten eines dreh- sowie schwenkbaren LCDs, wie man es beispielsweise von der Pentax K-S2 (Testbericht) kennt, reicht diese Lösung unserer Meinung nach nicht ganz heran. Bei der Detailwiedergabe und den Einblickwinkeln wird vom LCD dagegen ein sehr gutes Niveau erreicht.

Die Videofunktion der Pentax K-1 (Beispielaufnahmen) sorgte im Test für sehr gemischte Eindrücke. Positiv zu erwähnen sind die Möglichkeit der manuellen Belichtung sowie der Eingang für ein Mikrofon und der Ausgang für einen Kopfhörer (jeweils 3,5mm Klinke). Der Tonpegel kann zudem jeweils angepasst werden. Das war es allerdings auch schon mit lobenswerten Features. Videos speichert die DSLR leider nur in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) und das auch nur mit maximal 30 Vollbildern oder 60 Halbbildern pro Sekunde. Hier hätte man fraglos mehr erwarten können. In HD sind bis zu 60 Vollbilder pro Sekunde möglich, diese Auflösung ist aber natürlich nicht mehr aktuell. Die Bildqualität der Full-HD-Videos der K-1 ist in Ordnung, Moiré-Artefakte sind allerdings teilweise zu sehen. Besondere Ansprüche an die Videofunktion darf man bei der K-1 nicht haben. Dies gilt auch wegen des fehlenden kontinuierlichen Autofokus. Wer während Aufnahmen scharfstellen will, muss den AF händisch über die AF-Taste auf der Rückseite aktivieren. Das Bildfeld kann wie bei Fotos zwischen APS-C und Vollformat gewählt werden, hiermit ist eine „digitale Brennweitenverlängerung“ möglich.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

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