Sony Cyber-shot DSC-RX100 III Praxisbericht

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Praxisbericht zur Sony Cyber-shot DSC-RX100 III

Auf unserer Produktseite zur Sony Cyber-shot DSC-RX100 III gehen wir auf die Tasten sowie Wählräder, die Bedienung und die Besonderheiten ein.

Beim Design der Cyber-shot DSC-RX100 III ist sich Sony treu geblieben und führt die Kamera-Optik der beiden Vorgänger fort. Das Gehäuse besteht zum Teil aus hochwertigem Metall, ein Handgriff oder eine Griffunterstützung fehlen aber leider. Auf der Vorderseite fällt das Kameragehäuse deshalb wieder sehr glatt aus, was nicht gerade für ein sicheres Handling sorgt. Das Verwenden des aufklebbaren Handgriffs „AG-R1“, der optional erworben werden kann, würden wir daher dringend empfehlen.

Während sich bei der Technik der Sony Cyber-shot DSC-RX100 III einiges geändert hat, gibt es beim Menüdesign und den Einstellungsmöglichkeiten nur relativ wenige Änderungen. Das Menü ist genauso wie bei der RX100 II aufgebaut, somit findet man sich als Sony-Nutzer sehr schnell zurecht. Sehr gut: Die Kamera erlaubt das Einstellen von nahezu jedem Parameter. Dass man sich den Gang in das sehr ausführliche Menü meistens sparen kann, ermöglicht das Fn-Menü. Hier lassen sich 12 Optionen schnell anpassen. Um welche Parameter (27 stehen zur Wahl) es sich dabei handelt, kann jeder dank der freien Konfiguration für sich selbst entscheiden.

Frei belegen lassen sich zudem die C-Taste (42 Optionen) und die Mittel-, Links- und Rechts-Taste des hinteren Einstellrades. Wer dieses dreht kann zudem eine weitere Einstellung anpassen. Bis zu neun Parameter („Belichtungskorrektur“, „ISO“, „Blende“, …) kann man außerdem über den Einstellring am Objektiv verändern. Zoomen lässt sich, wie bereits beim Vorgänger Sony Cyber-shot DSC-RX100 II, in Stufen oder stufenlos. Achtung: Wenn die Kamera auf einer Stativplatte montiert ist, lässt sich der Einstellring möglicherweise nicht mehr drehen. Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III (Datenblatt) bietet somit sehr viele Bedienoptionen und kann sehr gut an die eigenen Wünsche angepasst werden. Dass die Kamera bei der Bedienung trotzdem nicht vollends überzeugen kann, liegt auch an den doch kleinen Tasten und Wählrädern. Diese fallen wirklich sehr kompakt aus und sind mit größeren Fingern schon etwas schwer zu bedienen. Natürlich ist dies bei einer derart kompakten Kamera kaum anders zu realisieren, ganz optimal sind die kleinen Tasten aber auf jeden Fall nicht.

Die Programme werden bei der Sony Cyber-shot DSC-RX100 III (Bildqualität) über das Wählrad auf der Oberseite eingestellt. Zusätzlich zu den beiden Vollautomatik-Modi („Überlegen“ und „Intelligent“) gibt es die PASM-Modi und einen Szenemodus (13 Szenen: u.a. „Landschaft“, „Sportaktion“ und „Tiere“). Daneben lassen sich ein Panoramamodus, der Videomodus und der MR-Modus (Memory-Recall) nutzen. Bei den Filtereffekten stehen 13 zur Wahl, dies sind beispielsweise ein „Retro-Foto“-Effekt und ein „HDR-Gemälde“-Effekt. Wie immer bei Sony sind die Kreativfilter nur im reinen JPEG-Modus verfügbar.

Der Autofokus arbeitet bei der Sony Cyber-shot DSC-RX100 III (Geschwindigkeit) auf Basis der Kontrastmessung und erlaubt eine Einzelbild-Fokussierung, die kontinuierliche Fokussierung, die "direktmanuelle" (= AF+MF) Fokussierung und die manuelle Fokussierung. Das Fokusfeld wird durch die Kamera automatisch gewählt („Breit“), es wird auf die Mitte oder einen anderen Punkt im Bild („Flexible Spot“) scharfgestellt. Zudem bietet die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III nun auch eine AF-Verriegelung, bei der das gewählte Motiv bei halb gedrücktem Auslöser verfolgt wird. Ebenso kann die Kamera auf Gesichter oder auch auf die Augen einer Person scharfstellen. Makros sind ab 5cm Abstand von der Frontlinse möglich. Dies reicht für akzeptable Vergrößerungen, richtige Makrobilder sind damit aber nicht möglich.

Die Verschlusszeit lässt sich zwischen 30 Sekunden und 1/2.000 Sekunde wählen, die Messmethode zwischen Multi, Mitte und Spot. Somit bietet die Kamera hier die Werte der Vorgänger. Neu ist allerdings der 1/8-ND-Filter (= drei Blendenstufen). Damit lässt sich die Offenblende nun auch bei Sonnenschein einsetzen. Der ND-Filter kann händisch ein- und ausgeschwenkt werden, zudem lässt er sich auch automatisch per ND-Auto-Option dazuschalten.

Das Display (3,0 Zoll, Seitenverhältnis 3:2) fällt im Vergleich zum Vorgänger sehr ähnlich aus, lediglich am Klappmechanismus hat sich etwas geändert. Daher kann das LCD der Sony Cyber-shot DSC-RX100 III nun um 180 Grad nach oben geklappt werden. Dies war bei der Sony Cyber-shot DSC-RX100 II (Testbericht) „nur“ um rund 90 Grad möglich. Nach unten erlaubt das spezielle LCD-Scharnier 45 Grad. Die Detailwiedergabe des Xtra-Fine-LCDs fällt dank 1,23 Millionen Subpixel sehr gut aus, große Einblickwinkel ermöglichen das Betrachten von der Seite ohne Farbverfälschungen. Durch die RGBW-Technologie und den zusätzlichen vierten weißen Bildpunkt ist das Bild hell und kontrastreich. Insgesamt liefert das Display eine sehr überzeugende Leistung ab, nur einen Touchscreen könnte man vermissen. Auf diesen verzichtet Sony – wie bei den Vorgängern – auch weiterhin.

Elektronische Sucher sind bei Kompaktkameras aktuell Mangelware, nur wenige Modelle setzen neben einem Display auf diese Alternative für die Bildkontrolle. Dies liegt zum einen natürlich am knappen Platz, zum anderen natürlich aber auch an den höheren Produktionskosten. Während bei der Sony Cyber-shot DSC-RX100 II (Testbericht) ein Sucher als Zubehör erhältlich war und aufgesteckt werden konnte, wurde dieser bei der Sony Cyber-shot DSC-RX100 III (Technik) im Gehäuse integriert. Über eine Taste muss man diesen zuerst ausklappen und dann zum Teil nach hinten herausziehen. Dadurch startet die Kamera gleichzeitig automatisch. Wer den Sucher wieder im Gehäuse versenkt, schaltet die Kamera damit aber auch aus. Da sich dieser Automatismus leider nicht abschalten lässt, meinen wir, dass man dadurch eher eingeschränkt als unterstützt wird. Bei der Bildqualität zeigt der OLED-„Tru-Finder“, dass auch relativ kleine Sucher gut abschneiden können. Mit 1,44 Millionen Subpixel liegt die Auflösung zwar nicht ganz auf der Höhe der Spitzenmodelle mit 2,36 Millionen Subpixel, seine Pixelzahl ist für ein scharfes Bild aber absolut ausreichend. Der hohe Kontrast und die hohe Bildwiederholrate wissen ebenfalls zu überzeugen. Sehr gut: Ein Augensensor sorgt für ein automatisches Umschalten. Nicht optimal, aber akzeptabel: Um den kompletten Sucher überblicken zu können, muss man sehr nah an die Austrittspupille heranrücken. Da Brillenträger dies nicht schaffen, bleiben die äußeren Ecken hier teilweise „verborgen“. Sieht man von dieser Einschränkung und der Abschaltautomatik durch das Einfahren einmal ab, ist der Sucher eine sehr gute Alternative zum Display.

Die Full-HD-Videoaufnahme ist bei der Sony Cyber-shot DSC-RX100 III (Beispielaufnahmen) mit 25 oder 50 Bildern pro Sekunde möglich. Wer Videos mit 30 oder 60 Bildern pro Sekunde festhalten möchte, kann zudem vom PAL in den NTSC-Modus wechseln. Da dafür die Speicherkarte formatiert werden muss, empfiehlt es sich, diesen Wechsel bereits vor dem Antritt einer Fototour vorzunehmen. Die Aufnahmen lassen sich mit AVCHD-Codierung speichern (17 bis 28 Mbit/s je nach Bildrate und Qualität), der XAVC-S-Codec erlaubt zudem noch höhere Datenraten (50 Mbit/s) und damit eine nochmals bessere Bildqualität. Dafür muss allerdings eine Speicherkarte mit einer Größe von mindestens 64 GByte und dem UHS-I-Standard eingesetzt werden. Dies ist nicht wirklich benutzerfreundlich. Für Zeitlupen bietet die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III eine besondere Option, die bis zu 120 Bilder pro Sekunde in HD-Auflösung (1.280 x 720 Pixel) ermöglicht.

Die Bildqualität der Videos der RX100 III ist exzellent, feine Details werden sehr gut aufgelöst. Die hohe Bildrate sorgt zudem für eine flüssige Bewegungswiedergabe. Etwas merkwürdig: Teilweise zeigen die Aufnahmen ein leichtes Zittern. Dieses ist auch bei der Aufnahme von einem Stativ sichtbar. Dass die Kamera auch für ambitionierte Videoprojekte geeignet ist, zeigen die manuellen Belichtungsoptionen in Form der PSAM-Modi, des ND-Filters und der Zebra-Anzeige. Ebenso lässt sich manuell fokussieren. Der Autofokus arbeitet schnell und treffsicher, einen Anschluss für ein Mikrofon besitzt die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III aber leider nicht. Beim Pegel des integrierten Stereomikrofons kann man sich zudem nur für „Normal“ oder „Niedrig“ entscheiden. Nicht optimal: Während des Zoomens wird das Zoomgeräusch kameraintern unterdrückt, dadurch klingt die Tonspur etwas dumpf. Unsere Beispielaufnahmen in voller Auflösung ermöglichen Ihnen sich einen eigenen Eindruck von den Videos zu machen.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

*Diese Links führen zu Amazon- oder anderen Online-Angeboten, keine Verfügbarkeitsgarantie, keine Garantie auf günstigsten Preis, Preise können variieren, Preise inkl. MwSt. / evtl. zzgl. Versandkosten, alle Angaben ohne Gewähr.
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Kommentare

Vielen Dank für den (frühen …

Vielen Dank für den (frühen (im Vergleich zur Online-Konkurrenz)) Testbericht. Habe ich doch hier - die für mich als Brillenträger - wichtige Information über den vorhandenen Dioptrie-Ausgleich gefunden. Die Info gibt es anscheinend auf der Sony-Homepage NICHT.

Ich muss mich als "schwer gefährdet" betrachten, Kaufsehnsucht liegt deutlich vor. Ich habe schon die RX100 Mark I. Dort vermisse ich eigentlich nur den elektronischen Sucher.

Bei der RX100 Mark I war schon der digitale Zusatz-Zoom gar nicht so schlecht. Habe hier aber in diesem Test für die Mark III dazu nichts gefunden. Muss nochmals genauer lesen ...

Bei "nur" 2,9-fach-Zoom taucht schon mal der Wunsch nach digitaler Reserve auf (in Kenntnis der engen Grenzen). Die Mark I kratzte bei moderatem digitalen Zoom noch so gerade an einem merkbaren Bilddetail-Gewinn herum.

Hallo, bin ebenfalls an der …

Hallo, bin ebenfalls an der RX100M3 interessiert. Besonders fehlt mir eine detaillierte Information zur Dioptriekorrektur. Wie ist die Range in der korrigiert werden kann (+/-)? Allerbesten Dank für ein Feedback!

Eine Sache frage ich mich …

Eine Sache frage ich mich schon seit langer Zeit: warum haben alle Kompaktkameras mit großen und damit qualitativ guten Sensoren immer so einen abartig kleinen optischen Zoom-Bereich (gemessen an heutigen Maßstäben von Super-Zoom-Reise-Kameras)? Das würde mich wirklich brennend interessieren!

Man könnte durchaus ein "Superzoom" …

Man könnte durchaus ein "Superzoom" für einen 1" Sensor bauen, nur wäre das dann viel zu gross. Einen grösseren Zoombereich hat z.B. die Pana FZ1000, die den gleichen 1" Sonysensor nutzt, sie ist aber erheblich grösser als die RX100.

Dieem Test zufolge ist die …

Dieem Test zufolge ist die Bildqualität sowohl der 100 III als auch der 100 II ganz schlecht! Man gehe in das Kapitel "Abbildungsqualität" und sehe sich die zwei letzten Bildpaare "Eckenschärfe Test" an: Die Ecken der Texttafel werden von beiden Kameras nicht anständig wiedergegeben. Man gehe dann in den Test der 100 I, dort ist zu sehen, wie gut die Linse den Text auch in den Ecken wiedergibt!
Irgendetwas stimmt mit dem Test nicht, wenn der Fehler nicht doch bei den Kameras liegt.

Die Brennweite ist hier ja …

Die Brennweite ist hier ja stark eingeschränkt. Ist der optische Zoom hier eine wirklich brauchbare Lösung? Führt der zu guten Fotos? wenn aufs Maximum eingestellt wird?

Wie hoch ist eigentlich die …

Wie hoch ist eigentlich die genaue Farbtiefe der RX100 III im RAW ? Ich konnte leider noch keine Infos finden. Die Kamera ist mit 24 Bit angegeben und das wären pro Farbe gerade mal 8 Bit. Oder bezieht sich der Wert nur auf JPG´s ? Vielen Dank !

Danke für den ausführlichen Testbericht. …

Danke für den ausführlichen Testbericht.
Was mir in den letzten Wochen aufgefallen ist, ist der heftige Preisanstieg bei den Händlern.

Vor ca. 4 Wochen lag der Preis noch bei 649€ bis 689€. Jetzt darf man bei Amazon 823€ hinlegen, was ich recht heftig finde, da mit fortlaufenden Alter die Kameras bis zu einem gewissen Punkt im Preis fallen.

Kennt Ihr dafür die Gründe?

Das liegt am Erdbeben in …

Das liegt am Erdbeben in Kumamoto/Japan im April 2016.
Dort wurden einige Produktionsstätten von Sony stark beschädigt.
Seitdem ist die Nachfrage weitaus höher als das Angebot, was den Preis naturgemäß in die Höhe treibt.

Die Sony RX100M3 wird in …

Die Sony RX100M3 wird in China gefertigt!

Vielleicht steigt der Preis wieder, …

Vielleicht steigt der Preis wieder, weil Sony erkannt hat, was die R100M3 für eine feine Kamera ist und den Vergleich mit der DMC-TZ101 nicht scheuen muss ...

Hallo, ihr habt hier angegeben, …

Hallo, ihr habt hier angegeben, dass ihr in der RX100 M3 eine Toshiba SDHC UHS-II EXCERIA PRO 260/240MB/S verwendet habt, kann die Kamera diese hohe mögliche Schreibgeschwindigkeit der Speicherkarte überhaupt ausnutzen?
Ich habe die RX100 M3 eben erst bestellt, jedoch ohne Speicherkarte, wenn die Kamera tatsächlich das volle UHS-II Spektrum ausschöpfen kann, werde ich mir eine Speicherkarte mit 300Mb/s Schreibgeschwindigkeit zulegen.

Tolle Kamera. Schöner, ausführlicher, sachlicher …

Tolle Kamera. Schöner, ausführlicher, sachlicher und fundierter Testbericht.

Daraufhin hab ich sie mir auch jetzt gerade (Mai 2019) zugelegt, erstaunlich, dass eine 5 Jahre "alte" Kamera in dieser schnelllebigen Zeit noch ziemlich weit oben in ihrer Klasse mitspielt.

Tipp: Beim Einklappen des Suchers kann man die Einschalttaste gedrückt halten, da schaltet sich die Kamera nicht aus.

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