Die Nikon D5500 folgt auf die Nikon D5300 und hat im Vergleich dazu ein paar Verbesserungen zu bieten. Das Gehäuse fällt kompakter und leichter aus, liegt dank eines größeren Handgriffs aber sehr gut in der Hand. Schade sind allerdings die kleinen Tasten der Spiegelreflexkamera, diese besitzen teilweise äußerst zierliche Abmessungen und lassen sich dadurch nicht mehr optimal bedienen. Sehr gut hat uns dagegen die Bildqualität gefallen. Dank eines 24 Megapixel auflösenden DX-Sensors (23,5 x 15,6mm) ist die Detailwiedergabe der Aufnahmen überzeugend, auch über das Bildrauschen muss man sich keine Gedanken machen. In der Regel lassen sich Aufnahmen bis ISO 3.200 problemlos verwenden, selbst bei ISO 6.400 bricht die Bildqualität noch nicht allzu stark ein. Die Serienbildgeschwindigkeit der D5500 ist mit fünf Bildern pro Sekunde solide, bis zu 100 JPEG- oder 15 RAW-Bilder in Folge sind zudem ein gutes Ergebnis. Beim Blick durch den Sucher stellt die Kamera mit ihrem AF-System mit 39 Fokuspunkten schnell scharf (0,25 Sekunden), im Liveviewmodus nimmt sie sich dagegen leider sehr viel Zeit (1,44 Sekunden).

Der Videomodus der Nikon D5500 überzeugt dagegen: Dieser liefert Full-HD-Aufnahmen mit 60 Vollbildern pro Sekunde und einer ansprechenden Bildqualität, zudem lässt sich manuell belichten. Für externe Mikrofone gibt es einen 3,5mm-Klinkeneingang, der Ton lässt sich außerdem pegeln. Gut gefallen hat uns auch das hoch aufgelöste und klapp- sowie schwenkbare Touchscreen-LCD. Mit dem AF-S Nikkor DX 18-105mm F3,5-5,6G ED VR lässt sich ein universell einsetzbares Kitobjektiv mit einer ordentlichen Bildqualität zur Kamera erwerben.