Xiaomi Redmi Note 9 Pro Smartphone- und Kameratest (Teil 1)

Teil 1 von 3: Die technischen Daten, die Verarbeitung und die Bedienung des Smartphones

Teure Smartphones sind schon lange mit vielen Kameras und vielen Fotofeatures ausgerüstet. Unter anderem zeigt jedoch Xiaomi, dass auch günstigere Modelle einige Fotofunktionen aufweisen können. Wir testen das Redmi Note 9 Pro des chinesischen Herstellers und nehmen dabei unter anderem die Foto- und Videofunktionen unter die Lupe.

Lieferumfang:
Als Zubehör liefert Xiaomi beim Redmi Note 9 Pro ein Netzteil (max. Ausgangsleistung 33 Watt), ein USB-C auf USB-A-Kabel und eine Schutzhülle mit. Die oftmals beigelegten In-Ear-Kopfhörer gibt es nicht, angesichts des niedrigen Gerätepreises und des 3,5mm-Kopfhöreranschluss sehen wir darin aber kein Problem.

Das mitgelieferte Zubehör:

Die technischen Daten:
Das Xiaomi Redmi Note 9 Pro verfügt über ein 6,67 Zoll großes IPS-Panel mit einer Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixel. Wie mittlerweile üblich besitzt das Panel ein sehr längliches Seitenverhältnis, hier sogar von 20:9. Corning Gorilla Glas soll für eine hohe Robustheit sorgen, der typische Kontrast liegt laut Herstellerangabe bei 1.500:1. Als SoC verbaut Xiaomi einen Qualcomm Snapdragon 720G mit acht Kernen. Zwei Kerne Kryo 465 Gold-Kerne mit jeweils 2,3GHz übernehmen fordernde Aufgaben, sechs Kryo 465 Silver-Kerne mit 1,8GHz sollen bei geringer Last möglichst viel Strom sparen. Die Adreno 618-GPU übernimmt Grafikberechnung, 6GB Arbeitsspeicher dienen als schneller Zwischenspeicher. Der integrierte Speicher ist je nach Version 64GB (unser Testmodell) oder 128GB groß, mittels microSD-Karte lässt sich dieser erweitern.

Die mit 166 x 77 x 8,8mm recht großen Gehäuseabmessungen erlauben die Integration eines besonders hochkapazitiven Akkus (5.200mAh), aufgeladen wird dieser per USB-C (2.0-Standard). Bluetooth 5.0, GPS und NFC sind wie die Datenübertragung bis 4G mit an Bord, WLAN (802.11a/b/g/n/ac/ax) gibt es natürlich auch. Zu Abdichtungen macht Xiaomi beim 209g schweren Redmi Note 9 Pro keine Angaben, vermutlich gibt es also keine. In dieser Preisklasse sind Abdichtungen jedoch auch nicht üblich.

Die Kamera-Ausstattung des Xiaomi Redmi Note 9 Pro umfasst vier Kameras auf der Rückseite und eine Kamera auf der Vorderseite. Direkt ansteuerbar sind auf der Rückseite allerdings nur drei Kameras, die vierte Kamera speichert allein Tiefeninformationen. Mit diesen Daten wird unter anderem das künstliche Bokeh berechnet. Bei der Hauptkamera mit Weitwinkelbrennweite (25mm KB; F1,9) verbaut Xiaomi einen 64 Megapixel auflösenden Sensor der 1/1,72-Zoll-Klasse. Da standardmäßig vier Pixel zu einem größeren Bildpunkt „vereint“ werden, beträgt die Auflösung der Fotos in den meisten Modi 16 Megapixel. Für die automatische Fokussierung ist ein Phasen-AF zuständig. Als zweite Kamera steht ein Modell mit acht Megapixel und Ultraweitwinkelobjektiv (17mm; F2,2) zur Verfügung. Hier wird ein 1/4-Zoll-Sensor verwendet, Autofokus gibt es keinen. Die dritte Kamera dient nicht wie üblich zur Aufnahme von weit entfernten Motiven, sondern von nahen. Es handelt sich um eine Makrokamera mit fünf Megapixel und einem Chip der 1/5-Zoll-Klasse. Das 23mm-Objektiv besitzt eine Blende von F2,4, die Fokussierung ist bei Motivabständen von zwei bis zehn Zentimetern möglich. Auf der Vorderseite sitzt eine Kamera mit 32 Megapixel, 28mm KB-Brennweite und F2,3-Blende.

Videoaufnahmen unterstützt das Xiaomi Redmi Note 9 Pro in 4K-Auflösung mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde und in Full-HD-Auflösung mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde. Des Weiteren gibt es einen Zeitupenmodus für 120 Vollbilder pro Sekunde in Full-HD und bis zu 960 Vollbilder pro Sekunde in HD.

Das Smartphone fällt mit seinem 6,67 Zoll großen LCD alles andere als klein aus:

Handling, Verarbeitung und Bedienung:
Das Xiaomi Redmi Note 9 Pro gehört zu den Mittelklasse-Smartphones, der Preis bewegt sich deutlich unterhalb der High-End-Modelle. Trotz der größeren Differenz hält man kein Gerät in den Händen, das einfach wirkt. Die bei höherklassigen Geräten häufig anzutreffenden, nach außen abgerundeten Displayränder sind zwar nicht vorhanden, das vereinfacht allerdings das Aufbringen einer Displayschutzfolie. Die Ränder des Smartphones fallen klein aus, der Platz wird sehr gut genutzt. Ganz so modern wie topaktuelle Geräte wirkt das Redmi Note 9 Pro zwar nicht, das Gehäuse selbst hinterlässt aber einen wirklich hochwertigen Eindruck. Es besteht auf der Vorder- und Rückseite aus Glas, dazwischen liegt ein Kunststoffrahmen..

Auf der Vorder- sowie der Rückseite setzt Xiaomi auf Glas, dazwischen liegt ein Kunststoffrahmen:

In der Hand liegt das Smartphone recht sicher, die mitgelieferte Hülle sorgt für ausreichend Schutz und ein noch besseres Handling. Durch das sehr große 6,67 Zoll LCD fällt die Bedienung mit einer Hand schwer, an die oberen Menü-Leiste kommt man mit dem Daumen nur schwer heran. Freunde großer Displays wird das Xiaomi Redmi Note 9 Pro überzeugen können, alle anderen sollten die Abmessungen vor dem Kauf überprüfen.

Die kleine Selfie-Kamera auf der Vorderseite stört kaum:

Apropos Display: Hier verbaut Xiaomi ein IPS-Modell, die Auflösung liegt bei 2.400 x 1.080 Pixel. Bei normalem Betrachtungsabstand sind keine Pixel zu erkennen, mit 395ppi reicht die Pixeldichte aus. Die großen Blickwinkel und die gute Helligkeit lassen ebenfalls keine Kritik zu. Die Frontkamera wurde ins Display integriert, wegen der sehr kompakten Abmessungen fällt sie kaum auf.

Die Power-Taste dient auch als Fingerabdrucksensor:

Den Fingerabdrucksensor hat Xiaomi nicht im Display untergebracht, diese Aufgabe übernimmt die Power-Taste. In der Praxis ist das eine gute Lösung, sie wirkt aber natürlich nicht ganz so modern wie eine im Display integrierte Lösung. Als weiteres Bedienelement steht die übliche Lautstärkewippe zur Verfügung, diese wurde oberhalb der Power-Taste platziert.

Auf der Unterseite liegt neben einem USB-C-Port auch ein 3,5mm-Klinkenausgang:

Zu den Kabelschnittstellen des Xiaomi Redmi Note 9 Pro gehört nicht nur ein USB-C-Port (wenn auch nur USB 2.0), sogar auf einen Kopfhöreranschluss muss man nicht verzichten. Das hat mittlerweile Seltenheitswert.

Doch damit nicht genug: Anderen Smartphones hat das Gerät drei Einschubfächer für Karten voraus. Neben einer microSD-Karte lassen sich auch zwei Nano-SIM-Karten unterbringen. Selbst wer zwei SIM-Karten nutzen möchte, muss also nicht auf eine microSD-Karte verzichten. So wünschen wir uns das! Als Lautsprecher wurde ein Mono-Modell verbaut, dessen Ausgabe reicht für gewöhnliche Beschallungen vollkommen aus.

Neben zwei Nano-SIM-Karten-Schächten verfügt das Smartphone über einen microSD-Schacht:

Im zweiten Teil unseres Testberichts des Xiaomi Redmi Note 9 Pro gehen wir auf die Kameras und deren Bildqualität ein.

Autor: dkamera.de Redaktion
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