13.02.2017 - 13:00

Aus und vorbei – Nikon DL-Kameras werden eingestampft

Die Entwicklung wird wegen zu hoher Kosten und zu geringer Absatzchancen eingestellt

Nikon hat heute mitgeteilt, dass die drei Kameramodelle der DL-Serie (Nikon DL18-50 f/1.8-2.8, Nikon DL24-85 f/1.8-2.8 und Nikon DL24-500 f/2.8-5.6) wegen anhaltender Probleme bei der Entwicklung sowie den daraus resultierenden zu hohen Kosten nie den Handel erreichen werden. Dies wird so manchen Fotografen schwer enttäuschen, nicht wenige haben sich von den ersten Kompaktkameras von Nikon mit 1,0 Zoll-Sensor einiges versprochen.

Die vor rund einem Jahr vorgestellten drei DL-Modelle dürften bei Nikon zu Beginn die Hoffnung auf ein einträgliches Geschäft in der Klasse der Premium-Kompaktkameras bzw. Bridgekameras geweckt haben. Diesen Markt hatte man bislang vollständig den Konkurrenten von Sony, Panasonic sowie Canon überlassen. Nachdem die Kameras ursprünglich im Juni 2016 auf den Markt kommen sollten, wurde die Markteinführung allerdings etwa zwei Monate vorher wegen wichtiger Anpassungen bei der verwendeten Bildverarbeitungs-Engine verschoben.

Die Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 war als Premium-Bridgekamera gedacht:

Seitdem gab es keinen konkreten Termin mehr und auch auf der Photokina 2016 wurden die DL-Modelle nicht ausgestellt. Nun ist endgültig klar, dass die DL-Kameras – laut Nikon auch wegen einer zu geringen Profitabilität – niemals erworben werden können. Dies dürfte für Nikon im Jubiläumsjahr eine schwere Entscheidung gewesen sein. Wie es zukünftig bei Nikon im Kompakt- und Bridgekamerasegment weitergeht, bleibt offen.

Nachfolgenden sehen Sie noch Angebote und Preise zu den Nikon DL-Kameramodellen, entsprechende Angebote werden bei den Händlern nun aber vermutlich nach und nach verschwinden.

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