04.03.2024 - 07:59

CIPA: Das Jahr endet schwächer, insgesamt aber wie erwartet

Jede zweite verkaufte Kamera war 2023 eine DSLM

Die CIPA (Camera & Imaging Products Association) hat die finalen Zahlenwerte des Jahres 2023 veröffentlicht. 2023 haben die großen Kamera- und Objektivhersteller insgesamt 6,0 Millionen Kameras und 9,64 Millionen Objektive verkaufen können. Gegenüber des Vorjahres entspricht dies einem leichten Plus (6,0 statt 5,93 Millionen Kameras) bzw. leichtem Minus (9,64 statt 9,7 Millionen Objektive). Die Anfang 2023 getroffenen Schätzungen der Organisation (5,72 Millionen Kameras und 9,39 Millionen Objektive) wurden damit leicht übertroffen.

Zum Ende des Jahres 2023 griffen Käufer nicht mehr ganz so stark wie die Monate davor zu, besonders Kameras mit fest verbauten Objektiven schwächelten weiter. Systemkameras verkauften sich dagegen weiterhin gut. Im Monat Oktober sogar besser als in den Vorjahren und im November immerhin besser als 2021. Im Dezember wurde dann in etwa der Wert des Jahres 2021 erreicht. Bei den Objektiven sieht es ähnlich aus. Hier wurden in den Monaten Oktober und November die Vorjahreswerte übertroffen, der Dezember war dann der schwächste Monat des zweiten Halbjahres.

2023 verkauften sich Objektive in etwa so gut wie 2022:

Beim Blick auf die weiteren Daten ist zu erkennen, dass spiegellose Systemkameras weiterhin stark nachgefragt waren, Spiegelreflexkameras und Kompaktkameras bzw. Bridgekameras dagegen immer seltener. 2023 gingen 37 Prozent weniger DSLRs über die Ladentheken und 17 Prozent weniger Kompaktkameras/Bridgekameras. Spiegellose Systemkameras wurden dagegen 19 Prozent mehr verkauft. Dadurch ist mittlerweile jede zweite verkaufte Kamera eine DSLM. Noch deutlicher sieht es beim Umsatz aus, der mit den Kameras erzielt wurde. Rund 80 Prozent stammt von DSLMs, die im Schnitt deutlich teurerer als DSLRs und Kompakt- oder Bridgekameras ausfallen.

Autor: dkamera.de Redaktion