03.03.2023 - 08:30

CIPA-Zahlen: 2022 wurden acht Millionen Kameras verkauft

Zum Ende des Jahres gingen die Verkaufszahlen wieder etwas zurück

Die CIPA (Camera & Imaging Products Association) hat ihren Bericht für das Jahr 2022 vorgelegt. Letztes Jahr haben alle Mitglieder des Branchenverbandes, dies sind alle großen Kamerahersteller, fast genau acht Millionen Kameras verkaufen können. Das sind rund 350.000 Stück weniger als 2021. Da der Wert der verkauften Modelle jedoch um 50 Prozent anstieg, kann das abgelaufene Jahr aus unternehmerischer Sicht ganz klar als Erfolg verbucht werden. Das zeigen auch die Geschäftsberichte der großen Kamera- und Objektivhersteller.

Zurückzuführen sollten die gestiegenen Umsätze neben den heutzutage üblichen Preisanstiegen vor allem auf das immer höherwertigere Kamera-Equipment sein. Der Anteil der neu vorgestellten Kameramodelle mit einem Preis von über 1.000 Euro ist so hoch wie nie zuvor, die im Durchschnitt deutlich günstigeren Kompaktkameras muss man mittlerweile mit der Lupe suchen. Verwundern sollte dies freilich schon länger niemanden mehr, Kamera- und Objektive werden heute vor allem von ambitionierten Amateuren und Profis gekauft. Wer nur ab und zu fotografiert oder geringere Ansprüche hat, greift schon länger zum Smartphone.

Bei Kameras mit fest verbauten Objektiven hat sich der Abwärtstrend fortgesetzt:

Die mit Abstand wichtigste Kameraklasse waren 2022 mit weitem Abstand die spiegellosen Systemkameras. Davon gingen im Jahresverlauf 4,07 Millionen über die Ladentheken, Spiegelreflexkameras wurden dagelegen nur noch 1,85 Millionen verkauft. Kameras mit fest verbauten Objektiven, also Kompaktkameras und Bridgekameras, konnten 2022 2,08 Millionen abgesetzt werden. Beim Blick auf den Jahresverlauf lässt sich erkennen, dass das Jahr 2022 etwas schwächer endete als das Vorjahr. Die Monate zuvor gab es allerdings einen Aufwärtstrend. Seit Juni gingen stets mehr Kameras über die Ladentheken als im Vergleichszeitraum des Jahres 2021.

Die Objektivverkäufe im Jahresverlauf:

Objektive konnten die im CIPA-Verband zusammengeschlossenen Hersteller 2022 9,72 Millionen absetzen. Gegenüber 2021 entspricht dies einem leichten Plus von nicht ganz 200.000 Stück. Da der Umsatz mit den Objektiven jedoch um fast 30 Prozent zunahm, sollten auch die Objektivhersteller das letzte Jahr sehr positiv bewerten. 4,72 Millionen der verkauften Objektive wurden für Kameras mit Vollformat-Chips oder größeren Sensoren gebaut, fünf Millionen für Kameras mit kleineren Bildwandlern. Wie bei den Kameras zeigt sich dabei, dass die Verkaufszahlen nach einem deutlichen Anstieg in den Sommermonaten und einem Plateau im Herbst im Dezember 2022 wieder etwas deutlicher zurückgingen.

Autor: dkamera.de Redaktion