22.02.2020 - 10:15

FujiFilm stellt 400-Megapixel-Funktion für die GFX100 in Aussicht

Diese Funktion wird in der Zukunft per Firmware nachgerüstet werden

Beim vor kurzem in London stattfindenden X Summit hat FujiFilm nicht nur die neue Kompaktkamera X100V vorgestellt, sondern auch über die Entwicklung von Objektiven und dem Einsatz neuer Technologien gesprochen. Dabei kam auch die Entwicklung einer neuen Firmware für die Mittelformatkamera FujiFilm GFX100 (News mit Ersteindruck) zur Sprache.

Bei dieser DSLM arbeitet das japanische Unternehmen an der Steuerung des Sensors im Sub-Mikrometer-Bereich. Der Sensor, der dank seiner beweglichen Lagerung zur Bildstabilisierung verwendet werden kann, wird sich mit der neuen Firmware noch genauer steuern lassen. Diesen Vorteil will FujiFilm bei der GFX 100 für die Integration eines Pixelshift-Aufnahmemodus nutzen.

Diese Technologie ist bereits von einigen anderen Kameras bekannt, die Detailwiedergabe eines Bildes wird durch das Zusammenrechnen mehrerer Einzelbilder verbessert. Dies ist möglich, da der Sensor nach jeder Aufnahme ein klein wenig verschoben wird. Die Nachteile eines Bayer-Filters (Interpolation von Farbwerten) lässt sich dadurch umgehen.

Die Pixelshift-Aufnahme lässt sich dank des integrierten Bildstabilisators realisieren:

Bei der FujiFilm GFX100 sollen sich im Pixelshift-Modus Bilder mit 400 Megapixel generieren lassen, dies entspricht der vierfachen Menge der Bildpunkte des Sensors. Ähnliche Verbesserungen versprechen bei ihren Kameras unter anderem Panasonic und Olympus. Beispielsweise von 20 auf 80 Megapixel oder von 47 auf 188 Megapixel. Selbst im Mittelformat-Segment sind Pixelshift-Aufnahmen nichts Neues, Hasselblad erlaubt per sogenannten Multi-Shot das Steigern der Auflösung von 50 auf 200 Megapixel oder von 100 auf 400 Megapixel.

Wann die neue Firmware und das Pixelshift-Feature für die FujiFilm GFX100 zur Verfügung stehen werden, ist noch nicht bekannt.

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