07.03.2024 - 16:35

Leica präsentiert die deutlich überarbeitete SL3

60 Megapixel, Hybrid-AF, bis zu 15 Bilder/Sek., 5,76 Megapixel Sucher, 8K-Video (4320p30), IP54

Leica hat mit der SL3 die dritte Generation seiner spiegellosen SL-Serie angekündigt. Der neuen Kamera wurde allerdings nicht nur ein neuer Bildwandler und weitere neue Technik spendiert, das Gehäuse wurde ebenso deutlich überarbeitet. Es ist kleiner und leichter, soll aber trotzdem weiterhin den höchsten Ansprüchen gerecht werden. Um das zu erreichen, greift Leica auf robustes Metall (Aluminium und Magnesium) zurück und dichtet die Kamera nach IP54-Standard ab. Auch widrige Aufnahmebedingungen sollen daher kein Problem darstellen.

Optimiert hat Leica zudem die Bedienung: Die Tasten auf der Rückseite sind teilweise von links nach rechts gewandert, statt eines Ein- und Ausschalters gibt es nun eine Power-Taste. Weiterhin vorhanden:  ein Joystick und ein Einstellrad. Einstellräder sind bei der Leica SL3 insgesamt drei verbaut, das neue liegt auf der linken Kameraschulter. Auf der rechten Oberseite wurden das bekannte Kontrolldisplay und das dritte Rad platziert, daneben befinden sich der Auslöser und zwei Tasten.

Die Leica SL3 von oben betrachtet:

Als Bildwandler kommt bei der Leica SL3 der unter anderem von der Leica Q3 bekannte BSI-CMOS-Sensor mit "Triple Resolution"-Technologie zum Einsatz. Er gehört zur Vollformatklasse und löst 60 Megapixel auf. Darüber hinaus kann man sich für 36 oder 18 Megapixel entscheiden und durch die Wahl einer geringen Auflösung den Dynamikumfang vergrößern sowie das Bildrauschen reduzieren. Gegen Verwacklung hilft ein Fünf-Achsen-Bildstabilisator. Der ISO-Bereich lässt sich bei der neuen DSLM zwischen ISO 50 und ISO 100.000 wählen, Serienaufnahmen sind mit bis zu 15 Bildern pro Sekunde möglich. Hier ist der elektronische Verschluss aktiv, zudem muss auf die Nachfokussierung verzichtet werden. Möchte man mit dem mechanischen Verschluss arbeiten, lassen sich bis zu sieben Bilder pro Sekunde einstellen, mit kontinuierlichem Autofokus sind es bis zu fünf Bilder pro Sekunde.

Das Display lässt sich nach oben und unten schwenken:

Für Unterschiede sorgen die Verschlussarten auch bei der Belichtungszeit: Mit mechanischem Verschluss kommt man auf 1/8.000 Sekunde, mit elektronischem Verschluss auf 1/16.000 Sekunde. Das Fokussystem der Leica SL3 kombiniert drei Autofokustechnologien: die Phasendetektion, die Kontrasterkennung und eine Tiefenkarte. Messfelder stehen 315 zur Verfügung, obendrein gibt es eine Personen- und Tiererkennung (Beta).

Videos lassen sich mit der Leica SL3 in vielen unterschiedlichen Auflösungen und mit diversen Bildraten aufnehmen. Maximal geht dies in 8K-Auflösung (8.192 x 4.320 Pixel oder 7.680 x 4.320 Pixel) mit 30 Vollbildern pro Sekunde, in 4K-Auflösung (4.096 x 2.160 Pixel oder 3.840 x 2.160 Pixel) sind bis zu 60 Vollbilder pro Sekunde einstellbar. Darüber hinaus unterstützt die DSLM Zeitlupenaufnahmen in Full-HD mit bis zu 120 Vollbildern pro Sekunde. Zu den weiteren Aufnahme-Features gehören der L-Log-Bildstil und Anschlüsse für ein Mikrofon sowie einen Kopfhörer.

Eingaben kann man auch per Touch vornehmen:

Zur Bildkontrolle bringt die Leica SL3 einen elektronischen Sucher mit hochauflösendem OLED-Panel (5,76 Millionen Subpixel) mit. Die Wiedergabe erfolgt mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde, die Vergrößerung gibt Leica mit 0,76-fach an. Beim Display handelt es sich um ein nach oben und unten schwenkbares Modell mit 2,33 Millionen Subpixel, 3,2 Zoll Diagonale sowie Touchoberfläche. Die Datenspeicherung erfolgt mittels einer SD- oder CFexpress-Typ-B-Karte (parallele Speicherung möglich), der Fullsize-HDMI-Port wird Videografen erfreuen und Bluetooth sowie WLAN ermöglichen die drahtlose Kommunikation.

Die 14,1 x 10,8 x 8,5cm große und ohne Akku 769g schwere Leica SL3 ist ab sofort für eine unverbindliche Preisempfehlung von 6.800 Euro im Fachhandel und allen Leica-Store erhältlich.

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Autor: dkamera.de Redaktion