Kompakte Festbrennweite mit Premium-Status - Ein kurzer Ersteindruck von uns inklusive
Panasonic produziert zusammen mit Leica besonders hochwertige Objektive für das Micro-Four-Thirds-Bajonett. Aus dieser Kooperation ist nun das bereits vor längerer Zeit angekündigte Leica DG Summilux 15mm F1,7 Asph. entstanden. Da wir bereits die Möglichkeit hatten die lichtstarke Festbrennweite zu testen, finden Sie am Ende dieses Artikels einen kurzen Hands-On-Eindruck.
Das Leica DG Summilux 15mm F1,7 Asph. besitzt an Micro-Four-Thirds-Kameras eine kleinbildäquivalente Brennweite von 30mm, die große Blendenöffnung von F1,7 ermöglicht ein sehr gutes Freistellen von Objekten. Dass der Hintergrund dabei eine ruhige Unschärfe besitzt, sollen sieben Blendenlamellen und eine kreisrunde Blendenöffnung ermöglichen. Die Blende wird über einen eigenen Ring am Objektiv eingestellt und lässt sich auf F16 schließen.
Optisch besteht das Leica DG Summilux 15mm F1,7 Asph. aus neun Linsen in sieben Gruppen, durch drei asphärische Linsen und die Nano-Oberflächen-Vergütung aller Elemente soll eine gute Bildqualität gewährleistet werden. Die Naheinstellgrenze der kompakten Festbrennweite liegt bei 20cm, daraus resultiert ein maximaler Abbildungsmaßstab von 1:5. Der Innenfokus-AF arbeitet mit einem Schrittmotor, eine besonders schnelle Fokussierung soll durch eine Kommunikation mit der Kamera mit 240 Hz ermöglicht werden.
Das 115g schwere Leica DG Summilux 15mm F1,7 Asph. (Abmessungen: 5,8 x 3,6cm) besitzt ein Gehäuse aus Metall und wird ab Juni 2014 in Schwarz und Silber im Fachhandel erhältlich sein. Ein Preis steht noch nicht fest. Zudem wird Panasonic das Leica DG Summilux 15mm F1,7 Asph. zusammen mit der Lumix DMC-GM1 als Kit auf den Markt bringen.
Eins vorweg: Bei unserem Testmuster handelt es sich um ein Vorserienmodell, finale Versionen des Objektivs können sich davon unterscheiden.
Die kompakte Festbrennweite mit kleinbildäquivalenten 30mm Brennweite fällt mit 3,6cm Länge etwas größer als beispielsweise das sehr kompakte Panasonic Lumix G 20mm F1,7 aus. Mit 115g ist es nur unwesentlich schwerer als das Pancake-Objektiv und ein echtes Leichtgewicht. Das auffälligste Unterscheidungsmerkmal ist der Blendenring, der das Einstellen der Blende von F1,7 bis F16 direkt am Objektiv ermöglicht. Der Blendenring lässt sich angenehm und präzise drehen, die Rasterungen erlauben eine gute Kontrolle. Das Gehäuse fällt dank Metall hochwertig aus, der Autofokus stellt leise und sehr flott scharf.
Neben der Verarbeitung weiß auch die Bildqualität zu überzeugen. Bereits bei Offenblende zeigt das Objektiv eine solide Schärfeleistung, die Bildränder fallen nur relativ wenig ab. Ab F2,8 lässt sich dann selbst bei höheren Ansprüchen an den Rändern nichts mehr aussetzen. Eine sichtbare Verzeichnung und Vignettierung lässt sich zudem kaum feststellen.
Viele Beispielbilder des Leica DG Summilux 15mm F1,7 Asph., die wir mit der Panasonic Lumix DMC-GH4 aufgenommen haben, finden Sie in unserem Beispielaufnahmenartikel.