13.08.2020 - 14:32

Pentax glaubt an die Zukunft der SLR-Fotografie

Das Unternehmen wird daher in Zukunft weiterhin Spiegelreflexkameras bauen

Spiegellose Systemkameras drängen Spiegelreflexkameras immer weiter zurück, die Mehrzahl der verkauften Kameras besitzt mittlerweile keinen Spiegel mehr. Der Trend zur spiegellosen Fotografie ist also nicht mehr aufzuhalten, die zuletzt vorgestellten Kameras gehörten fast alle zum DSLM-Segment. Ein Hersteller geht jedoch einen anderen Weg: Ricoh. Das hinter der Marke Pentax stehende Unternehmen möchte auch zukünftig Spiegelreflexkameras bauen. Dies wurde ganz offiziell kommuniziert.

Unter anderem sieht das Unternehmen einen Vorteil im optischen Sucher von Spiegelreflexkameras. Dieser lässt den Fotografen das Bild „mit dem Herzen fühlen“. Optische Sucher bieten gegenüber elektronischen Suchern natürlich verschiedene Vorteile, an die Realität kommt das Bild deutlich näher als ein elektronisches Sucherbild heran. Der Einsatz eines Spiegels bringt jedoch auch einige Nachteile mit sich. Unter anderem lassen sich Videos nur über das Display kontrollieren und verhindert der Spiegel besonders hohe Bildraten bei Serienaufnahmen. Für beides sind die Kameras von Pentax allerdings nicht gerade bekannt, der Spiegel dürfte für Ricoh daher in der Tat keinen größeren Nachteil darstellen.

Das neue APS-C-Flaggschiff von Pentax ist natürlich mit einem Spiegel ausgestattet:

Grundsätzlich ist es zu begrüßen, dass Spiegelreflexkameras auch in der Zukunft gebaut werden. Abseits von einer Nische werden sie in einigen Jahren aber wohl nicht mehr allzu stark vertreten sein. Ob die anderen großen Hersteller weiterhin zweigleisig fahren werden, also DSLR- und DSLM-Kameras auf den Markt bringen werden, ist nicht bekannt. Dass die Anzahl der Modelle mit optischem Sucher weiter zurückgehen wird, darf allerdings als gesichert angesehen werden.

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Autor: dkamera.de Redaktion