20.10.2013 - 10:30

Samsung stellt Isocell-Technologie vor

Neue Sensortechnologie für lichtempfindlichere Sensoren mit einer besseren Bildqualität

Bereits seit längerem wird bei einem größeren Teil der Bildsensoren die sogenannte BSI-Technologie (rückseitige Belichtung der Pixel) verwendet, was den Verlust des auf dem Pixel ankommenden Lichts verringert. Im Zuge der immer kleiner werdenden Pixel, kommt aber auch diese Technologie immer mehr an ihre Grenzen.

Ein größeres Problem ist dabei das sogenannte Übersprechen, bei dem sich die näher aneinander liegenden Pixel gegenseitig beeinflussen. Dies will Samsung mit der Isocell-Technologie verhindern, bei der die einzelnen Pixel auf dem Sensor voneinander isoliert sind. Damit will Samsung den Effekt des Übersprechens nicht nur um etwa 30 Prozent senken, sondern gleichzeitig auch für eine steigende Lichtempfindlichkeit der einzelnen Pixel sorgen, da mehr Photonen von der Micro-Linse eines Pixels eingefangen werden können.

Insgesamt sollen die mit der Isocell-Technologie ausgestatteten Sensoren eine bessere Bildqualität bei schlechten Lichtverhältnissen sowie eine bessere Farbreproduktion liefern können (siehe Beispielbild). Da sich die mit der Isocell-Technologie arbeitenden Sensoren zudem auch dünner bauen lassen, eignet sich diese Technik optimal für flache Kameramodule, wie sie beispielsweise in Smartphones oder Tablet-PCs zum Einsatz kommen.

Da aber auch die relativ kleinen Bildsensoren (im Schnitt 1/2,3 Zoll) der Digitalkameras immer mehr Pixel aufnehmen „müssen“, der aktuelle „Pixelrekord“ liegt bei 20 Megapixel, könnte diese Technologie auch bald bei deren Sensoren Einzug finden.

Der erste Bildsensor mit der Isocell-Technologie von Samsung nennt sich S5K4H5YB, ist 1/4 Zoll groß,  löst 8 Megapixel auf und besitzt Pixel mit einer Größe von 1,12 Mikrometer. Seine Massenproduktion soll im vierten Quartal dieses Jahres beginnen.