30.03.2018 - 07:15

Weltrekordpreis: Leica M für 2,4 Millionen Euro versteigert

Leica M 0-Serie Nr. 122 aus dem Jahr 1923

Bei der 32. WestLicht Kamera-Auktion am 10. März in Wien kam mit der Leica M Nr. 122 aus der 0-Serie ein ganz besonderes Modell unter den Hammer. Diese Kamera gehört zu den von Leica gefertigten  Testmodellen, die in den Jahren 1923 und 1924 zwischen den ersten Prototypen und den späteren Serienkameras gebaut wurden.

Mit ausschlaggebend für den Rekordpreis von 2,4 Millionen Euro, den ein privater Sammler aus Asien bereit war zu zahlen, war vermutlich der sehr gute Zustand der fast 100 Jahre alten Kamera. Von den etwa 25 Testmodellen, die alle eine Nummer zwischen 100 und 130 besitzen, sollen nur noch zwei weitere Kameras im Originalzustand erhalten sein.

Die Leica M Nr. 122 der 0-Serie löst mit 2,4 Millionen Euro das im Jahr 2012 ebenfalls bei WestLicht versteigerte 0-Serien-Modell Leica M Nr. 116 ab. Damals wurden 2,16 Millionen Euro bezahlt. Der Startpreis der Leica M Nr. 122 der 0-Serie lag „nur“ bei 400.000 Euro, womit sich dieser um den Faktor sechs erhöhte. Andreas Kaufmann, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Leica Camera AG, war bei der Auktion anwesend und verkündete nach deren Ende: „Der Weltrekordpreis von 2,4 Millionen Euro zeigt, dass der Mythos der Marke Leica ungebrochen weiterwächst.“

Zu den weiteren verkauften Modellen gehörte unter anderem die erste Kamera mit elektrischem Motorantrieb, eine Leica MP-2, die für 432.000 Euro den Besitzer wechselte. Eine schwarz lackierte Leica MP-89 wurde für 456.000 Euro versteigert.