25.07.2020 - 11:15

Besonders weitwinkelig: Laowa 9mm F5,6 FF RL

Die Festbrennweite wird für spiegellose Systemkameras mit Vollformatsensoren angeboten

Venus Optics hat mit dem Laowa 9mm F5,6 FF RL das weitwinkeligste Objektiv ohne Fisheye-Verzerrungen für Kameras mit Vollformatsensoren vorgestellt. Trotz der optischen Korrektur zeigt die Festbrennweite einen Bildwinkel von 135 Grad, beim Laowa 12mm F2,8 Zero-D sind es beispielsweise „nur“ 122 Grad. Wie üblich müssen Fotografen die Blende manuell per Einstellring bestimmen, das geht von F5,6 bis F22. Bei der Blendenkonstruktion hat sich Venus Optics für fünf Lamellen entschieden.

Beim Fokussieren ist ebenfalls Handarbeit gefragt, an der Naheinstellgrenze von 12cm erreicht das Laowa 9mm F5,6 FF RL einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:4,76. Das ist für ein Ultraweitwinkel eine vergleichsweise starke Vergrößerung. Beim optischen Aufbau der Festbrennweite setzt Venus Optics auf 14 Elemente in zehn Gruppen. Neben zwei asphärischen Linsen kommen auch zwei ED-Linsen sowie ein UHR-Element zum Einsatz. Die zahlreichen speziellen Linsen reduzieren Abbildungsfehler und sollen trotz des extremen Brennweitenbereichs für eine ansprechende Bildqualität sorgen.

Das Objektiv wird unter anderem mit Nikon-Z-Bajonett angeboten:

Erhältlich ist das Laowa 9mm F5,6 FF RL für Kameras mit Leica M sowie L-Bajonett, Nikon Z-Bajonett und Sony E-Bajonett. Der Einsatz an Modellen mit APS-C-Sensoren ist natürlich möglich, die kleinbildäquivalente Brennweite beträgt in diesem Fall etwa 14mm. Das 6,2 x 6,6cm große und 350g schwere Laowa 9mm F5,6 FF RL ist ab sofort verfügbar, der Preis von der Bajonett-Version abhängig. Mit Leica-M-Bajonett sind es 1099,00 Euro, mit den anderen Bajonetten werden 979,00 Euro aufgerufen (jeweils UVP).

Autor: dkamera.de Redaktion