11.02.2021 - 08:07

CIPA-Zahlen: Das schlechte Jahr endet mit Verbesserungen

2020 konnten die Hersteller deutlich weniger Kameras und Objektive als 2019 absetzen

Die CIPA (Camera & Imaging Products Association) hat die Zahlen für das Gesamtjahr 2020 vorgelegt. In den letzten Monaten des Jahres gingen deutlich mehr Kameras und Objektive als im Sommer über die Ladentheken, die Vorjahreswerte konnten jedoch in keinem Monat erreicht werden. Das keinesfalls zufriedenstellend ausgefallene Jahr 2019 wurde damit nochmals deutlich unterboten.

Das liegt zum Großteil an den Monaten März bis August, hier lagen die Kamera-Verkaufszahlen besonders weit unter den Vorjahresmonaten. Besonders groß fiel der Abstand im April und Mai aus, hier wurde Corona-bedingt fast nur ein Drittel des Vorjahresniveaus erreicht werden. Im Juni zogen die Zahlen wieder an, die Lücke zum Vorjahr konnte wie bereits erwähnt aber nie geschlossen werden. Im schwächsten Monat des Jahres, dem Mai, spricht die CIPA von nur 369.730 verkauften Kameras. Im Oktober, dem stärksten Monat, waren es 1,04 Millionen. Der Anteil der verkauften Systemkameras schwankt zwischen 214.523 und 754.658 Stück, Modelle mit fest verbauten Objektiven (sogenannte Built-in Lens DSC) wurden zwischen 155.207 und 405.206 Stück abgesetzt. Auch 2020 gilt daher: Kameras mit fest verbauten Objektiven sind vom Rückgang stärker betroffen als Modelle mit wechselbaren Objektiven.

Die Zahl der verkauften Objektive schwankte über das Jahr stark:

Bei den verkauften Objektiven sieht es nicht viel besser aus. Das Jahr 2020 startete mit 976.297 Stück, die Anzahl fiel im Mai auf 348.866 Stück und konnte sich danach wieder erholen. Im Oktober wurde mit 1,61 Millionen Stück die höchste Verkaufszahl erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr liegen die Verkaufszahlen auf Monatssicht zwischen 27,4 und 82,6 Prozent. Dass in den letzten drei Monaten die 80-Prozent-Marke fast erreicht bzw. leicht übertroffen wurde, darf als Erfolg gewertet werden.

Autor: dkamera.de Redaktion