10.08.2021 - 08:12

CIPA-Zahlen im ersten Halbjahr: An Schwung verloren

Systemkameras konnten zulegen, Kompakt- und Bridgekameras kaum über Vorjahresniveau

Die CIPA (Camera & Imaging Products Association) hat die Zahlen für das erste Halbjahr 2021 veröffentlicht. Nachdem ab März zunächst ein deutlicher Aufschwung am Kameramarkt zu erkennen war, hat sich dieser bis Juni abgeschwächt. Zwar wurden in allen relevanten Segmenten mehr Produkte als 2020 verkauft, die Zahlen des Jahres 2019 liegen aber in weiter Ferne.

Besonders groß fällt der Abstand bei den Kameras mit fest verbauten Objektiven aus, diese werden als „Built-in Lens DSC“ bezeichnet. Dabei handelt es sich um Kompaktkameras und Bridgekameras. Modelle dieser Klassen gingen im ersten Halbjahr jeden Monat im Schnitt rund 250.000 Stück über die Ladentheken. 2020 waren es trotz Corona-Einbruch fast genauso viele. Da verwundert es wenig, dass der Abstand zum Jahr 2019 mit durchschnittlich 560.000 Stück pro Monat sehr groß ausfällt. Eine Besserung ist nicht in Sicht, die Entwicklung neuer Modelle scheinen die großen Hersteller praktisch eingestellt zu haben.

Objektive verkauften sich vergleichsweise gut:

Etwas besser sieht es bei den Digitalkameras mit wechselbaren Objektiven („Interchangeable Lens DSC“) aus. Hier konnten die – Corona-bedingten – extrem schlechten Verkaufszahlen des ersten Halbjahres 2020 recht deutlich überboten werden. In den Monaten März bis Juni konnten die Hersteller zwischen 35 Prozent und 114 Prozent mehr DSLMs und DSLRs absetzen. Ähnlich groß ist allerdings auch der Abstand zum Jahr 2019, diese Verkaufszahlen liegen in weiter Ferne. Vergleichsweise gut haben sich zumindest im dritten Quartal die Verkaufszahlen der Wechselobjektive entwickelt. Sie liegen im Gegensatz zu den ersten beiden Monaten deutlich über dem Niveau des Vorjahres.

Autor: dkamera.de Redaktion