13.03.2021 - 06:36

Hasselblad und OnePlus arbeiten bei Smartphones zusammen

Das erste Smartphone mit Hasselbald-Kamera wird das bald erscheinende OnePlus 9 sein

In einem Teaser-Video zu einem neuen Smartphone hat das chinesische Unternehmen Oneplus darüber informiert, dass man zukünftig mit dem schwedischen Kamera- und Objektivhersteller Hasselblad zusammenarbeiten wird. Genaue Details zum Smartphone und dessen Kameras gibt es zwar noch keine, das abgebildete Modell ist jedoch mit insgesamt vier Kameras ausgerüstet. Sofern das Renderbild des neuen Gerätes die tatsächlichen Abmessungen zeigt, sind zwei Kameras mit großen Linsendurchmessern mit an Bord.

Die Zusammenarbeit von Hasselblad und OnePlus überrascht nicht, in den letzten Jahren haben mehrere „traditionelle“ Optik- und Kamerahersteller eine Partnerschaft mit Smartphone-Herstellern gestartet. Leica und Huawei arbeiten seit 2016 zusammen, in dieser Zeit wurden einige Smartphones mit Leica-Kameras vorgestellt. Die Flaggschiffmodelle von Huawei konnten uns in puncto Kamera zuletzt immer überzeugen. Das Vorhandensein von großen Sensoren und langen Brennweiten geht zweifellos auf Huaweis Ambitionen zurück, die besten Kameras für Mobilgeräte zu konstruieren. Viele andere Hersteller haben davor nur recht kleine Sensoren und keine Objektive mit längeren Brennweiten verbaut.

Das True-Zoom-Modul von Hasselblad wurde auf Motorola-Smartphones aufgesteckt:

Erst letztes Jahr hat Zeiss eine Zusammenarbeit mit dem ebenfalls aus dem Reich der Mitte stammenden Unternehmen Vivo angekündigt. Beide haben zu diesem Zweck das Vivo Zeiss Imaging Lab eingerichtet. In diesem Forschungs- und Entwicklungsprogramm wollen beide Unternehmen ihre Stärken einbringen.

Dass Hasselblad eine Partnerschaft mit einem Smartphone-Hersteller eingeht, ist übrigens nichts Neues. Vor ein paar Jahren arbeitete das schwedische Unternehmen mit Motorola zusammen und brachte unter anderem ein True-Zoom-Kameramodul auf den Markt. Dieses wurde auf das Smartphone aufgesteckt und deckte einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 25 bis 250mm ab. Wirklich erfolgreich war es allerdings nicht.

Autor: dkamera.de Redaktion