31.10.2017 - 10:15

Leica Thambar-M 90mm F2,2 angekündigt

Festbrennweite mit charakteristischer Weichzeichnung

Leica bringt nach dem Summaron-M 28mm F5,6 ein weiteres Objektiv in einer Neuauflage zurück. Das Thambar-M 90mm F2,2, dessen erste Version 1935 vorgestellt wurde, soll das Objektivportfolio des Wetzlarer Kamera- und Objektivherstellers um ein ganz besonderes Modell ergänzen.

Das Objektiv besitzt laut Leica eine „charakteristische Weichzeichnung“, einen einzigartigen Look und ein unverkennbares Bokeh. Um das zu erreichen, wurde die optische Rechnung (vier Linsen in drei Gruppen) des „neuen“ Thambar-M 90mm F2,2 im Vergleich zum Original kaum verändert.

Die Linsenoberflächen sind allerdings mit einer Einfachvergütung zum Schutz vor Umwelteinflüssen und Korrosion versehen. Der Effekt der starken Weichzeichnung wird durch eine Unterkorrektur von sphärischen Aberrationen erreicht. Zum Rand hin nimmt diese zu, weshalb sich die Weichzeichnung durch die Wahl der Blende verändern lässt. Die weißen Blendenwerte am Objektiv gelten für den Einsatz ohne Zentralblende, die roten beim Verwenden der mitgelieferten Zentralblende.

Im Lieferumfang befindet sich ein Hartlederköcher im Stil vergangener Zeiten:

Das Bokeh der Festbrennweite, die mit 90mm unter anderem optimal zur Aufnahme von Porträts geeignet ist, soll im abgeblendeten Zustand durch den Einsatz von 20 Blendenlamellen kreisrund ausfallen. Scharfstellen kann man mit dem Leica Thambar-M 90mm F2,2 ab einem Meter Abstand vom Motiv. Beim Design des Objektivgehäuses hat sich Leica sehr stark am Original orientiert, dazu gehört unter anderem auch die farbliche Gestaltung. Für Schraubfilter steht ein 49mm großes Gewinde zur Verfügung.

Das 5,7 x 9,0cm große und 500g schwere Leica Thambar-M 90mm F2,2 kann ab Mitte November 2017 für eine unverbindliche Preisempfehlung von 5.950 Euro erworben werden. Eine Gegenlichtblende aus Metall, die bereits angesprochene Zentralblende sowie ein Hartlederköcher in der Farbe Braun gehören unter anderem zum Lieferumfang.