13.04.2013 - 19:15

Neu: Elektronischer Sucher mit 3,69 Millionen Subpixel

30 Prozent höhere Auflösung als aktuell erhältliche elektronische Sucher

Elektronische Sucher sind dank gesteigerte Auflösungen den optischen Suchern in den letzten Jahren immer näher gekommen. Nun hat die Japanische Firma Citizen Finetech Miyota eine ferroelektrische Flüssigkristallanzeige vorgestellt, die den aktuell erhältlichen elektronischen Suchern nochmals überlegen sein soll.

Die Besonderheit des neuen Display-Typs ist im Bildaufbau zu finden. Durch elektrische Felder werden Kristalle zum Leuchten gebracht, die zudem sogar nach dem Entfernen des Feldes noch sichtbar sind. Zusätzlich fallen die Schaltzeiten verglichen mit TN-Zellen sehr kurz aus. Diesen Umstand macht sich Citizen Finetech Miyota zu Nutze und lässt die einzelnen Subpixel nicht gleichzeitig, sondern hintereinander aufleuchten. Wegen der extrem schnellen Schaltgeschwindigkeit wird laut Hersteller ein sehr klares und kontrastreiches Bild erzeugt. Dabei spielt allerdings auch die um 30 Prozent größere Pixelanzahl als bei bisher erhältlichen elektronischen Suchern eine große Rolle.

Insgesamt 3,69 Millionen einzelne Bildpunkte (1.280 x 960 Pixel) wollen die Japaner auf einer nur 0,4 Zoll großen Bildschirmdiagonale unterbringen, um für noch konkurrenzfähigere elektronische Sucher zu sorgen. Weitere Neuerungen des Display-Typs sind eine schnellere Signalverarbeitung und eine optimierte Temperaturkontrolle der Flüssigkristallanzeige.

Die Massenproduktion und der Vertrieb sollen laut Hersteller noch diesen Sommer starten. Bestenfalls sind die elektronischen Sucher danach bald in ersten Digitalkameras zu finden.