24.11.2023 - 08:01

Nikon feiert 90. Jahre Nikkor-Objektive

1933 kamen als erste Modelle die Aero-Nikkor-Luftbildobjektive auf den Markt

Nikon gehört seit mehreren Jahrzehnten zu den bekanntesten Herstellern von Objektiven für Kameras. Dass die Geschichte der Nikkor-Objektive noch weiter zurückgeht, als man vermuten würde, zeigt der 90. Jahrestag der Markteinführung des ersten Nikkor-Modells. 1932 wurde die heutige Marke Nikkor als Nippon Kogaku K.K. eingetragen, ab 1933 konnten die ersten Aero-Nikkor-Luftbildobjektive erworben werden.

Als weiteren Meilenstein in der Objektiventwicklung führt Nikon unter anderem das Nikkor P.C 8,5cm F2 an. Die 1948 vorgestellte Festbrennweite besitzt ein Tele-Sonnar-Design und bot für damalige Verhältnisse einen hohen Kontrast und geringe Coma-Fehler – selbst bei offener Blende. 1963 brachte Nikon in Form des Zoom-Nikkor Auto 43-86mm F3,5 das erste hauseigene Standardzoom auf den Markt, davor erschienen bereits das Auto Nikkor Telezoom 85-250mm F4-4,5 sowie das Auto Nikkor Telezoom 200-600mm F9,5-10,5cm.

Zum Einsatz kamen Nikkor-Objektive bislang nicht nur auf der Erde, sondern auch im Weltraum. 1971 wurden bei einer Apollo-15-Weltraumission der NASA mehrere Objektive verwendet, auf der ISS nutzen die Astronauten ebenso Produkte des japanischen Unternehmens. Als großer Schritt in der Firmengeschichte kann sicherlich auch der Wechsel vom viele Jahre verwendeten F-Bajonett zum Z-Bajonett der neuen Systemkameras ohne Spiegel bezeichnet werden. Hier hebt Nikon unter anderem die Entwicklung des Nikkor Z 58mm F0,95 S Noct hervor. Dieses verfügt zwar über keinen Autofokusmotor, bildet für ein Objektiv mit sehr großer Öffnung aber weit überdurchschnittlich gut ab.

Autor: dkamera.de Redaktion