18.08.2015 - 16:45

Panasonic ermöglicht 3D-Porträts mit 120 GH4-Kameras

Mit den Bilddaten des 3D-Photo-Lab lassen sich 3D-Objekte berechnen

Die 3D-Fotografie, also die Fotografie mittels zweier Kameras oder eines Strahlenteilers, ist bereits seit vielen Jahrzehnten bekannt. Dadurch lassen sich Aufnahmen mit einem 3D-Effekt erstellen, die unter anderem mit einer Rot-Grün-Brille betrachtet werden können. Das von Panasonic geschaffene 3D-Photo-Lab geht allerdings noch einen Schritt weiter und nutzt die Bilddaten von 120 Kameras zum Erstellen von 3D-Objektven. Hier werden die Bilder von 120 Panasonic Lumix DMC-GH4-Systemkameras (Testbericht), mit zusammen rund zwei Milliarden Pixel, von einem Computer ausgewertet und mittels einer speziellen Software zu einem dreidimensionalen Bild zusammenrechnet.

Das fertige 3D-Modell lässt sich per 3D-Drucker ausgeben, was laut Panasonic das Erstellen von detaillierten Figuren in den Originalfarben erlaubt. Da alle Kameras im 3D-Photo-Lab synchron arbeiten und eine Belichtungszeit von bis zu 1/1.000 Sekunde möglich ist, sollen sich sogar bewegte Motive aufnehmen lassen. Zudem lässt sich nicht nur eine Person scannen, sondern zwei Personen können zur gleichen Zeit aufgenommen werden. Dies vergrößert das mögliche Einsatzfeld. Unter anderem sieht Panasonic laut eigener Aussage einen Markt für „3D-Porträts“ etwa bei Hochzeiten, in der Werbung oder der Wissenschaft und der Industrie.

Die aufgenommenen Bilder werden per Software zusammengerechnet ...

... und können als 3D-Modell mittels 3D-Drucker ausgegeben werden:

Das 3D-Photo-Lab von Panasonic befindet sich im Panasonic Center in Osaka. Nach einer Voranmeldung kann sich hier jeder als 3D-Modell ablichten lassen, rund drei Wochen später sollen die Figuren ausgeliefert werden. Ob noch weitere Photo Labs in anderen Städten entstehen werden, wurde nicht genannt.

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