22.04.2019 - 07:45

Sony World Photography Awards 2019

326.997 Fotos wurden von der Jury unter die Lupe genommen

Die Sony World Photography Awards 2019 sind vergeben, unter 326.997 Fotos wurden dieses Jahr die besten Aufnahmen gekürt. Insgesamt kamen die eingereichten Bilder bei der zwölften Auflage der SWPA von Fotografen aus 195 Ländern. „Photographer of the Year“ ist 2019 der Italiener Federico
Borella. Er erhält als Gesamtsieger 25.000 US-Dollar Preisgeld.

Seine Fotoserie „Five Degrees“ geht auf Selbstmordfälle von Männern in der südindischen Bauerngemeinde von Tamil Nadu ein.

Wie eine Studie der Universität Berkeley zeigt, gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und den erhöhten Suizidraten unter den indischen Landwirten. Die Fotografien wurden von der Jury für ihre Sensibilität, technische Exzellenz und Kunstfertigkeit gelobt.

Foto aus der Bildserie "Cut outs - pools 2018" von Stephan Zirwes:

Zu den weiteren Preisträgern zählen auch drei deutsche Fotografen. Zu diesen gehört unter anderem Stephan Zirwes. Er konnte die Kategorie Architektur gewinnen. Der Sindelfinger nutzt für seine Fotos Multicopter, die Bildserie „Cut Outs - Pools 2018“ zeigt die Stimmung in öffentlichen Schwimmbädern in Deutschland. Als Preis bekommt er eine Fotoausrüstung von Sony.

Foto aus der Bildserie "Höllental und Himmelreich" von Christina Stohn:

Platz zwei in der Kategorie „Augenblick“, die 2019 das Leitthema „Identität“ umfasste, erreichte Christina Stohn. Die freiberufliche Fotografin mit einer Spezialisierung auf Interior- und Stillleben-Werbefotografie gewährt mit ihrer Bildserie „Höllental und Himmelreich“ einen Einblick in den Schwarzwald, in dem noch jahrhundertealte Sitten und Gebräuche praktiziert werden.

Foto aus der Bildserie "Back to the Future" von Peter Franck:

Den 3. Platz in der Kategorie Architektur belegt Peter Franck. Die Serie „Back to the Future“ des studierten Malers und Grafikers zeigt einen modernen Ansatz zur Erfassung historischer Strukturen in Form von Collagen.

Die Auszeichnung „Outstanding Contribution to Photography“ erhält Nadav Kander. Die Werke des in London lebenden Künstlers umfassen eine Vielzahl von Genres. Er gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Fotografen der Welt.

Open Photographer of the Year ist die US-Amerikanerin Christy Lee Roger. Die mit einem Preisgeld von 5.000 US-Dollar verbundene Auszeichnung wurde für ein Einzelbild mit dem Titel „Harmony“ verliehen. In diesem Bild werden die Kontraste von Licht, Dunkelheit, Farbe, Bewegung und kaskadierenden Unterwasserkörpern genutzt, um eine ätherische Szene zu schaffen, die an die Malerei des Barocks erinnert. Youth Photographer of the Year ist Zelle Westfall (18 Jahre) aus den USA, Student Photographer of the Year der 25-jährige Spanier Sergi Villanueva.