26.09.2023 - 07:57

Überarbeitetes Retro-Objektiv: Meyer Optik Görlitz Biotar 75 f1,5 II

Das Bokeh der Festbrennweite zeigt den sogenannten „Strudel“-Effekt

Meyer Optik Görlitz hat mit dem Biotar 75 f1,5 II eine neue, nach historischem Vorbild gebaute Festbrennweite auf den Markt gebracht. Das Objektiv setzt sich von modernen Modellen durch ein spezielles Bokeh mit „Strudel“-Effekt ab. Dadurch fällt dieses wesentlich stärker als bei aktuellen Objektiven auf und kann zur kreativen Bildgestaltung genutzt werden. Im Zentrum soll das Biotar 75 f1,5 II trotzdem schon leicht abgeblendet (ab etwa F2) sehr scharf abbilden. Für die maximale Schärfe ist auf F5,6 bis F8 abzublenden. Schließen lässt sich die aus 15 Lamellen bestehende Blende auf bis zu F16.

Daneben soll die Festbrennweite mit einer harmonischen Farbwiedergabe überzeugen können und auch nur wenige chromatische Aberrationen zeigen. Der optische Aufbau des Biotar 75 f1,5 II besteht aus sechs Linsen in vier Gruppen, die Oberflächen sind mit einer speziellen AR-Beschichtung versehen. Beim Gehäuse nutzt Meyer Optik Görlitz eine Aluminiumkonstruktion und hochpräzise gefertigte mechanische Bauteile. Das Äußere wurde natureloxiert.

Alle Eingaben müssen beim Biotar 75 f1,5 II von Hand erfolgen, scharfstellen lässt sich ab einer Aufnahme-Entfernung von 75cm. Konkrete Abmessungen sind uns nicht bekannt, im Filtergewinde lassen sich allerdings 62mm große Rundfilter einsetzen. Der Bildkreisdurchmesser wird mit einer Größe von 60mm angegeben, das Objektiv lässt sich daher an fast jeder aktuellen Kamera der digitalen Ära einsetzen.

Zu erwerben ist das Meyer Optik Görlitz Biotar 75 f1,5 II für eine unverbindliche Preisempfehlung von 1.399 Euro. Zum einen wird die Festbrennweite mit mehreren unterschiedlichen Bajonetten von Spiegelreflexkameras (Canon EF, Nikon F, Pentax K) angeboten, zum anderen lässt sich die Optik auch mit Bajonetten von spiegellosen Systemkameras (Canon RF, FujiFilm X, Nikon Z, L, MFT, Sony E) sowie mit dem M-Bajonett von Leica erstehen.

Autor: dkamera.de Redaktion