Vario-Sonnar T* 16-35 mm F2,8 ZA SSM II und Vario-Sonnar T* 24-70 mm F2,8 ZA SSM II
Den Fokus legt Sony ohne Frage auf spiegellose Systemkameras. Die mit dem A-Bajonett ausgestatteten DSLR- und SLT-Kameras werden laut Sony deswegen aber trotzdem nicht vernachlässigt. Mit zwei neuen Objektiven, die jeweils ihre Vorgängermodelle ablösen, stellt Sony dies wieder unter Beweis. Neben dem Vario-Sonnar T* 16-35 mm F2,8 ZA SSM II wurde auch das Vario-Sonnar T* 24-70 mm F2,8 ZA SSM II präsentiert.
Beide Objektive tragen das Zeiss-Logo, sollen optisch also besonders hohe Ansprüche erfüllen. Das Vario-Sonnar T* 16-35 mm F2,8 ZA SSM II ist für Digitalkameras mit Kleinbild- und APS-C-Sensor geeignet, an Letzteren liegt die kleinbildäquivalente Brennweite bei 24 bis 53mm. Das Objektiv bietet einen SSM-Fokusmotor, besteht aus 17 Linsen in 13 Gruppen und die Linsen sind mit der Zeiss T*-Vergütung versehen. Drei asphärische Linsen, ein ED- und ein Super-ED-Glas sollen ebenfalls die Bildqualität verbessern.
Damit die Hintergrundunschärfe auch bei geschlossener Blende harmonisch ausfällt, bietet das Vario-Sonnar T* 16-35 mm F2,8 ZA SSM II neun Blendenlamellen. Scharfstellen lässt sich mit dem Weitwinkelzoom ab einer Naheinstellgrenze von 28cm, der größte Abbildungsmaßstab liegt bei 1:4,2.
Ein optischer Bildstabilisator ist nicht mit an Bord, da die SLT-Modelle mit einem integrierten Bildstabilisator ausgestattet sind, ist dies aber auch nicht notwendig. Der Filterdurchmesser des 8,3 x 11,4cm großen und 872g schweren Objektivs liegt bei 77mm. Ein Staub- und Feuchtigkeitsschutz erlaubt den Einsatz bei nicht optimalen Bedingungen.
Beim Vario-Sonnar T* 24-70 mm F2,8 ZA SSM II handelt es sich um das neue Standardzoom für Kameramodelle mit Vollformat-Sensor. Das aber natürlich auch an APS-C-Modellen (36 bis 105mm KB) einsetzbare Zoomobjektiv besteht ebenso aus 17 Linsen in 13 Gruppen. Darunter befinden sich zwei asphärische Linsen und zwei ED-Gläser, die T*-Vergütung ist ebenso vorhanden. Der Mindestfokusabstand wird mit 34cm angegeben, die maximale Vergrößerung liegt bei 1:4. Neun Blendenlamellen sollen für ein ansprechendes Bokeh sorgen, für optische Filter ist ein Gewinde mit 77mm Durchmesser vorhanden.
Auch beim Vario-Sonnar T* 24-70 mm F2,8 ZA SSM II erfolgt die Fokussierung mittels eines SSM-Fokusmotors, die Bildstabilisierung wird vom integrierten Bildstabilisator der (SLT)-Kameras übernommen. Das 8,3 x 11,1cm große 2,9-fach-Zoom bringt 974g auf die Waage und ist wie das Vario-Sonnar T* 16-35 mm F2,8 ZA SSM II abgedichtet.
Beide Objektive können ab Juni 2015 erworben werden. Das Vario-Sonnar T* 16-35 mm F2,8 ZA SSM II für eine unverbindliche Preisempfehlung von 2.400 Euro, das Vario-Sonnar T* 24-70 mm F2,8 ZA SSM II für 2.250 Euro.
Bei Sony konnten wir im Rahmen der World Photography Awards einen ersten Blick auf die beiden neuen Objektive werfen. Da es sich dabei um Vorserienversionen handelt, waren allerdings noch keine Beispielaufnahmen möglich. Unser erster Eindruck von den Objektiven ist ausgesprochen gut – anhand der aufgerufenen Preise darf man allerdings auch nichts anderes erwarten. Beide Objektive sind sehr hochwertig verarbeitet und bieten gleichmäßig drehende sowie gut greifbare Objektivringe für den Zoom und den Fokus. Im Autofokustest mit einer Sony Alpha 77 II (Testbericht) und Sony Alpha 99 (Testbericht) bekamen wir eine extrem schnelle Scharfstellung zu sehen. Die Fokussierung zwischen einem Meter und der Unendlichkeitsstellung war gefühlt mit einer allenfalls minimalen Verzögerung möglich. Sony spricht bei beiden Objektiven von einer vierfach schnelleren Tracking-Geschwindigkeit, was anhand unserer Eindrücke durchaus im Rahmen des Möglichen liegen sollte.