04.03.2017 - 09:15

Erste Lichtblicke am Kameramarkt

Digitalkamera-Verkaufszahlen im Dezember 2016 erstmals seit Jahren wieder gestiegen

Die Camera & Imaging Products Association, kurz CIPA, hat die finalen Verkaufszahlen für Digitalkameras mit fest verbauten sowie Wechselobjektiven für das Jahr 2016 vorgelegt. Zum ersten Mal seit Jahren zeichnet sich ein kleiner Lichtblick ab: Im Dezember wurden mehr Kameras als im Jahr zuvor verkauft. Damit dürfte für die Kamerahersteller das Katastrophenjahr 2016 zumindest etwas versöhnlicher geendet haben.

Dieses begann bei den Systemkameras mit Wechselobjektiven vergleichsweise gut, so konnten in den ersten drei Monaten in etwa so viele Kameras wie im gleichen Zeitraum des Jahres 2015 abgesetzt werden. Für eine Wende sorgte der April, unter anderem hat das Mitte des Monats in der japanischen Präfektur Kumamoto aufgetretene Erdbeben die Produktion von Kameras nachhaltig negativ beeinflusst. Das Schicksal traf besonders Sony sehr hart. Zahlreiche Fabriken, die Sensoren fertigen, konnten die Produktion erst Ende des Sommers wieder vollständig aufnehmen. Möglicherweise hat sich dadurch unter anderem die Vorstellung der Sony Alpha 6500 und der Sony Cyber-shot DSC-RX100 V (Testbericht) verzögert.

Der Mangel an Sensoren zeichnet sich vor allem in den Verkaufszahlen der Sommermonate ab, hier wurden teilweise neue Allzeittiefs erreicht. Nach der Photokina im September konnten die Verkäufe im Herbst wieder etwas Fahrt aufnehmen. Dies dürfte auch an den zur Photokina vorgestellten neuen Produkten liegen, die teilweise bereits im Dezember im Handel erhältlich waren. Für das Jahr 2017 ist zu hoffen, dass sich der positive Trend fortsetzt.