13.03.2014 - 11:30

Neu: Nikon 1 V3

1 Zoll CMOS-Sensor mit 18,2 Megapixel, 20 Bilder/Sek. mit AF, 1080p60-Video, optionaler Sucher

Nikon stellt mit der 1 V3 das Nachfolgemodell der spiegellosen Systemkamera Nikon 1 V2 (Testbericht) vor. Das neue Flaggschiff-Modell wurde dabei rundum überarbeitet. Neu ist unter anderem der 1 Zoll große CMOS-Sensor im CX-Format (13,2 x 8,8mm; Cropfaktor 2,7). Dieser löst jetzt 18,2 Megapixel auf (Nikon 1V2: 14,2 Megapixel) und besitzt einen Sensorempfindlichkeitsbereich von ISO 160 bis ISO 12.800.

Im direkten Vergleich: Oben eine Nikon 1 V3, unten eine Nikon 1 V2:

Für die Bildverarbeitung ist ein neuer Expeed-4A-Bildprozessor zuständig, der Serienaufnahmen mit maximal 60 Bildern pro Sekunde für 40 Aufnahmen in Folge erlaubt. Dabei findet allerdings kein Nachfokussieren des Autofokus statt. Wer den kontinuierlichen AF nutzen möchte, kann immer noch sehr flotte 20 Bilder pro Sekunde festhalten.

Der Autofokus arbeitet wie bei den Vorgängermodellen mit einem Hybrid-System aus Kontrasterkennung und Phasendetektion, insgesamt stehen 171 Fokusmessfelder zur Verfügung (105 mit Phasendetektion in der Bildmitte). Belichten lässt sich bei der Nikon 1 V3 von 30 Sekunden bis zu 1/4.000 Sekunde mit dem mechanischen Verschluss, bis zu 1/16.000 Sekunde sind mit dem elektronischen Verschluss möglich.

Der neue Bildprozessor hat auch Auswirkungen auf die Videofähigkeiten. Bei Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) kann die Nikon 1 V3 bis zu 60 Vollbilder pro Sekunde speichern, in HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) lassen sich sogar 120 Vollbilder pro Sekunde festhalten (Ausgabe in Zeitlupe mit 30 Bildern pro Sekunde). Zur Tonaufnahme lässt sich ein Mikrofon über einen 3,5mm-Klinkeneingang anschließen.

Neues gibt es auch beim Sucher und dem Display zu vermelden. Den bei der Nikon 1 V1 und Nikon1 V2 (Testbericht) im Gehäuse integrierten elektronischen Sucher hat Nikon bei der 1 V3 weggelassen, als Zubehör lässt sich allerdings ein Aufstecksucher („DF-N1000“) mit 2,36 Millionen Subpixel erwerben. Das Display der Nikon 1 V3 ist weiterhin 3,0 Zoll groß, lässt sich jetzt allerdings klappen. Dessen Auflösung liegt bei 1,04 Millionen Subpixel, per Touch kann die Kamera damit auch bedient werden.

Das Kameragehäuse besitzt einen etwas kleineren Handgriff als bei den Vorgängern, Nikon bietet mit dem „GR-N1010“ allerdings einen optional erhältlichen deutlich größeren Griff an. Zahlreiche Tasten und Einstellräder sowie ein Programmwählrad sollen den höherklassigen Anspruch der spiegellosen Systemkamera untermauern. Zudem gibt es wieder verschiedene Programm-Modi, wie einen Best Moment Capture-Modus oder den Smart Photo Selector.

Integriert im Gehäuse der Nikon 1 V3 wurden zudem ein Blitzgerät mit einer Leitzahl von 6,3 bei ISO 160 und ein WLAN-Modul, das zur drahtlosen Datenübertragung oder Fernsteuerung verwendet werden kann. Bilder und Videos werden auf microSD-/microSDHC- oder microSDXC-Speicherkarten abgelegt.

Die Nikon 1 V3 kann ab Mitte April 2014 für 849,00 Euro (UVP) erworben werden. Zusammen mit dem neuen Kitzoom 1 Nikkor VR 10-30mm F3,5-5,6 PD-Zoom liegt die unverbindliche Preisempfehlung bei 949,00 Euro. Der elektronische Sucher „DF-N1000“ wird für 349,00 Euro erhältlich sein, der Handgriff „GR-N1010“ für 179,00 Euro.

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