13.10.2015 - 12:15

Canon stellt die PowerShot G9 X und G5 X vor

Beide Kompaktkameras verfügen über einen 1,0 Zoll großen Bildsensor

Mit der PowerShot G7 X (Testbericht) hatte Canon letztes Jahr sein erstes Kameramodell mit dem für die Kompakt- und Bridgeklasse sehr großen 1,0 Zoll Sensor vorgestellt. Nachdem die Serie im Sommer 2015 zudem um das Bridgemodell Canon PowerShot G3 X (Testbericht) erweitert wurde, wird die Reihe der 1,0 Zoll Kameras nun noch einmal ausgebaut. Dazu wurden die Canon PowerShot G5 X (Datenblatt) und Canon PowerShot G9 X (Datenblatt) angekündigt.

Die Canon PowerShot G5 X stellt im Bereich der Kompaktkameras mit 1,0 Zoll Sensor das neue Flaggschiff dar. Die Digitalkamera baut dabei auf die PowerShot G7 X auf und ist wie diese mit einem 1,0 Zoll Sensor mit 20 Megapixel ausgestattet. Auch die wählbare Sensorempfindlichkeit fällt mit ISO 125 bis ISO 12.800 identisch aus. Das 4,2x Zoom deckt ebenso einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 24 bis 100mm ab, die größte Blendenöffnung liegt zwischen F1,8 und F2,8. Ein optischer Intelligent-IS  Bildstabilisator soll Verwacklungen minimieren.

Die Canon PowerShot G5 X ist das neue kompakte Flaggschiff mit 1,0 Zoll Sensor:

Im Serienbildmodus kann die Kamera bis zu 5,9 Bilder pro Sekunde speichern, ein DIGIC 6 Prozessor verarbeitet die Aufnahmen. Als Belichtungszeiten stehen maximal 30 Sekunden und minimal 1/2.000 Sekunde zur Verfügung, zudem gibt es einen Bulbmodus. Wer auch bei Sonnenschein mit der Offenblende arbeiten möchte, kann den integrierten ND-Filter mit drei Blendenstufen aktivieren. Der Autofokus arbeitet mit der Kontrastmessung, 31 Fokusfelder stehen zur Verfügung. Die Naheinstellgrenze der Kompaktkamera liegt bei 5cm, scharfstellen lässt sich auch manuell. Hier kann unter anderem ein Fokuspeaking als Unterstützung zugeschaltet werden.

Vom 4,2 fach Zoom werden 24 bis 100mm Brennweite (KB-äquivalent) abgedeckt:

Die Bildkontrolle lässt sich bei der Canon PowerShot G5 X per elektronischem Sucher oder mittels Display vornehmen. Der in der optischen Achse angeordnete elektronische OLED-Sucher löst 2,36 Millionen Subpixel auf und soll ein möglichst realistisches Abbild des Motivs liefern.

Die Bildkontrolle kann per elektronischem Sucher und schwenkbarem LCD erfolgen:

Das Display mit einer 3,0 Zoll großen Diagonale lässt sich sowohl drehen als auch schwenken, 1,04 Millionen Subpixel löst es auf. Per Touch lässt sich die Kompaktkamera darüber auch bedienen. Bei der Videoaufnahme werden bis zu 1.920 x 1.080 Pixel mit 60 Vollbildern pro Sekunde gespeichert, ein Stereomikrofon hält den Ton fest.

Zur Bedienung bietet die PowerShot G5 X mehrere Einstellräder:

Als Fotoprogramme gibt es sowohl Automatiken als auch manuelle Modi, zudem ist ein Custom-Programm vorhanden. Da die Canon PowerShot G5 X über einen Zubehörschuh verfügt, lassen sich unter anderem Speedlite-Blitzgeräte ansteuern. Ein integriertes Blitzgerät auch vorhanden. Zur kabellosen Datenübertragung lassen sich WLAN und NFC verwenden.

Ab November 2015 kann die 377g schwere und 11,2 x 7,6 x 4,cm große Canon PowerShot G5 X für 789,00 Euro (UVP) im Fachhandel erworben werden.

Bei der PowerShot G9 X setzt Canon auf ein 3-fach Zoom mit 28 bis 84mm Brennweite (KB):

Die Canon PowerShot G9 X stellt dagegen das neue Einsteigermodell der Canon Kameras mit 1,0 Zoll Sensor dar. Auch hier kommt daher ein 1,0 Zoll messender CMOS Sensor mit 20 Megapixel sowie einer ISO-Empfindlichkeit von 100 bis 12.800 zum Einsatz.

Bei den weiteren technischen Daten muss man jedoch Abstriche machen. Die Kompaktkamera verfügt „nur“ über ein 3-fach Zoomobjektiv mit einer kleinbildäquivalenten Brennweite von 28 bis 84mm, die Lichtstärke fällt mit F2 bis F4,9 lichtschwächer aus. Ein optischer IS-Bildstabilisator ist allerdings weiterhin vorhanden.

Der Bildwandler ist 1,0 Zoll groß und löst 20 Megapixel auf:

Ein DIGIC 6-Bildprozessor ist für die Bildverarbeitung zuständig, bis zu sechs Bilder pro Sekunde kann die Canon PowerShot G9 X im Serienbildmodus in voller Auflösung festhalten. Als Verschlusszeiten werden 30 Sekunden und bis zu 1/2.000 Sekunde angeboten, ebenso ist auch ein Bulbmodus vorhanden. Verlängern lässt sich die Belichtungszeit durch einen ND-Filter mit drei Blendenstufen.

Zur Belichtungssteuerung gibt es sowohl Automatiken als auch manuelle Fotoprogramme:

Über bis zu 31 Messfelder kann der Kontrast-Autofokus scharfstellen, die Naheinstellgrenze der Kamera liegt bei 5cm. Beim manuellen Fokussieren kann ein Fokuspeaking als Unterstützung aktiviert werden. Videos lassen sich wie bei der Canon PowerShot G5 X mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde in Full-HD Auflösung speichern, auch hier zeichnet ein Stereomikrofon den Ton auf.

Die Kamera ist als kompakter Begleiter gedacht und ausgeschaltet nur 3,1cm tief:

Anders als die Canon PowerShot G5 X, welche zusätzlich zum Display auch einen Sucher bietet, verfügt die G9 X zur Bildkontrolle nur über ein Display. Dieses lässt sich zudem weder schwenken noch drehen, eine Touchoberfläche ist allerdings auch hier vorhanden. Die Canon PowerShot G9 X ist als kompakte Alternative gedacht und besitzt daher ein nur 9,8 x 5,8 x 3,1cm großes und 209g schweres Gehäuse.

Über das Touchscreen wird die G9 X auch bedient:

Per WLAN und NFC lässt sich die Kamera steuern oder können Bilder zu einem Mobilgerät übertragen werden. Bei den Fotoprogrammen sind neben der Automatik unter anderem auch die PSAM-Modi und ein Custom-Programm vorhanden.

Ab November 2015 ist die Canon PowerShot G9 X für eine unverbindliche Preisempfehlung von 499,00 Euro im Fachhandel erhältlich.

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