25.10.2020 - 11:25

CIPA-Zahlen im dritten Quartal: Viel Schatten, wenig Licht

Die Kamera- und Objektivverkäufe haben sich auf niedrigem Niveau stabilisiert

Die CIPA, also die Camera & Imaging Products Association, hat die Verkaufszahlen für das dritte Quartal 2020 bekanntgegeben. Hier ist eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau mit einer leichten Tendenz nach oben zu erkennen. Nach den durch die weltweit grassierende Corona-Krise stark eingebrochenen Verkaufszahlen im ersten Halbjahr kann jedoch noch immer nicht von einer normalisierten Lage gesprochen werden.

Der Tiefpunkt des Jahres 2020 wurde nach aktuellem Stand im Mai erreicht, hier wurden gerade einmal 369.730 Kameras abgesetzt. Im Jahr zuvor waren es 1,35 Millionen. Im August, dem bisher besten Monat seit Beginn der Corona-Krise, gingen 683.933 Kameras über die Ladentheken. Das Vorausjahresniveau wurde damit zu immerhin etwa 50 Prozent erreicht, im Mai war es nur knapp mehr als ein Viertel.

Systemkameras schlagen sich dabei – wie schon in den Monaten und Jahren zuvor – besser als Modelle mit fest verbauten Objektiven. Entwarnung kann man dabei noch lange nicht geben, Kameraverkäufe in Höhe des Vorjahresniveau erscheinen nach aktuellem Stand unerreichbar. Das Begrenzen der Verluste dürfte bei den Herstellern daher aktuell oberste Priorität haben.

Wie Kameras gingen zuletzt auch wieder mehr Objektive über die Ladentheken:

Bei den verkauften Objektiven sieht es nicht viel besser aus. Nachdem auch hier im Mai das Tief mit 348.866 Modellen (Vorjahr: 1,27 Millionen) erreicht wurde, konnten in den Folgemonaten stetige Verbesserungen erzielt werden. Im August wurde mit 749.370 verkauften Objektiven fast das Vorkrisenniveau erreicht, 2019 haben die Hersteller allerdings deutlich mehr Objektive (1,14 Millionen) abgesetzt.

Autor: dkamera.de Redaktion